DTTB-Präsident Andreas Hain übte laute Kritik nach der WM in Busan. (©DTTB)

DTTB-Präsident Andreas Hain übte laute Kritik nach der WM in Busan. (©DTTB)

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28.02.2024 - Die Team-Weltmeisterschaft in Busan verlief aus deutscher Sicht nicht vollends zufriedenstellend. Zwar konnten sich die Herren einen Startplatz für die Olympischen Spiele sichern, zu einer Medaille reichte es ebenso wie für die Damen jedoch nicht. Der neue DTTB-Präsident Andreas Hain zeigte sich enttäuscht und nahm in seiner Analyse kein Blatt vor den Mund. Der 57-Jährige kritisierte vor allem die Aufstellung des Damen-Teams im Viertelfinale.

Das hat es von der DTTB-Spitze in der Vergangenheit in dieser Form selten gegeben. Präsident Andreas Hain äußerte nach der ersten medaillenlosen Team-WM seit 2016 seine Unzufriedenheit über das Abschneiden in Südkorea. Der Verbandschef holte zum Rundumschlag aus und zeigte wenig Verständnis dafür, dass Damen-Bundestrainerin Tamara Boros im verlorenen Viertelfinale gegen Frankreich auf die zuletzt formstarke, 17-jährige Annett Kaufmann verzichtete. Die talentierte Spielerin musste für Sabine Winter auf der Bank Platz nehmen und kam in der K.o.-Runde gar nicht mehr zum Einsatz.

„Ich hätte diese WM im Olympia-Jahr viel mehr genutzt, um Annett Kaufmann weiter aufzubauen. Da fehlte mir der Mut, vielleicht auch mal etwas anderes zu machen“, sagte Hain dem Deutschlandfunk und führte weiter aus: „Das Ärgerliche ist nicht die Niederlage, sondern die verpasste Chance, schon die nächsten Schritte in der Entwicklung der Mannschaft zu machen.“ Der frühere Manager des ttc berlin eastside hielt eine Medaille auch ohne Spitzenspielerin Ying Han für möglich und kündigte an, seinen Standpunkt auch DTTB-Sportdirektor Richard Prause sowie den Trainern zu erklären. Die Sorge, auch bei den Herren künftig in Europa nicht mehr die stärkste Nation zu sein, bestehe. So teilte es Hain dem SID mit. 

Ausführlicher wollte Hain auf myTT-Nachfrage nicht auf seine deutlichen Worte eingehen. Mehr gebe es zur Thematik aktuell nicht zu sagen. Das komplette Interview mit dem Deutschlandfunk finden Sie hier!

(FKT)