Buntes

Valentin Baus macht jungen Moritz glücklich

Der junge Moritz durfte eine Trainingseinheit mit Valentin Baus absolvieren (©MaJo-Foto)

11.08.2022 - Der zwölfjährige Moritz aus Hamburg hat ein großes Vorbild: Valentin Baus, der voriges Jahr Gold bei den Paralympics in Tokio gewann und wie er mit Glasknochenkrankheit im Rollstuhl Tischtennis spielt. Der gemeinnützige Verein „wünschdirwas“ ermöglichte nun ein Treffen zwischen Fan und Idol bei Baus' Verein Borussia Düsseldorf, wo Moritz sogar Jörg Roßkopf und ein paar Nationalspielern begegnete. Ein unvergesslicher Tag für den Norddeutschen!

"Die ist ja ganz schön schwer", sagte Moritz, als er Valentin Baus’ paralympische Goldmedaille in den Händen hielt. Gesehen hatte der Zwölfjährige mit Glasknochenkrankheit die glänzende Medaille bereits im Fernsehen, als Baus sich diese im vergangenen Jahr nach herausragenden Leistungen bei den Paralympischen Spielen in Tokio um den Hals hängen durfte. Nun hielt er sie selbst in seinen Händen nach einem gemeinsamen Training mit seinem Idol – für den Jungen aus Hamburg ging ein Traum in Erfüllung.

Gemeinsames Training mit Idol Baus
 
Über den gemeinnützigen Verein "wünschdirwas" hatte Moritz’ Familie Kontakt zu Baus aufgenommen, da der Ausnahmesportler, der ebenfalls die Glasknochenkrankheit hat, durch den Titel in der japanischen Hauptstadt zu Moritz’ Vorbild avancierte. Borussias Rollstuhl-Bundesligasportler sagte sofort zu, als er von der Anfrage erfuhr. So trafen sich die beiden Tischtennisspieler in den Hallen des Rekordmeisters, um Moritz’ Herzenswunsch in Erfüllung gehen zu lassen und ein gemeinsames Training zu bestreiten. Aber zuvor wartete noch eine ganz besondere Überraschung auf den fröhlichen Norddeutschen: Der Para-Sportler des Jahres führte den Jungen in die Trainingshalle der Herren-Nationalmannschaft.
 
Bundestrainer Jörg Roßkopf freute sich sehr über den jungen Besucher aus der Hansestadt. Mit gleich drei deutschen Nationalspielern im Schlepptau unterbrach er das Training, um Moritz persönlich in Düsseldorf willkommen zu heißen. Nach einem schönen Erinnerungsfoto mit den Weltklassespielern Dimitrij Ovtcharov, Dang Qiu und Benedikt Duda und einem nagelneuen Nationalmannschaftstrikot mit den Unterschriften der Topstars hatte der wie Baus im Rollstuhl sitzende Moritz viele Fragen parat und löcherte den Paralympicssieger mit allem, was ihm einfiel, während sie aufmerksam das Training der Weltspitze beobachteten. Im Anschluss packten die Para-Sportler selbst ihre Schläger aus und gingen mit vollem Elan an den Tisch.

Goldmedaille zum krönenden Abschluss
 
Zu Beginn konnte man dem Zwölfjährigen die Aufregung noch anmerken, denn er spielte immerhin mit dem amtierenden Paralympicssieger. Mit der Zeit legte sich die Nervosität jedoch und durch die hilfreichen Tipps und Baus’ ruhige Art wurde Moritz von Minute zu Minute besser. "Dein Rückhandtopspin hat sich ja richtig gut verbessert", lobte Nina Saure, Vorstandsvorsitzende des Vereins "wünschdirwas" die Fortschritte des jungen Hamburgers nach der Trainingseinheit. Nach einem kurzen Abstecher in den Tischtennisladen am Staufenplatz, den Kraftraum, in dem sich Baus auf die kommenden Paralympics in Paris 2024 vorbereitet, und den ARAG CenterCourt nahmen Moritz und Baus am schön gedeckten Mittagstisch Platz und ließen es sich schmecken.
 
Ein Highlight hatte der Leistungssportler aber noch zu bieten: Als krönenden Abschluss des Tages zeigte der Borusse seinem jungen Fan noch die in Tokio gewonnene Goldmedaille und hing sie dem strahlenden Moritz um den Hals, schenkte ihm eines seiner Trikots aus der vergangenen Saison und lud ihn zu einem Bundesligaspiel in Düsseldorf ein. "Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen", resümierte der lachende Moritz nach seinem aufregenden Besuch in Düsseldorf.

(Borussia Düsseldorf/JS)

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