Buntes

Sörling neue ITTF-Chefin - WM 2024 in Busan

Die Schwedin Petra Sörling ist Thomas Weikerts Nachfolgerin (©ITTF)

24.11.2021 - Die ITTF hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Frau an ihrer Spitze. Die Schwedin Petra Sörling wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung, die stets im Rahmen der WM abgehalten wird, zur ITTF-Präsidentin gewählt. Sie löst damit Thomas Weikert ab, der nicht mehr zur Wahl stand. Des Weiteren wurde die WM 2024 nach Busan vergeben, wo sie eigentlich auch schon 2020 hätte stattfinden sollen, was allerdings durch die Corona-Pandemie verhindert wurde.

Petra Sörling ist die neue Präsidentin des Tischtennis-Weltverbands. Die Schwedin ist die erste Frau in dieser Position und eine von nur fünf Frauen, die einen Weltverband einer olympischen Sportart anführen. „Ich fühle mich sehr geehrt, für diese Position ausgewählt worden zu sein“, sagte Sörling nach ihrer Wahl. Sie wolle die Position des Tischtennissports als eine der führenden Sportarten weltweit sichern und sogar noch nach Höherem streben. „Wir leben in einer Zeit, in der schnelle Entwicklungen bezüglich Business und Sport an der Tagesordnung stehen. Es geht nicht nur um Tischtennis. Wir müssen uns weiterentwickeln, ohne unsere Tradition und Kernwerte zu verlieren.“ Sörling, die seit 2009 dem Exekutiv-Komitee angehört, wurde für vier Jahre gewählt. Sie war die einzige Kandidatin, der bislang amtierende Präsident Thomas Weikert stand nicht zur Wahl.

Nächste Chance für Busan im Jahr 2024

Die Frage, wo die WM 2024 stattfinden soll, wurde ebenfalls im Rahmen der Jahreshauptversammlung geklärt. Nachdem Indien seine Bewerbung zurückgezogen hatte, standen nur noch Buenos Aires und Busan zur Wahl. Mit knapp 68 % wurde die koreanische Stadt, die bereits die WM 2020 austragen sollte, zum Gastgeber gekürt. Die WM im vergangenen Jahr musste wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben und schließlich abgesagt werden. 

Auch über vorgeschlagene Regeländerungen wurde beim AGM abgestimmt. Die Idee des iranischen Verbands, Doppelaufschläge künftig auch von links ausführen zu dürfen, soll zunächst besser untersucht werden, so dass man sich im nächsten Jahr über die Ergebnisse austauschen kann. Der Antrag des englischen Verbands, mehr Flexibilität bezüglich erlaubter Kleidung zuzulassen, wurde genehmigt. Menschen, die zum Beispiel wegen ihrer religiösen Überzeugungen bestimmte Kleidung tragen möchten, sollen nicht erst um Erlaubnis bitten müssen, beispielsweise langarmige Shirts tragen zu dürfen. 

Neues Weltranglistensystem für 2022 angestrebt

Nach dem Vorschlag des deutschen und schweizerischen Verbands soll sich ein Ranking-Komitee um die Erneuerung der Weltrangliste kümmern. Es soll ein neues, faires System entwickelt werden, in dem sowohl die erreichte Runde in einem Turnier als auch die Spielstärke der geschlagenen Gegner für die Rangliste zählen. Zudem soll die Wichtigkeit der Olympischen Spiele und Weltmeisterschaften berücksichtigt werden. Das neue System soll 2022 in Kraft treten.

(JS)

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