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TTBL: Stromausfall in Grenzau, Fulda siegt erstmals

Fanbo Meng wachte am Donnerstagabend in seinem Einzel noch rechtzeitig auf. (©Wichmann)

22.12.2023 - Es war ein Abend der Fünf-Satz-Spiele in der Tischtennis-Bundesliga. Drei Tage vor Heiligabend setzte sich der Post SV Mühlhausen gegen den TSV Bad Königshofen durch, Fulda gewann im Kellerduell gegen Mainz, der TTC Zugbrücke Grenzau schaffte trotz zwischenzeitlicher Unterbrechung nach zuletzt zwei Niederlagen den Sieg gegen Grünwettersbach. In der höchsten deutschen Spielklasse wird bis zum 27. Dezember noch gespielt.

Mit Spannung wurde das Aufeinandertreffen zwischen dem Post SV Mühlhausen und dem TSV Bad Königshofen von vielen erwartet. Und sie wurden nicht enttäuscht: Mühlhausen gewann letztlich zwar 3:1, das Spiel hielt aber einiges an Spannung bereit.

Die Partie der beiden Ligarivalen begann direkt mit einem Highlight zweier Routiniers – Steffen Mengel gegen Bastian Steger. Den ersten Satz sicherte sich Mengel mit 11:5, der nächste ging an seinen Kontrahenten. Mengel ging noch einmal in Führung, musste sich aber schließlich immer deutlicher mit 2:3 dem Bad Königshofener Steger geschlagen geben. Nächstes Aufeinandertreffen: Ovidiu Ionescu gegen Filip Zeljko. Dort sah es erst einmal nach einem klaren Sieg für den Rumänen auf, er ging mit 2:0 in Führung. In einem nervenzehrenden 15:17-Satz setzte sich dann allerdings Zeljko durch, gefolgt von einem 13:11-Sieg. Schließlich fand Ionescu wieder in die Form und gewann das Spiel mit 3:2.

Nach den beiden Auftakt-Fünfsätzern ging das Spiel immer klarer an Mühlhausen. Daniel Habesohn gewann 3:1 gegen Martin Allegro, Steffen Mengel sorgte schließlich mit seinem 3:0-Sieg gegen Zeljko für zwei Punkte auf der Habenseite. Der Post SV steht damit kurz vor Weihnachten bei einer Punktebilanz von 12:8.

Fulda entscheidet Kellerduell für sich

Es war zweifelsohne das Kellerduell in der TTBL. Der 1. FSV Mainz 05 hatte im Oktober seinen bisher einzigen Saisonsieg gegen Bergneustadt eingefahren, Fulda war bisher sieglos geblieben. Vor dem Aufeinandertreffen war der FSV deshalb noch über den Hessen platziert gewesen. Das ist jetzt nicht mehr so. Beide stehen nach dem Fuldaer Sieg bei einer Punktebilanz von 2:18, der TTC hat allerdings das bessere Spielverhältnis.

Ausschlaggebend war das Spiel von Fanbo Meng, der in seinem Einzel gegen Yongyin Li bereits 0:2 zurück lag. Für den jungen Leistungsträger aber offenbar kein Problem, er entschied die drei darauffolgenden Sätze mit 11:7, 11:5 und 11:7 für sich. Nach diesem Arbeitssieg brachte Luka Mladenovic die Mainzer zwar noch einmal mit 3:1 zurück ins Spiel, schließlich sorgte aber Thibault Poret mit dem 3:0-Sieg über Carlo Rossi für den Siegpunkt.

Fulminanter Feng bringt Grenzauern den Sieg

Es waren zwei Mannschaften, die leistungsmäßig nicht sehr weit auseinander waren. Der ASV Grünwettersbach: bis Donnerstag vier Siege, fünf Niederlagen, eine Bilanz von 8:10, Platz acht der Liga. Auf der anderen Seite der TTC Zugbrücke: Drei Siege, sechs Niederlagen, eine Bilanz von 6:12 und Platz neun der Liga. Am Tabellenplatz ändert sich auch nach dem 3:1-Sieg der Grenzauer erst einmal nichts, aber der Abstand zum Tabellennachbarn wird kleiner. Ein zwischenzeitlicher Stromausfall sorgte für eine Unterbrechung. Unterkriegen ließen sich die Profis beim Stand von 2:0 davon nicht. 

Dabei zog sich das Spiel bis weit in den Donnerstagabend hinein. Mit Siegen von Yi-Hsin Feng und Samuel Walker ging das Grenzauer Team in Führung. Nach dem längeren Stromausfall in der Spielstätte setzte Ricardo Walther mit seinem 3:1-Sieg über Maciej Kubik noch einmal ein Zeichen aus Grünwettersbacher Sicht. Schließlich war Feng zu stark und setzte sich mit 3:2 knapp über Deni Kozul hinweg.

Für den TTC Zugbrücke kam der Sieg zur richtigen Zeit, zuletzt hatte man sich Ochsenhausen und Mühlhausen geschlagen geben müssen. Das Rückmatch wird allerdings nicht lange auf sich warten lassen, gleich am 4. Januar empfängt Grünwettersbach den aktuellen Gegner erneut.

Der 11. Spieltag in der Übersicht

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – 1. FSV Mainz 05: 3:1
Ruwen Filus – Rares Sipos 3:1 (15:17, 14:12, 11:9, 11:9)
Fanbo Meng – Yongyin Li 3:2 (9:11, 9:11, 11:7, 11:5, 11:7)
Chun Ting Wong – Luka Mladenovic 1:3 (7:11, 3:11, 11:8, 7:11)
Thibault Poret – Carlo Rossi 3:0 (13:11, 11:9, 14:12)

Post SV Mühlhausen – TSV Bad Königshofen 3:1
Steffen Mengel – Bastian Steger 2:3 (11:5, 9:11, 11:8, 4:11, 3:11)
Ovidiu Ionescu – Filip Zeljko 3:2 (11:5, 11:8, 15:17, 11:13, 11:7)
Daniel Habesohn – Martin Allegro 3:1 (11:8, 11:4, 10:12, 11:6)
Steffen Mengel – Filip Zeljko 3:0 (12:10, 11:8, 11:6)

TTC Zugbrücke Grenzau – ASV Grünwettersbach 3:1
Yi-Hsin Feng – Rafael Turrini 3:1 (11:8, 8:11, 11:9, 11:4)
Samuel Walker – Deni Kozul 3:2 (11:7, 11:6, 8:11, 9:11, 11:4)
Maciej Kubik – Ricardo Walther 1:3 (11:2, 9:11, 8:11, 6:11)
Yi-Hsin Feng – Deni Kozul 3:2 (11:13, 11:5, 12:10, 10:12, 11:6)

Freitag, 22. Dezember
19 Uhr:
SV Werder Bremen – TTC Schwalbe Bergneustadt

Mittwoch, 27. Dezember
19 Uhr:
Borussia Düsseldorf – 1. FC Saarbrücken-TT

 

Alle Partien der TTBL werden live auf dynmedia.com übertragen.

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(TTBL)

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