Buntes

Konflikt zwischen ITTF und DTTB geht weiter

Die ITTF spielt den Ball zum DTTB (©Fabig)

25.03.2021 - Mit der Einführung der neuen Turnierreihe „World Table Tennis“ (WTT) hatte der Weltverband ITTF vergangenes Jahr unter anderem den Unmut des Deutschen Tischtennis-Bunds entfacht. Der DTTB warf den Verantwortlichen einen Verstoß gegen die Transparenz- und Good-Governance-Prinzipien sowie eine Entmachtung der nationalen Verbände vor. Ein Gutachten entkräftete die Vorwürfe Ende Januar. Nun denkt die ITTF über disziplinarische Schritte gegen den DTTB nach.

Ende Januar, als das Ergebnis des unabhängigen Gutachtens auf der ITTF-Webseite verkündet wurde, lag der Fokus noch auf den positiven Neuigkeiten: Die Einführung von WTT befolgte laut den Gutachtern von „PricewaterhouseCoopers“ alle relevanten Vorschriften und Anforderungen, inklusive der Transparenz- und Good-Governance-Prinzipien, was vom DTTB und anderen nationalen Verbänden bezweifelt worden war. Man zeigte sich erfreut darüber, dass alle Dinge ins rechte Licht gerückt worden seien, und schaue gespannt auf die „Zukunft des Tischtennissports“. Zwei Monate später bringt die ITTF die Angelegenheit noch einmal aufs Tapet. Die als unbegründet eingestuften Vorwürfe des DTTB sollen ein Nachspiel haben.

In einer Mitteilung auf ihrer Webseite bezeichnet die ITTF die Anschuldigungen, die der DTTB in einem Brief am 18. November 2020 angebracht hat, als „schädlich und gegenstandslos“. „Das Exekutivkomitee hatte keine andere Wahl, als sich über die geeigneten rechtlichen und disziplinarischen Maßnahmen gegen den DTTB beraten zu lassen, um das Image, den Ruf und den Goodwill der ITTF-Parteien zu schützen“, heißt es in der Erklärung. Aus diesem Grund werde dem DTTB ein formelles Schreiben zugesandt, in dem das Exekutivkomitee seine Position darlegt und Vorschläge anbringt. Vom DTTB werde dann innerhalb von etwa zwei Wochen eine zufriedenstellende Antwort erwartet. Auf Nachfrage von myTischtennis.de teilte der Verband mit, den Brief erhalten zu haben und sich nun rechtlich beraten zu lassen. Auf Statements wird zu diesem Zeitpunkt noch verzichtet.

(JS)

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