Buntes

Klever TT-Spieler verzaubert Dieter Bohlen

Lukas Kepsers Talent ist nicht nur aufs Tischtennisspielen beschränkt (©WRW Kleve / TVNOW - Stefan Gregorowius)

28.02.2019 - Wer die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ kennt, weiß, dass Jury-Boss Dieter Bohlen Kandidaten, die ihr Talent überschätzen, nicht gerade in Watte packt. Bei herausragenden Sängern ist allerdings auch der Pop-Titan voll des Lobes. Auf das „Mega“, mit dem Bohlen Lukas Kepsers ersten Auftritt bei DSDS bewertet, kann dieser also durchaus stolz sein. Der Klever Tischtennisspieler überzeugte auch die restliche Jury und ist am Samstag im ‚Recall‘ dabei.

Als Lukas Kepser als letzter Kandidat der zehnten Folge von „Deutschland sucht den Superstar“ vorgestellt wird, sieht man ihn mit einem großen gelben Filzball in der Tennishalle hantieren. Was RTL dabei unterschlägt, ist Kepsers zweite sportliche Leidenschaft, die er bei Weiß-Rot-Weiß Kleve auslebt: das Tischtennisspielen. „Tennis ist schon mein Hauptsport, ich wollte auch mal Tennis-Profi werden“, erzählt der 24-Jährige, dessen Traum allerdings nach der Diagnose Hüftdysplasie vor acht Jahren platzte. „Durch meinen Bruder bin ich dann zum Tischtennis gekommen und habe gemerkt, dass mir das ganz gut liegt.“ Inzwischen spielt er mit seinen Brüdern Vincent und Johannes sowie seinem Vater Martin bei WRW Kleve und hilft zurzeit als Ersatzspieler aus, wo gerade Not am Mann ist. Mit seinen 1564 TTR-Punkten ist er aber vor allem in der Landes- und Bezirksliga unterwegs.

Musik in den Genen

So wie die Leidenschaft zum Tischtennis bei den Kepsers Familiensache ist, ist es auch die Musik. Seine Mutter Gabriele ist Sopranistin und begeisterte ihn früh für klassische Musik, später gründete er mit seinen Brüdern und seinem Vater die Band „Capsirs“. Als Solokünstler versucht er nun, bei DSDS den ganz großen Sprung zu meistern. „Mein Traum ist, mit Musik mein Leben zu gestalten. Deshalb werde ich in die Show und in das, was danach kommt, alles investieren“, erklärt Kepser. „Und dann muss ich mal schauen, wohin das läuft und wie groß das wird.“ Der erste kleine Schritt in Richtung Musikkarriere hat er bereits gemeistert. Im ersten Casting vor der Jury Dieter Bohlen, Xavier Naidoo, Pietro Lombardi und Oana Nechiti spielte er seine Zuhörer mit dem Song „All I want“ von Kodaline förmlich von den Stühlen - und das obwohl er zuvor noch von Bohlen persönlich für die Auswahl seines Musikinstruments, der Gitarre, kritisiert worden war. 

„Bei DSDS herrscht schon ein besonderer Druck. Wenn man da nicht abliefert, kann das auch ganz schnell nach hinten losgehen. Von daher war ich auch ziemlich aufgeregt“, beschreibt Kepser seine Gefühle vor dem Auftritt. Da er sich aber von einem Tag auf den anderen ganz spontan zu einem Besuch beim Casting entschlossen hatte, machte er sich darüber, was passiert, wenn er nicht ‚abliefert‘, keine all zu großen Gedanken. Und das zu Recht: Denn nicht nur der Pop-Titan selbst, der sogar überlegte, den gefühlvollen Balladensänger mit seinem Joker direkt in die übernächste Recall-Runde nach Thailand zu schicken, sondern auch die anderen Juroren gaben ihm ein ‚Ja‘. Damit steht Kepser im Recall in Ischgl, der am Samstag ausgestrahlt wird.

TT-Team steht hinter ihm

Seine Mannschaftskameraden werden dann wieder vor dem Fernseher sitzen und ihm die Daumen drücken. „Die unterstützen mich alle extrem“, freut sich Kepser, der allerdings noch nie bei einer Vereinsmeisterschaft aufgetreten ist. „Aber nach einem Spiel, wenn die Stimmung schon etwas lockerer ist, machen die Jungs oft auch ein Lied von meinem YouTube-Kanal an.“ Für eine wilde Siegesfeier taugt Kepsers Musik freilich nicht gerade. Denn er setzt vor allem auf gefühlvolle Popballaden. In die Richtung soll es auch später einmal gehen, falls der große Coup bei DSDS gelingt, auch wenn sein Musikgeschmack so ziemlich jedes Genre abdeckt. „Aber jetzt denke ich erst einmal von Runde zu Runde und bin froh über jede, die ich überstehe“, gibt Kepser zu. „Aber klar, das große Ziel ist natürlich, es bis in die Top 10 zu schaffen und dann auch in den Live-Shows auftreten zu dürfen.“ Spätestens dann kann er auch die Unterstützung der Tischtennis-Community gebrauchen, die dann hoffentlich fleißig für ihn anruft.



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(JS)

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