TTBL

Preuß auch weiterhin TTBL-Aufsichtsratsvorsitzender

Borussia-Chef Andreas Preuß (Mitte) wird auch weiterhin Vorsitzender des TTBL-Aufsichtsrats sein (©Fabig)

01.03.2023 - Die Frage, ob Vereinsvertreter im Aufsichtsrat von großen Sportligen sitzen sollten, wurde in den vergangenen Wochen vom TTC Neu-Ulm und dessen Spieler Dimitrij Ovtcharov gestellt. Die Antwort gaben die zwölf Bundesligisten bei der Mitgliederversammlung des TTBL-Trägervereins, indem sie die drei bisherigen Amtsträger Andreas Preuß, Karl Kamps und Kristijan Pejinovic wiederwählten. Der Borussia-Manager wird dem Rat weiterhin vorsitzen.

Dass Andreas Preuß aktuell eine Doppelrolle als Manager von Borussia Düsseldorf und als Aufsichtsratsvorsitzender der TTBL einnimmt, wurde in den vergangenen Wochen vom TTC Neu-Ulm scharf kritisiert. „Den deshalb bei ihm eigentlich bestehenden Interessenskonflikt empfindet der TTC Neu-Ulm seit letztem Sommer eher als Nutzung der Macht zur Einflussnahme gegen den TTC Neu-Ulm“, schrieb der TTC in einer Pressemitteilung vorige Woche, in der auch der Rückzug aus der Liga verkündet wurde. Die große Mehrheit der TTBL-Vereine teilt diese Sorge allerdings offenbar nicht, bzw. sah sich nicht dazu veranlasst, etwas an der aktuellen Situation zu ändern. Denn die drei bisherigen Aufsichtsratsmitglieder, Andreas Preuß, Karl Kamps und Kristijan Pejinovic, wurden bei einer Mitgliederversammlung des TTBL-Trägervereins am Dienstag mit elf Fürstimmen bei einer Enthaltung im Amt bestätigt. Das teilte die TTBL am Mittwochnachmittag mit.

„Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen“, wird Andreas Preuß, der weiterhin den Posten des Vorsitzenden einnimmt, in der Pressemitteilung zitiert. „Dank der großen Solidarität unter den Vereinen verfolgen wir alle gemeinsam das gleiche Ziel, nämlich die stetige Weiterentwicklung der Strukturen der TTBL und der Präsentation unserer Sportart. Ich bin mir sicher, dass wir trotz vielfältiger Herausforderungen an diese Entwicklung anknüpfen können, wenn wir alle weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen.“ „Seit der Verselbständigung der Liga führen wir mit dem Aufsichtsrat eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die stets die Interessen der gesamten TTBL in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt hat“, sagt Nico Stehle, Geschäftsführer der Tischtennis Bundesliga GmbH. „Dass wir uns dabei auf einem guten Weg befinden, zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre, in denen wir mit dem Liebherr TTBL-Finale und dem Liebherr Pokal-Finale zwei Topevents etabliert sowie die mediale Vermarktbarkeit der Liga stetig vorangetrieben haben, was sich unter anderem im vergangenen Jahr an der neuen, starken Partnerschaft mit Spontent und Dyn Media gezeigt hat.“
 
Bei den Mitgliedern des Trägervereins handelt es sich um die zwölf Vereine der TTBL, der Aufsichtsrat übt eine Kontrollfunktion über die Geschäfte der Tischtennis Bundesliga GmbH aus und wird alle zwei Jahre gewählt.

(JS)

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