Feng Yi-Hsin sorgte am Samstagabend für zwei Punkte. (©Heil)

Feng Yi-Hsin sorgte am Samstagabend für zwei Punkte. (©Heil)

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03.03.2024 - Der TTC Zugbrücke Grenzau liegt nach dem 17. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) weiterhin auf Platz vier, der zu einem Start in den Play-offs berechtigt. Die Grenzauer siegten am Samstagabend beim Post SV Mühlhausen mit 3:1, der SV Werder Bremen gewann sein Auswärtsspiel zeitgleich beim FSV Mainz 05 nach Rückstand mit 3:2. Am Sonntag stehen zwei weitere Begegnungen auf dem Programm.

Der TTC Zugbrücke Grenzau ist bislang die Überraschung der Saison: Nach vier Siegen in Folge kassierte das Team von Cheftrainer Slobodan Grujic jüngst zwar ein 1:3 gegen Ochsenhausen, steht mit 14:14 Punkten auf Platz vier und damit auf einem Play-off-Rang aber weiterhin prächtig da. Auf die Teilnahme an den Play-offs hat es Gegner Mühlhausen ebenfalls abgesehen und hätte mit einem Sieg an Grenzau vorbeiziehen können.

Doch die Gastgeber legten direkt los wie die Feuerwehr. Steffen Mengel ließ im ersten Einzel des Abends seinen Gegenüber Maciej Kubik zu keiner Zeit in die Nähe eines Satzgewinns und brachte die Thüringer nach drei einseitigen Sätzen schnell in Front.

Damit schien der Post SV sein Pulver verschossen zu haben. Zwar wehrten sich Ovidiu Ionescu, Daniel Habesohn und erneut Steffen Mengel in ihren Einzeln nach Kräften, mussten ihren Gegnern aber allesamt zum Sieg gratulieren. Vor allem Habesohn dürfte seinen Chancen gegen Samuel Walker noch eine Weile nachtrauern, konnte er sowohl in Satz eins und drei eine 10:9-Führung gegen den Engländer nicht nach Hause bringen. Am Ende stand es 3:1 für Grenzau. 

Bremen bleibt oben dran

Der SV Werder Bremen feierte am 17. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) einen wichtigen Auswärtssieg beim 1. FSV Mainz 05. Dank des 3:2-Erfolgs liegen die Hanseaten weiter gut im Rennen um die begehrten Play-off-Plätze. Mit nur einem Sieg verlief die Rückrunde der Bremer bislang nicht nach Wunsch. Zuletzt kamen die Norddeutschen gegen Rekordmeister Düsseldorf mit 0:3 unter die Räder. Der Rückstand auf die Play-off-Plätze ist trotzdem minimal, mit 14:16 Punkten liegen die Hanseaten nur aufgrund der Minuspunkte hinter dem viertplatzierten TTC Zugbrücke Grenzau (14:14). Gegen die aus der Liga scheidenden Mainzer wollten die Bremer zurück in die Erfolgsspur finden.

Den besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber, denen von fehlender Motivation oder einem Spannungsabfall aufgrund des feststehenden Rückzugs aus der TTBL nichts anzumerken war. Spitzenspieler Yongyin Li lieferte sich gegen Marcelo Aguirre ein Duell auf Augenhöhe, ließ sich auch von einem 1:2 Satzrückstand nicht beeindrucken und nutzte im fünften Durchgang seinen zweiten Matchball zum 11:9.

Vier Satzbälle reichen nicht - Doppel bringt die Entscheidung

Luka Mladenovic knüpfte im zweiten Einzel des Abends zunächst nahtlos an die Leistung seines Teamkollegen an, belohnte sich mit der 1:0-Satzführung gegen Mattias Falck, konnte den zweiten Durchgang aber trotz vier Satzbällen nicht für sich verbuchen. Bremens Mannschaftseuropameister von 2023 war zurück im Spiel und nutzte den Schwung des Satzgewinns direkt mit einem schnellen 11:3 im Durchgang drei. Zwar fing sich Mladenovic im vierten Satz wieder, musste dem Schweden aber letztlich zum Sieg gratulieren.

Da im Anschluss Sowohl Kirill Gerassimenko gegen Carlo Rossi als auch Yongyin Lin gegen Mattias Falck souverän für ihre Farben punkteten, musste am Ende das Doppel die Entscheidung bringen. Und hier erwiesen sich Kirill Gerassimenko und der nur im Doppel aufgebotene Christian Pletea als die Stärkeren. Gegen Carlo Rossi und Luka Mladenovic behielten die Bremer in drei Sätzen die Oberhand.

Die Stimmen zum Spiel - zwei Spiele am Sonntag

„Gegen Mattias Spielsystem bin ich immer noch auf der Suche nach Lösungen. In einigen Situationen warte ich vielleicht zu lange auf seine Fehler. Das kann ich gegen Spieler seines Niveaus natürlich nicht machen. Aber wer weiß. Wenn ich den zweiten Satz gewinne, geht das Spiel vielleicht anders aus", resümierte Mladenovic. Falck sagte: „Es war das erwartet schwere Spiel, wie alle Spiele in der TTBL. Mainz ist ein gutes Team. Es war ein großer Kampf nötig, um das Spiel heute zu gewinnen. Wir haben jetzt noch vier Spiele und im jeden geht es für uns darum, die Play-offs noch zu erreichen. Das wollen andere Mannschaften aber natürlich auch.“

Zum Abschluss des 17. Spieltages in der TTBL empfängt am Sonntag, den 3. März der TSV Bad Königshofen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (13 Uhr) sowie der ASV Grünwettersbach Rekordmeister Borussia Düsseldorf (16 Uhr). 

Der 17. Spieltag in der Übersicht

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen 2:3
Yongyin Li - Marcelo Aguirre 3:2 (11:9, 7:11, 8:11, 11:5, 11:9)
Luka Mladenovic - Mattias Falck 1:3 (11:9, 14:16, 3:11, 9:11)
Carlo Rossi - Kirill Gerassimenko 0:3 (9:11, 4:11, 8:11)
Yongyin Li - Mattias Falck 3:1 (11:5, 9:11, 11:6, 11:6)
Mladenovic/Rossi - Pletea/Gerassimenko 0:3 (7:11, 9:11, 10:12)

Post SV Mühlhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 1:3
Steffen Mengel - Maciej Kubik 3:0 (11:5, 11:7, 11:7)
Ovidiu Ionescu - Feng Yi-Hsin 1:3 (7:11, 11:8, 6:11, 6:11)
Daniel Habesohn - Sanuel Walker 1:3 (10:12, 11:7, 11:13, 7:11)
Steffen Mengel - Feng Yi-Hsin 2:3 (6:11, 11:5, 12:10, 3:11, 6:11)

TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT 0:3 (zum Bericht)
Alvaro Robles – Patrick Franziska 1:3 (12:10, 7:11, 5:11, 7:11)
Simon Gauzy – Eduard Ionescu 2:3 (11:7, 11:13, 11:7, 9:11, 10:12)
Samuel Kulczycki – Yuto Muramatsu 0:3 (3:11, 6:11, 7:11)

Sonntag, 3. März
13 Uhr: TSV Bad Königshofen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
16 Uhr: ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf

Alle Partien der TTBL werden live auf dynmedia.com übertragen.

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(FKT/TTBL)