06.06.2023 - Tischtennis ist eine von vielen Sportarten, für die sich die Menschen begeistern können. Neben einer langen Historie bietet der Sport regelmäßig große Veranstaltungen, die die Fans verfolgen können. Wer möchte, kann außerdem selbst den Schläger in die Hand nehmen. Hier bekommen Laien einen kleinen Überblick, was den Sport so spannend macht.
Die Geschichte des Tischtennis
Tischtennis hat eine über 100-jährige Geschichte. Final lässt sich nicht sagen, wo der Sport einen Ursprung hat. Vieles weist jedoch darauf hin, dass er in England erfunden und entwickelt wurde.
Erste einfache Formen des Sports
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden dort erste einfache Arten dieses Sports. Von der ausgeklügelten Ausrüstung, die die Spieler heute nutzen, war man damals allerdings noch weit entfernt.
Vielmehr wurde einfach eine Schnur über einen Tisch gespannt, die sozusagen als Netz diente. Schläger gab es ebenfalls nicht. Hier wurde improvisiert: Die ersten Spieler, die diesen Sport in der Freizeit, oftmals nach dem Essen, betrieben, nutzten Bratpfannen oder Bücher als Schlagwerkzeuge.
Weiterentwicklung und Professionalisierung des Sports
Regeln für Tischtennis gab es erstmals im Jahr 1875. Phasenweise wurde der Sport Ping Pong genannt, mittlerweile ist er international eher als „Table Tennis“ bekannt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dann der typische Gummibelag mit Noppen, der auf den Holzschlägern angebracht wird, erfunden.
Damit entstanden die ersten richtigen Schläger, wie wir sie heute kennen. Die ersten Verbände wurden in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet, sowohl international als auch in Deutschland.
Über die Jahrzehnte gewann der Sport an Beliebtheit, das Material wurde ebenfalls immer weiter verbessert. Etwas überraschend ist jedoch, dass Tischtennis als olympische Disziplin erst bei den Spielen in Seoul 1988 eingeführt wurde, also ungefähr ein Jahrhundert nach der Erfindung des Sports.
Selbst Tischtennis spielen
Neben dem Verfolgen von großen Veranstaltungen haben Interessierte die Möglichkeit, selbst mit dem Tischtennisspielen zu beginnen. Der Sport hat eine ganze Reihe von positiven Seiten und Vorteilen gegenüber anderen Disziplinen.
Vorteile des Tischtennisspielens
Zu diesen Vorteilen zählt unter anderem, dass Tischtennis ein sehr effektives Training für den ganzen Körper ist. Wer den Sport betreibt, kann sich also mit nur einer Disziplin umfassend fit halten.
Nicht nur körperlich kann sich der Sport auswirken. Vielmehr ist Tischtennis neben einigen weiteren Disziplinen eine der Sportarten, die das Gehirn besonders beansprucht und trainiert.
Unter anderem führt das dazu, dass die Spieler komplizierte Umstände besser analysieren können. Gleichzeitig trainiert der Sport die Reaktionsfähigkeit sowie die Skills im Bereich der Koordination.
Für den Gleichgewichtssinn und die Konzentrationsfähigkeit ist Tischtennis ebenfalls vorteilhaft. Aus diesen Gründen kann der Sport dabei helfen, sich auch in anderen Bereichen des Alltags zu verbessern – zum Beispiel in einem anspruchsvollen Job aufgrund einer gesteigerten Konzentration.
Der soziale Aspekt
Ein weiterer Vorteil, den Tischtennis bietet, ist der soziale Aspekt. So haben selbst Laien die Möglichkeit, im Verein oder an öffentlichen Tischtennisplatten neue Kontakte zu knüpfen und sich im besten Fall mit den Spielpartnern anzufreunden.
Positiv ist außerdem, dass der Sport über das ganze Jahr betrieben werden kann. Tischtennis ist eine klassische Hallendisziplin. Dementsprechend fällt es sehr leicht, die neu gewonnenen Kontakte regelmäßig zu pflegen. Gleichzeitig resultiert daraus die Möglichkeit eines saisonunabhängigen und sehr regelmäßigen Trainings, was wiederum einer dauerhaften Fitness zugutekommt.
Die passende Ausstattung
Wer Tischtennis spielen möchte, benötigt eine passende Ausstattung. Dabei hat allen voran der Schläger eine wichtige Bedeutung. Dieser kann als ganzer Schläger mit Belag erworben werden.
Alternativ besteht die Möglichkeit, das Holz und den Belag einzeln zu kaufen und selbst zusammenzukleben. Hinsichtlich des Holzes gibt es unterschiedliche Griffformen, die je nach individuellem Geschmack und Spielstil passend sein können.
Neben dem geraden Griff gibt es Griffe in einer konkaven Form, die nach unten hin breiter wird. Der sogenannte anatomische Griff hat eine Welle, der Penholdergriff wiederum ist kürzer. Letzterer ist allerdings bei weitem nicht für jeden Spieler geeignet und erfordert eine andere Art des Greifens.
Hinsichtlich des Belages gibt es ebenfalls Unterschiede. So besteht die Option, auf
Noppen zu setzen. Alternativ bietet der Markt Noppen-Innen-Beläge oder Antispin-Beläge. Einsteiger sollten sich von einem Fachmann beraten lassen und durch ein wenig Probieren herausfinden, welcher Griff und welcher Belag am besten zu ihnen passt.
Hinsichtlich der Bälle sollte darauf geachtet werden, dass sie aus Plastik hergestellt wurden (einige wenige Modelle sind noch aus Zelluloid). Im besten Fall haben sie eine Bewertung von drei Sternen – diese deutet auf eine hohe Qualität hin.
Die Kleidung ist ebenfalls wichtig. Im Normalfall werden zum Tischtennisspielen kurze Hosen und kurze Shirts getragen. Die Schuhe sollten bequem und vor allem leicht sein. So kann sichergestellt werden, dass sie bei den im Tischtennis erforderlichen schnellen Bewegungen kein Hindernis darstellen.
Große Matches verfolgen: Turniere, Wettkämpfe und erfolgreiche Namen
Alternativ zum selbst spielen haben Interessierte die Möglichkeit, große Matches zu verfolgen und den Sport in der Freizeit als eine spannende Form der Unterhaltung zu genießen.
Welche Events gibt es im Bereich des Tischtennis?
So gibt es eine ganze Reihe von großen Wettkämpfen und Turnieren, die sehr regelmäßig ausgetragen werden. Dazu gehören unter anderem:
Die Tischtennis-Bundesliga gibt es bereits seit den 60er-Jahren, die erste Spielzeit war in den Jahren 1966/67. Der Meister wird dabei immer unter den besten vier Mannschaften in einem K.-o.-System ermittelt.
In der Saison 2022/23 sind 12 Mannschaften in der 1. Bundesliga der Herren. Unter anderem gehören dazu Werder Bremen, Borussia Düsseldorf sowie der 1. FC Saarbrücken. Die Saison 2023/24 beginnt Ende August dieses Jahres, die Kontrahenten für den ersten Spieltag stehen bereits fest.
Die Europameisterschaft im Tischtennis findet seit 2008 jedes Jahr statt. 2023 wird sie vom 10. bis zum 17. September in Schweden ausgetragen. Die letzte EM im Jahr 2022 in München verlief aus deutscher Sicht vor allem im Herren-Einzel erfolgreich. So konnte sich der Nationalspieler Dang Qiu, der bei vielen anderen Turnieren in den letzten Jahren ebenfalls erfolgreich war, den Sieg sichern.
Eine Weltmeisterschaft im Tischtennis gibt es ebenfalls jedes Jahr, allerdings in unterschiedlichen Disziplinen. In ungeraden Jahren finden die Turniere im Einzel statt, in geraden Jahren die Mannschaftswettkämpfe. Die nächste WM wird im Jahr 2024 in Busan in Südkorea ausgetragen.
Livestreams, Verfolgen der Spiele vor Ort und große Spannung
Je nach Turnier können die Spiele in vielen Fällen entweder im Fernsehen oder per Livestream verfolgt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich rechtzeitig Karten für den jeweiligen Wettbewerb zu sichern und die Partien vor Ort anzuschauen. Gerade für Laien, die sich erst seit kurzem für den Sport interessieren, ist diese Option sicherlich besonders spannend.
Wer die Spannung noch ein wenig steigern möchte, kann auf eine Mannschaft oder einen Spieler Wetten abschließen. Hierfür gibt es im Internet eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Fachportale liefern Hintergründe und Infos zu den einzelnen Optionen. Hier können sich Interessierte, die sich mit dem Thema Sportwetten noch nicht so umfangreich auskennen, schlau machen und erfahren, worauf sie achten müssen.
Große Stars der heutigen Zeit
Zum Abschluss möchten wir noch einen kurzen Blick auf die aktuellen Stars der Tischtenniswelt werfen. Einen umfangreichen Aufschluss gibt diesbezüglich die Weltrangliste. Im Herren-Einzel wird sie aktuell vom Chinesen Fan Zhendong angeführt, gefolgt von Wang Chuqin und Ma Long.
Ersterer ist erst 26 Jahre alt, wurde bereits aber mehrmals im Einzel sowie mit der Mannschaft Weltmeister und konnte den World Cup vier Mal gewinnen. Deutsche Spieler sind ebenfalls in den Top 20 der Welt vertreten: Dang Qiu liegt aktuell auf Platz 9, Dimitrij Ovtcharov auf Platz 12 und Patrick Franziska auf Rang 15.
In der Weltrangliste im Damen-Einzel wiederum zeigt sich eine besonders große chinesische Dominanz: Die ersten 6 Plätze werden momentan von Spielerinnen aus der Volksrepublik belegt. Angeführt wird die Liste von Sun Yingsha. Auf Platz 9 der Liste findet sich mit der 40-jährigen Ying Han auch eine deutsche Spielerin.
Fazit
Tischtennis hat viele positive Seiten. Für aktive (Amateur-) Spieler liegen diese vor allem in einem umfangreichen Training für Körper und Geist. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von spannenden Wettkämpfen und Turnieren, die es sich zu verfolgen lohnt. Hierzu zählen allen voran die Bundesliga, die Europameisterschaft sowie die Weltmeisterschaft.
Um weiterhin qualitativ hochwertige Diskussionen unter unseren Artikeln zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion mit dem myTischtennis.de-Login zu verknüpfen. Wenn Sie etwas kommentieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihren Account ein. Die Verwendung eines Pseudonyms ist weiterhin möglich, der Account muss jedoch einer realen Person zugeordnet sein.
Copyright © 2025 myTischtennis GmbH. Alle Rechte vorbehalten.