18.03.2024 - Drei Begegnungen machten am Sonntag den Auftakt des 18. Spieltags der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Spannende Duelle bis zum Schlussdoppel fanden in Düsseldorf und Mühlhausen statt. Die Borussia musste sich Bad Königshofen geschlagen geben. Die Thüringer bezwangen im Heimspiel Grünwettersbach. Im ersten Spiel des Tages landete Fulda den nächsten Coup gegen Grenzau. Fortgesetzt wird der Spieltag am Dienstag.
Mit einem klaren 3:0 siegte der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gegen den TTC Zugbrücke Grenzau. Die Fuldaer Spieler demonstrierten erneut ihre Rückrundenstärke und sorgten damit für einen unerwarteten Rückschlag für das Grenzauer Team im Kampf um die begehrten Play-off Plätze.
Die erste Begegnung zwischen Feng Yi-Hsin (Grenzau) und Wong Chun Ting (Fulda) entwickelte sich zu einem wahren Thriller. Beide Spieler zeigten von Beginn an Höchstleistungen und kämpften verbissen um jeden Punkt. Nach einem intensiven Fünf-Satz-Match, in denen alle Sätze nur mit zwei Punkten Unterschied endeten, behielt Wong Chun Ting knapp die Oberhand und sicherte sich den Sieg mit einem knappen 3:2.
Nach Wong Chun Ting punktet auch Ruwen Filus
Auch das zweite Einzelspiel enttäuschte nicht an Spannung und sehenswerten Ballwechseln. Maciej Kubik stand Ruwen Filus gegenüber und versuchte verzweifelt, eine Lücke in dessen Abwehr zu finden. Doch Filus erwies sich als äußerst solide und ließ Kubik nur wenig Raum zur Entfaltung. Mit präzisen Angriffen und einer starken Defensivleistung gewann Filus mit einem klaren 3:0, was einen weiteren wichtigen Punkt für das Fuldaer Team bedeutete.
Fanbo Meng macht den Sack zu
Das dritte Einzel bestritt Samuel Walker gegen Fanbo Meng an. Doch auch Walker konnte den starken Auftritt der Fuldaer nicht stoppen. Meng dominierte das Spiel von Anfang an und setzte Walker mit aggressiven Angriffen und einer beeindruckenden Geschwindigkeit unter Druck. Am Ende stand ein deutlicher 3:0-Sieg für Meng zu Buche, der damit den Gesamtsieg für Fulda perfekt machte. Nach dem Spiel fand Fanbo Meng einige Wort zu der guten Rückrundenleistung seiner Mannschaft. „Wir konnten in den letzten Spielen vollzählig spielen. Dadurch haben wir ein sehr starkes Doppel sowie eine gute Nummer eins im Team, und die Nummer zwei und drei im Team können auch davon profitieren. Mit den letzten Spielen sind wir sehr zufrieden und nun versuchen wir die letzten drei Partien mit Siegen zu beenden.“
Mühlhausen schlägt Tabellennachbar Grünwettersbach
Für den Post SV Mühlhausen ging es gegen den direkten Tabellennachbarn aus Grünwettersbach. In einem hart umkämpften Spiel über die volle Distanz überzeugte die Heimmannschaft aus Mühlhausen im Schlussdoppel und gewann zwei wichtige Punkte.
Sowohl das Hinspiel, als auch das Pokal-Viertelfinale gingen im direkten Duell jeweils mit 3:0 an den ASV Grünwettersbach, der bei beiden Spielen seine Heimstärke gezeigt hatte. Doch am 18. Spieltag hatte Mühlhausen den Vorteil vor heimischer Kulisse.
Zweimalige Führung für Mühlhausen – Grünwettersbach gleicht zweimal aus
In die erste Partie des Tages ging Steffen Mengel als Favorit gegen Rafael Turrini an den Tisch, der an diesem Tag seinen dritten Einsatz in der Liga bekam und seinen ersten Sieg feiern wollte. Der Start in das Spiel gelang dem jungen Italiener gut und er entschied den ersten Satz für sich. Im zweiten Satz legte Mengel dann richtig los und ging mit 8:0 in Führung, doch kurz danach stand es nur noch 10:9. Steffen Mengel rettete seinen Vorsprung, gewann den zweiten Satz und holte sich auch die nächsten zwei Sätze.
Die 1:0-Führung von Mühlhausen sollte nicht lange halten. Apolonia, der am vergangenen Spieltag noch gegen Dang Qiu gewonnen hatte, zeigte seine starke Form und besiegte Daniel Habesohn mit 1:3. In dem Irvin Bertrand im Duell der beiden Dreier dann 3:1 gegen Deni Kozul gewann, ging der Heimverein kurze Zeit später wieder in Führung.
Mit der 2:1-Führung im Rücken spielte Steffen Mengel daraufhin gegen Tiago Apolonia. Mengel gewann die ersten beiden Durchgänge und war nur ein Satz davon entfernt, Mühlhausen den Heimsieg zu bescheren. Aber Apolonia kämpfte sich zurück und tütete den spannenden Krimi im fünften Satz mit 11:13 für sich ein.
Deutliche Überlegenheit im Doppel
Nachdem in den Einzeln keine Entscheidung getroffen wurde, musste das Spiel im Schlussdoppel entschieden werden. Bertrand und Ionescu griffen dabei für den Gastgeber zum Schläger und stellten sicher, dass die zwei Punkte in Mühlhausen bleiben. Mit einem souveränen 3:0-Erfolg besiegten sie das Doppel Kozul/Turrini. Nun steht der Post SV Mühlhausen mit 16:18 Punkten auf Platz sechs der Bundesligatabelle und ist damit Grenzau und Bremen auf den Fersen, die jeweils mit 16:16 Punkten nur knapp vor ihnen im Kampf um den vierten Play-off-Platz stehen.
Grünwettersbach musste nach seinem fulminanten Sieg gegen Düsseldorf nun erneut einen Rückschlag einstecken und steht mit 12:20 Punkten nur knapp vor Fulda und Mainz auf Platz neun.
Bad Königshofen festigt Play-off-Platz durch Sieg in Düsseldorf
In einem vollen Haus trafen in Düsseldorf der Tabellenzweite und der Tabellendritte der TTBL aufeinander. In einem spannenden Spiel, das erst im Schlussdoppel entschieden wurde, setzte sich der TSV Bad Königshofen mit 3:2 durch und festigte damit seinen Play-off-Platz.
Nach dem vergangenen Spieltag, an dem Borussia Düsseldorf eine historische Niederlage in Grünwettersbach hinnehmen musste, wollte der Rekordmeister nun die Dinge vor heimischer Kulisse wieder zurechtrücken. Mit dabei auch Dang Qiu, der am Freitag noch beim Singapore Smash im Viertelfinale gegen Wang Chuqin stand und nun in der TTBL an der Seite von Anton Källberg und Kay Stumper den TSV Bad Königshofen bezwingen sollte, der aktuell auf Tabellenplatz drei steht und damit den Borussen direkt auf den Fersen ist.
Jin Ueda zeigt erneut seine ganze Klasse
Durch Siege gegen Gerassimenko, Calderano und Duda hat Jin Ueda in er Rückrunde bereits bewiesen, dass er die Besten der Liga schlagen kann. Auch an diesem Sonntag stellte er seine Klasse erneut unter Beweis, denn im ersten Einzel siegte er gegen Anton Källberg. Nach zwei engen Sätzen, die der Japaner für sich entschied, gewann er den dritten Satz deutlich und brachte die Gäste unter Anfeuerung der mitgereisten Fans mit einem glatten 0:3 aus Källbergs Sicht in Führung. Danach war Kay Stumper gefragt. Er musste gegen den Routinier Bastian Steger an den Tisch und erzielte mit einem 3:2 den wichtigen Ausgleich für die Borussia.
Filip Zeljko überrascht mit einem Sieg gegen Dang Qiu
Nach der Pause ging es weiter mit Filip Zeljko gegen Dang Qiu. Favorit war hierbei der deutsche Nationalspieler und Nummer zehn der Welt, die seine Mannschaft zuhause im ARAG Center Court in Führung bringen sollte. Doch Filip Zeljko kam stark in die Partie und verlangte dem Borussen alles ab. Der Kroate ließ sich auch nach einem verlorenen zweiten Satz nicht aus der Fassung bringen und gewann das Spiel gegen Dang Qiu mit 3:1. Um nicht die zweite Niederlage in Folge einzufahren, musste nun Düsseldorfs Nummer eins Anton Källberg gegen Bastian Steger gewinnen – und das tat er auch. Mit einem 3:1-Sieg erzielte der Schwede den Ausgleich. Es ging also in das alles entscheidende Schlussdoppel.
Beide Mannschaften wechselten für das Doppel einen neuen Spieler ein. Borgar Haug kam auf Seite Düsseldorfs an der Seite von Dang Qiu zum Einsatz und Jin Ueda kämpfte zusammen mit Martin Allegro um den Sieg. Nach nur drei Sätzen stand der Sieger fest. Der TSV Bad Königshofen gewann mit 3:0 das Schlussdoppel und festigte mit diesen zwei weiteren Zählern seinen Play-off-Platz.
Bastian Steger freute sich und sagte: „Es ist natürlich unglaublich, dass wir auch heute in Düsseldorf gewonnen haben. Wir haben zwar schon die ein oder andere Überraschung geschafft, aber hier in Düsseldorf zu gewinnen ist natürlich unglaublich schwer.“ Auf die Frage, ob die Play-offs nun in greifbarer Nähe sind, antwortete er: „Es ist immer noch ein weiter Weg und es kann noch viel passieren, aber wir sind gut dabei und müssen vor keiner Mannschaft Angst haben. Wir haben aktuell einen Lauf und müssen jetzt so weiterspielen. Wenn es am Ende dann die Play-offs werden, sind wir natürlich überglücklich.“
Der 18. Spieltag in der Übersicht
Borussia Düsseldorf – TSV Bad Königshofen 2:3
Anton Källberg – Jin Ueda 0:3 (10:12, 9:11, 3:11)
Kay Stumper – Bastian Steger 3:2 (12:10, 3:11, 11:3, 2:11, 11:6)
Dang Qiu – Filip Zeljko 1:3 (5:11, 11:7, 6:11, 9:11)
Anton Källberg – Bastian Steger 3:1 (3:11, 11:7, 11:8, 11:7)
Qiu/Haug – Ueda/Allegro 0:3 (7:11, 10:12, 4:11)
Post SV Mühlhausen – ASV Grünwettersbach 3:2
Steffen Mengel – Rafael Turrini 3:1 (10:12, 11:9, 11:3, 11:6)
Daniel Habesohn – Tiago Apolonia 1:3 (5:11, 11:3, 6:11, 2:11)
Irvin Bertrand – Deni Kozul 3:1 (11:3, 11:1, 7:11, 11:7)
Steffen Mengel – Tiago Apolonia 2:3 (12:10, 13:11, 7:11, 8:11, 11:13)
Bertrand/Ionescu – Kozul/Turrini 3:0 (11:6, 11:5, 11:7)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 0:3
Feng Yi-Hsin – Wong Chun Ting 2:3 (9:11, 11:9, 11:13, 11:9, 9:11)
Maciej Kubik – Ruwen Filus 0:3 (7:11, 7:11, 8:11)
Samuel Walker – Fanbo Meng 0:3 (3:11, 5:11, 6:11)
TTC Schwalbe Bergneustadt - 1. FSV Mainz 05 3:0 (zum Bericht)
Benedikt Duda – Carlo Rossi 3:1 (11:6, 11:4, 9:11, 11:4)
Romain Ruiz – Yongyin Li 3:1 (11:9, 6:11, 11:8, 11:8)
Kanak Jha – Johannes Willeke 3:0 (11:5, 11:7, 11:8)
Dienstag, 19. März
19 Uhr: 1. FC Saarbrücken-TT - SV Werder Bremen
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(TTBL)
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