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TTBL: Bremen und Fulda setzten sich durch

Mattias Falck gewinnt mit Bremen gegen Ochsenhausen überraschend deutlich. (©Verein)

19.11.2024 - Im Topspiel des 7. Spieltags der Tischtennis Bundesliga (TTBL) setzte der SV Werder Bremen ein deutliches Zeichen und besiegte die TTF Liebherr Ochsenhausen auswärts überraschend klar mit 3:0. Während die Gastgeber als Favoriten in die Partie gingen, überzeugten die Bremer mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und sicherten sich damit wichtige Punkte im Rennen um die Playoff-Plätze. Im zweiten Sonntagsspiel führte Dimitrij Ovtcharov Fulda zum Sieg gegen Aufsteiger und Final Four-Teilnehmer Bad Homburg.

Bereits im ersten Einzel zeigte Andrei Putuntica, dass der SV Werder Bremer am siebten Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) keine leichte Beute für die TTF Ochsenhausen sein würde. Gegen Ochsenhausens Shunsuke Togami startete der moldawische Spitzenspieler zunächst nervös und musste den ersten Satz knapp mit 12:14 abgeben. Doch Putuntica fand schnell zu seinem Spiel. Immer wieder zwang er Togami zu Fehlern. Die folgenden drei Sätze entschied er souverän für sich und brachte Bremen mit 1:0 in Führung.

Im zweiten Einzel traf Ochsenhausens Nachwuchshoffnung Tiago Abiodun auf den erfahrenen Mattias Falck. Der schwedische Vizeweltmeister von 2019 dominierte von Beginn an und ließ dem jungen Portugiesen kaum Chancen.

Kirill Gerassimenko holt gegen Simon Gauzy den dritten Punkt

Die Hoffnungen der Gastgeber ruhten nun auf Simon Gauzy, der gegen Kirill Gerassimenko die Wende einleiten sollte. Doch auch der französische Spitzenspieler fand kein Mittel gegen den Bremer. In einem hochklassigen Match zeigte Gerassimenko Nervenstärke und entschied den zweiten Satz in der Verlängerung mit 16:14 für sich. Auch in den übrigen Durchgängen blieb der Kasache überlegen und setzte sich letztlich durch. Mit diesem dritten Sieg besiegelte er den 3:0-Erfolg für die Gäste.

Für Ochsenhausen bedeutet diese Niederlage einen empfindlichen Dämpfer. Nach zuletzt vier Siegen in Serie zeigte das Team eine ungewohnt schwache Leistung, insbesondere in den entscheidenden Momenten. Anders die Stimmung beim SV Werder Bremen: Nach zwei Niederlagen in Folge meldeten sich die Hanseaten eindrucksvoll zurück.

Ovtcharov führt Fulda zum Sieg gegen Bad Homburg

Mit Dimitrij Ovtcharov, Kao Cheng-Jui und Ruwen Filus in der Aufstellung, ging Fulda im zweiten Sonntagsspiel als Favorit in das Duell gegen den Aufsteiger und überraschenden Pokal-Final Four Teilnehmer aus Bad Homburg.

Nachdem Kao das erste Einzel des Tages gegen Kristian Karlsson souverän mit 3:0 gewinnen konnte, ging für die Gäste der bis dato noch ungeschlagene Ovtcharov an den Tisch. Dem deutschen Nationalspieler stand in seinem ersten Einzel Yuma Tsuboi gegenüber, welcher in dieser Saison durch einen Sieg gegen Feng Yi-Hsin und knappe Niederlagen gegen Eduard Ionescu und Steffen Mengel schon zeigen konnte, was er abrufen kann. Doch an diesem Abend kam der Japaner zu keinem Satzgewinn und Ovtcharov baute die Führung für Fulda auf 2:0 aus.

Andras Csaba holt einzigen Punkt für Bad Homburg

Auch sein zweites Einzel konnte der Fuldaer gewinnen. Im Duell der beiden Spitzenspieler musste Ovtcharov einem 2:1 Rückstand hinterherlaufen. Doch diesen schaffte er zu drehen und ging im fünften Satz als Sieger gegen Karlsson hervor. Damit steht er nun bei einer beeindruckenden 11:0 Bilanz in der TTBL.

Für den einzigen Zähler für die Gastgeber konnte Andras Csaba an diesem Abend sorgen. Der junge Ungar musste dem deutschen Routinier und Abwehrspieler Ruwen Filus gegenübertreten und startete sehr stark in die Partie. Doch Filus sicherte sich Satz drei und vier und so kam es zum Entscheidungssatz. Für Csaba schon das fünfte Einzel, das im fünften Satz entschieden werden musste. Am Ende behielt er die Oberhand und gewann knapp mit 11:9.

Ruwen Filus zog nach dem Spiel ein Fazit: „Ich war heute insgesamt zu unsicher mit meinen Bällen. Im dritten und vierten Satz konnte ich das bisschen abschütteln und aktiver spielen und mehr zeigen, was ich kann. Aber im letzten Satz habe ich dann nach meiner Führung wieder drei einfache Abwehrfehler aus dem Nichts gemacht, was dann zu viel ist, wenn man hier gegen einen starken Csaba gewinnen möchte. Deshalb Gratulation an ihn, dass er das so souverän heruntergespielt hat, aber da muss ich mir auch an die eigene Nase packen.“

Der 07. Spieltag in der Übersicht:

TTC OE Bad Homburg 1987 – TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell 1:3
Kristian Karlsson - Kao Cheng-Jui 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
Yuma Tsuboi - Dimitrij Ovtcharov 0:3 (4:11, 5:11, 8:11)
Csaba Andras - Ruwen Filus 3:2 (14:12, 11:9, 4:11, 8:11, 11:9)
Kristian Karlsson - Dimitrij Ovtcharov 2:3 (11:8, 9:11, 11:5, 9:11, 5:11)

TTC Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen 0:3
Shunsuke Togami - Andrei Putuntica 1:3 (14:12, 7:11, 8:11, 8:11)
Tiago Abiodun - Mattias Falck 0:3 (6:11, 8:11, 5:11)
Simon Gauzy - Kirill Gerassimenko 0:3 (9:11, 14:16, 8:11)

TTC Schwalbe Bergneustadt – BV Borussia 09 Dortmund 2:3
Benedikt Duda – Cedric Nuytinck 2:3 (11:6, 8:11, 11:9, 9:11, 4:11)
Adrien Rassenfosse – Yongyin Li 3:1 (11:9, 10:12, 11:9, 11:6)
Kanak Jha – Anders Lind 3:2 (11:9, 8:11, 7:11, 11:6, 11:9)
Benedikt Duda – Simon Berglund 2:3 (9:11, 11:5, 5:11, 11:8, 7:11)
Jha/Rassenfosse – Nuytinck/Lind 0:3 (11:13, 9:11, 5:11)

TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken-TT 1:3
Maciej Kubik – Eduard Ionescu 0:3 (5:11, 4:11, 4:11)
Patrick Baum – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 3:11, 9:11)
Luka Mladenovic – Yuto Muramatsu 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)
Maciej Kubik – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 6:11, 5:11)

Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen 3:0
Dang Qiu - Irvin Bertrand 3:1 (11:3, 4:11, 11:7, 11:8)
Anton Källberg - Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:5, 11:5)
Timo Boll - Steffen Mengel 3:1 (11:9, 9:11, 11:8 11:4)
 
ASC Grünwettersbach – TSV Bad Königshofen 3:2
Leo de Nodrest – Martin Allegro 3:0 (13:11, 12:10, 11:9)
Louis Price – Bastian Steger 0:3 (3:11, 8:11, 6:11)
Guilherme Teodoro – Jin Ueda 3:2 (11:8, 11:7, 7:11, 10:12, 11:9)
Leo de Nodrest – Bastian Steger 2:3 (11:5, 6:11, 5:11, 11:9, 4:11)
Walther/Teodoro – Allegro/Ueda 3:0 (11:8, 11:7, 11:8)

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(TTBL)

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