08.08.2023 - Tischtennis wird immer beliebter und viele junge Menschen melden sich in Vereinen an. Doch auch für reine Hobbyspieler, die zuhause an ihrer eigenen Platte spielen, bringt es viel Spaß, sich mit Freunden und Bekannten zu duellieren. Die größte Hürde zu Beginn ist die Beschaffung des Equipments. Was brauchen Einsteiger wirklich und wie haben sie die Möglichkeit zu sparen? Wir geben einen Überblick über die zu erwartenden Kosten und Spartipps, die sich für jeden Tischtennis-Fan lohnen.
Die richtige Kleidung – es muss nicht immer ein Profi-Outfit sein
Im professionellen Rahmen sieht das Outfit immer gleich aus. Damen tragen eine Shorts oder ein Röckchen, ähnlich wie beim Tennis, und dazu ein Oberteil, Hallenschuhe und dicke Socken. Herren sind identisch ausgestattet, tragen allerdings oft längere Shorts. Ein wichtiges Merkmal ist die Farbe, denn die muss sich vom Tischtennisball unterscheiden. Aber wie professionell muss es für Einsteiger wirklich sein? Die gute Nachricht ist, dass es keine spezielle Tischtenniskleidung braucht, um die ersten Schritte an der Platte zu machen. Dadurch ergibt sich Sparpotenzial, zum Beispiel durch Cashback, Rabatte und Sonderverkäufe. Wer ein wenig Zeit investiert, kann passende Shops mit Cashback finden und so beim Kauf von Sportkleidung Geld sparen.
Wichtig ist, darauf zu achten, dass Schuhe für die Halle eine helle Sohle haben müssen. Es dürfen keine Straßenschuhe genutzt werden und keine Modelle mit schwarzer Sohle, da sie Streifen auf dem Boden hinterlassen.
Der Tischtennisschläger – Sparpotenzial nur mittelmäßig, hier sollte die Qualität stimmen
Schon wenn es darum geht, die Basics zu erlernen, ist der richtige Tischtennisschläger unverzichtbar. Wer hier spart und ein Modell aus dem Discounter kauft, nimmt sich selbst die Chance auf gute Leistungen. Ein hochwertiger Einsteigerschläger kostet im Schnitt zwischen 60 und 100 Euro, es gibt auch Modelle, die deutlich teurer sind. Vielleicht gibt es im Verwandten- und Bekanntenkreis jemanden, der Tischtennis spielt. Hier ist eine Leihgabe möglich, so dass die Sportart erst einmal getestet werden kann. Sobald dann aber mehr Ambitionen dahinterstecken, braucht es einen wirklich guten Schläger.
Das nachfolgende Video beschäftigt sich mit der Suche nach einem guten Freizeitschläger, wenn kein professionelles Turnier-Tischtennis angestrebt wird und ist für Einsteiger sehr interessant:
Tipp: Der Schläger allein reicht nicht aus, es braucht auch eine dazu passende Schlägerhülle. Die schützt einerseits vor Beschädigungen und liefert andererseits eine praktische Transporthilfe. Es ist auch möglich, die Bälle in der Hülle zu platzieren, so dass die nicht in Vergessenheit geraten.
Passende Tischtennisbälle – mit Zertifizierung wird für gute Qualität gesorgt
Obwohl er klein und unscheinbar ist, hat der Tischtennisball eine große Bedeutung und es gibt wichtige Normen. Die International Table Tennis Federation sieht vor, dass ein Tischtennisball exakt 2,7 Gramm wiegen und einen Durchmesser von 40 mm haben muss. Die Farbe ist fast immer gleich – entweder klassisches Orange oder schlichtes Weiß. Bei offiziellen Spielen und Turnieren gibt es hier keine Abweichungen, im privaten Rahmen können auch bunte Bälle genutzt werden.
Tipp: Wer gerne Profi werden möchte, sollte von Anfang an mit den richtigen Ballfarben spielen. So gewöhnen sich die Augen an die jeweilige Farbe und es fällt leichter, sich dauerhaft daran zu gewöhnen. Wird im privaten Bereich hingegen mit einem blauen Ball und beim Training dann mit einem weißen Modell gespielt, kann es zu Irritationen kommen.
Die Sternebewertung bei Tischtennisbällen – das sagt sie wirklich aus
Hobbyspieler achten meist nicht auf die Beschriftung des Tischtennisballs. Wer professionell spielt, sollte das aber. Jeder Ball wurde mit Sternen klassifiziert und die wiederum verraten, für wen sich das Spielgerät eignet. Hier eine Übersicht, was die einzelnen Sterne zu bedeuten haben:
Großer Kostenfaktor – die Tischtennisplatte für den Heimgebrauch
Wer hart trainiert und sich weiterentwickeln möchte, denkt irgendwann über den Kauf eines Tischtennistischs nach. Er ist der größte Kostenfaktor, lohnt sich aber, wenn das Spiel professionell ausgeübt werden soll. Für Einsteiger, die sich erst einmal entwickeln möchten, ist eine eigene Platte aber nicht zwingend erforderlich. In den meisten großen Städten gibt es Hunderte öffentliche Tischtennisplatten auf Sportplätzen, Spielplätzen und Schulen, die von allen Menschen genutzt werden können. Die sind zum hobbymäßigen Spielen gut geeignet und es entstehen keine Extrakosten. Außerdem ist es vielen Vereinsmitgliedern möglich, in der Halle ihres Vereins zu trainieren, ohne dass dafür Extrakosten entstehen. Soll es dann aber doch eine eigene Platte sein, variieren die Preise von 300 Euro bis weit über 1000 Euro. Während Freizeitspieler mit einem günstigen Modell gut bedient sind, sollte es im Profibereich schon etwas teurer sein.
Tipp: Die Spieleigenschaften werden maßgeblich von der Oberflächendicke bestimmt. Ist die Tischtennisplatte zu dünn, hat das Einfluss auf das Spielgeschehen. Es ist somit sinnvoll, darauf zu achten, eine gewisse Mindestdicke von 22 bis 25 mm nicht zu unterschreiten. Wer Geld sparen möchte, kann vor allem bei einem Outdoor-Tisch antizyklisch kaufen. Im Sommer sind die Preise im Schnitt höher, da die Nachfrage gestiegen ist. Außerhalb der jeweiligen „Saison“ reduzieren sich die Kosten meist deutlich. Kombiniert mit Rabatten und Cashback lässt sich so der eine oder andere Euro sparen.
Kosten für den Trainer – wer Profi werden möchte, braucht einen Trainer
Einsteiger profitieren maßgeblich von einem erfahrenen Trainer, der die Basics vermittelt und so das Spielgeschick beeinflusst. Die Kosten sind durchschnittlich ab 30 Euro pro Einheit gelegen und damit recht teuer. Um Geld zu sparen, macht es Sinn, im privaten Umfeld einen Kenner zu suchen oder auch Kleinanzeigenportale zu nutzen. Letztere richten sich oft an Studierende oder andere Menschen, die sich mit Training einen Nebenverdienst aufbauen möchten. Solche Trainer sind meist günstiger als gefragte Profis, die Lernkurve kann aber trotzdem hoch sein. Entscheidend ist, dass die Trainingsperson wirklich Erfahrung mit dem Sport hat. Günstiger kann es auch dann werden, wenn anstelle von Einzeltraining direkt im Verein geübt wird. Ein Vorteil dabei ist, dass das Spiel im Team Spaß macht und sich gleichzeitig Kontakte knüpfen lassen. Das ist praktisch, wenn auch außerhalb der Kurszeiten trainiert werden kann, da sich immer ein netter Spielpartner finden lässt.
Tipp: Sparpotenzial bietet sich auch, wenn anstelle einer Vereinsmitgliedschaft zunächst einmal nach städtischen Kursen Ausschau gehalten wird. Manchmal bieten Nachbarschaftshäuser oder öffentliche Sporteinrichtungen Kurse an, die deutlich günstiger oder sogar kostenlos sind (ggfs. gegen ehrenamtliche Beteiligung etc.).
Vereine sind von ehrenamtlichen Helfern abhängig und das ist die perfekte Möglichkeit, Kosten für die Mitgliedschaft zu sparen. Viele Vereine bieten ihre Ehrenamtlichen an, dass sie auf die Monatsbeiträge verzichten und trotzdem alle Vorzüge der Einrichtung nutzen können. Auf diese Weise ist es möglich, nahezu kostenlos zu trainieren und stattdessen noch etwas Sinnvolles für den Lieblingsverein zu tun!
Die besten Tipps, um bei der Tischtennisausrüstung zu sparen, im Überblick:
Fazit: Die Erstausrüstung muss nicht teuer sein, in vielen Bereichen gibt es Sparmöglichkeiten
Leider gibt es keine Möglichkeit, völlig kostenlos vom Hobbyspieler zum Profi zu werden. Spätestens dann, wenn regelmäßig trainiert wird, braucht es hochwertige Schläger, Bälle und einen Ort zum Spielen. Wer Tischtennis nur als Hobby nutzt, kann natürlich auf günstigeres Equipment zurückgreifen und viele Bestandteile über Flohmärkte kaufen. Sobald aber ein Vereinsspiel dahintersteckt und auch Turniere stattfinden, müssen Schläger und Bälle den Standards entsprechen. Auch wenn die Erstinvestition in einen guten Schläger beispielsweise teurer ausfällt als in ein Billigmodell, lohnen sich die Kosten am Ende.
Das Spiel wird maßgeblich von der Qualität der Ausrüstung beeinflusst. Das meiste Sparpotenzial besteht bei der Art des Trainings (Einzel oder Gruppe, Verein oder öffentliche Einrichtung) und bei der Bekleidung (Sportkleidung muss nicht zwingend Tischtenniskleidung sein). Wer hier die Augen offen hält, kann seine Ausgaben meist stark reduzieren.
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