16.03.2024 - ?Leistung und Training sind im Sport eng verbunden. Nur wer regelmäßig (und hart) trainiert, ist in der Lage, seine Leistungen dauerhaft abzurufen. Dabei geht es allerdings nicht nur um das Trainieren einer bestimmten Sportart. Tischtennisspieler müssen nicht nur eine gute Hand-Augen-Koordination aufweisen, sondern auch fit, mental gesund und leistungsfähig sein.
Dank neuartiger Technologien hat sich die Art, wie Sportler trainieren, deutlich verändert. Wir stellen verschiedene Lösungen und Ansätze vor, die vor allem im Profisport bereits zum Einsatz kommen.
Leistungsüberwachung per Notebook dank neuartiger Wearables
Die Integration von Wearables in den Sport hat sich im Breitensport ebenso durchgesetzt wie bei Profis. Per Smartphone oder Notebook lassen sich alle Fitnessdaten durch den Trainer oder den Sportler selbst abrufen.
Hohe Investitionen müssen nicht immer sein, da es bei passenden Schnäppchenportalen regelmäßige neue Notebook Angebote gibt und sogar Wearables schon für günstige Preise zu haben sind. Zu den wichtigsten Wearables im Profi- und Breitensport gehören unter anderem folgende Tools:
Im Profisport sind die Geräte komplexer gestaltet und dienen dazu, Trainern einen Einblick in den Status ihrer Mannschaft zu geben. So kommen beim Rasensport beispielsweise GPS-Tracker zum Einsatz, die nicht nur die Spielerposition, sondern auch die zurückgelegte Distanz, Geschwindigkeit und Beschleunigung messen können. Das Equipment für Profis ist teuer, im Breitensport gibt es aber günstigere Alternativen.
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Biomechanische Analyse mithilfe von Sensoren und Kameras
Durch ständige Weiterentwicklungen haben Sportler heute Möglichkeiten, die es vor 50 Jahren noch nicht gab. An Bedeutung gewinnen biomechanische Analysen der Leistung und der Bewegung, um Mängel im Vorfeld zu erkennen und zu optimieren.
Durch solche komplexen Verfahren lassen sich Fehlhaltungen in der sportlichen Praxis erkennen und beheben. Unter anderem die nachfolgenden digitalen Untersuchungsmethoden kommen im Profisport zum Einsatz:
Biomechanische Untersuchungsmethoden kommen auch nach Verletzungen im Profisport zum Einsatz. Sie zeigen dem Trainerstab, wann die Rehabilitation abgeschlossen ist und wann sich die Sportler wieder auf dem Zenit ihrer Leistungsfähigkeit befinden.
Virtuelles Training und Online-Coaching decken mehr Bedürfnisse ab
Professionelle Sportler trainieren täglich und das sogar mehrfach. Im Breitensport sind die Einheiten seltener, aber auch in kleineren Ligen ist regelmäßige Aktivität wichtig. Spätestens mit der Corona-Pandemie wurde klar, wie schnell äußere Umstände zu Ausfällen führen können.
Plötzlich war es verboten im Verein zu trainieren und zahlreiche Hobbysportler konnten sich nicht weiterentwickeln. Es kommt hinzu, dass bei Trainingspausen die Muskulatur zurückgeht und es lange braucht, bis der Spieler wieder an sein vorheriges Trainingsniveau anschließen kann.
Dank Technologie ist es heute möglich, Training auch virtuell durchzuführen. Hierüber können Trainer individuelle Programme für ihre Sportler zur Verfügung stellen, die auf die eigene Leistungsfähigkeit angepasst wurden. Virtuelle Trainer geben dabei in Echtzeit Feedback und überwachen das Training aus der Ferne. Wie der nächste Punkt zeigt, ist es in der digitalen Welt sogar möglich, die Vorbereitungen für einen Wettkampf zu simulieren.
VR und Simulation ermöglichen dem Spieler mehr Zugang zu Wettkampfsituationen
VR-Technologien lassen sich dazu nutzen, um Wettkampfsituationen zu simulieren. Bei Sportarten wie Golf, Tischtennis aber auch Rennsport sind diese Systeme besonders nützlich. Der Sportler hat die Möglichkeit, Techniken in einer kontrollierten Umgebung zu verbessern und sich mental auf die Wettkampfsituation vorzubereiten.
VR-Technologie ist heute so weit fortgeschritten, dass ein authentisches Bild entsteht. Zur Anwendung kommen solche Methoden allerdings eher im Profisport, für den Breitensport sind die VR-Technologien noch zu teuer.
Was wie ein Wunder klingt, ersetzt das Training vor Ort aber nicht. Es ist möglich, eine sehr realistische Umgebung zu erschaffen, das Match an der Tischtennisplatte lässt sich aber nicht simulieren. Für zwischendurch oder in Situationen, in denen ein klassisches Training nicht möglich ist, wird VR-Training künftig aber eine sehr wichtige Rolle spielen.
Erholungsmanagement durch neue Technologien effizienter gestalten
Die meisten Hobbysportler und Profis wissen, wie sie ihre technischen Basics verbessern, die Ausdauer stärken und Muskulatur aufbauen. Was dabei oft in Vergessenheit gerät, ist das Erholungsmanagement. Sportler müssen nicht nur körperlich fit, sondern auch geistig erholt sein.
Zwar trägt Sport zum Ausgleich der Botenstoffe im Gehirn bei, eine Überlastung durch Leistungsdruck ist jedoch zu vermeiden. Wichtige Punkte der Erholung bei ständigem Abruf der Leistungen sind:
Wearables wie Smartwatches tracken nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch den Grad der Erholung. Ein Sleep-Tracker beispielsweise gibt Informationen darüber, wie gut der Sportler schläft und wie lang die REM-Schlafphase ist. Auch Sauerstoffsättigung und Puls werden während der Nacht zuverlässig aufgezeichnet. Anhand dieser Daten können Sportler und Trainer prüfen, ob die Schlafqualität ausreichend ist oder ob es Optimierungsbedarf gibt.
Auch die Stressmessung spielt eine wichtige Rolle. Nach dem Sport ist es wichtig, den Geist zu entlasten und den Druck abzubauen. Hierbei helfen erholende Sportarten wie Yoga, aber auch Mindset-Übungen durch Autogenes Training und Achtsamkeitsübungen. Die Wirksamkeit lässt sich mit der eigenen Smartwatch tracken. Je nach Modell wird der Stresspegel in Echtzeit wiedergegeben. Ist er dauerhaft zu hoch, ist Abhilfe nötig.
Die Zukunft des technologiebasierten Sports funktioniert mit künstlicher Intelligenz
Bislang sind Sensoren die wichtigsten technologischen Errungenschaften im Sport. Das wird sich ändern, denn das Thema künstliche Intelligenz ist vor allem bei den Profis bereits in aller Munde und aktiv im Einsatz. Die Algorithmen sind in der Lage, große Datenmengen in kürzester Zeit zu analysieren.
Auf diese Weise erhält der Trainer in Echtzeit Einblick in die tatsächliche Leistung und das Spielmuster seines Teams. Dank prädiktiver Analysen ist es möglich, Strategien bereits im Vorfeld zu optimieren und so bessere Leistungen abzurufen.
Auch die Art und Weise des Coachings verändert sich durch KI. Die intelligenten Systeme sind in der Lage, auf die Person zugeschnittene Trainings zu entwickeln und damit den menschlichen Trainer zu entlasten. So können Sportler ihre Fähigkeiten gezielt verbessern und Bestleistungen erzielen.
Entlastung gibt es nicht nur für die Trainer, sondern auch für wichtige Personen wie den Schiedsrichter. Wer kennt die Diskussion um Fehlentscheidungen nicht? Beinahe jeder Zuschauer meint es besser zu wissen, allerdings sind menschliche Fehler immer ein Thema. Das könnte sich durch den Einsatz von KI künftig in zahlreichen Sportarten ändern.
Der Video-Schiedsrichter-Assistent hat bereits im Fußball dazu geführt, dass wichtige Entscheidungen nicht mehr nur vom Auge einer Person abhängig sind. Das dürfte in naher Zukunft dazu führen, dass KI die Fairness im Sport deutlich unterstützt.
Technik und Training sind zwei miteinander verschmolzene Komponenten
Mit der Digitalisierung des Profisports hat sich auch der Breitensport verändert. Obwohl die Profis andere Geräte zur Verfügung haben und deutlich stärker auf Sensorik und Co. setzen, haben sich die Möglichkeiten von Hobbysportlern ebenfalls verändert. Wer heute Sport treiben möchte, findet über Plattformen wie YouTube jederzeit Trainingsvideos für jeden Erfahrungsstand.
Auch Techniken lassen sich auf diese Weise verbessern oder erlernen. So haben Tischtennisspieler die Möglichkeit, bei YouTube-Videos die korrekte Ausführung bestimmter Schläge zu sehen und sich weiterzuentwickeln. Technik wird die menschliche Komponente im Training aber nicht ersetzen.
Die Leistungsbereitschaft ist nach wie vor der wichtigste Faktor. Wer als Sportler nicht bereit ist, seine Grenzen auszuloten und sie sogar zu überschreiten, wird langfristig keinen Erfolg haben. Die Technologie dient dabei lediglich als Unterstützer und zeigt auf, welche Bereiche noch verbessert werden können.
Spannend: Bislang sind professionelle Systeme für Hobbysportler noch unbezahlbar. Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung ist aber damit zu rechnen, dass VR-Techniken, Simulationen und andere Trainingshelfer zunehmend auch für die breite Masse zur Verfügung stehen. Das kann nicht nur Einflüsse auf die Art des Trainings haben, sondern auch darauf, wie viele Menschen aktiv Sport treiben.
Oft ist das grundlegende Interesse da, die Möglichkeiten und Kapazitäten fehlen aber. Wenn es mithilfe digitaler Technologien möglich ist, Sportarten kennenzulernen und einzusteigen, könnte das zu Wachstum im Breitensport führen.
Fazit
Technik hat Einflüsse auf das alltägliche Leben der Menschen. Im Beruf kommen die meisten Angestellten nicht mehr ohne technische Elemente aus und auch der Freizeitbereich wird zunehmend davon beeinflusst. Der Sport hat sich durch die neuen Möglichkeiten in den vergangenen Jahren drastisch verändert.
Die Leistungsfähigkeit von Spielern kann heute gezielt gepusht werden, da technische Hilfsmittel Schwächen erkennen und Stärken in den Fokus rücken. Auch in Sachen Fairness hat Technik zu großen Veränderungen geführt.
Die Rolle des „bösen Schiris“ ist nicht mehr so interessant, da heute Technik entscheidet, ob ein Elfmeter gegeben wird oder ob ein Ball im Aus war. Mehr Fairplay, effizienteres Training und digitale Möglichkeiten sind Gewinnen in der Sportszene, die vor 50 Jahren noch undenkbar erschienen.
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