28.02.2023 - Der Vorwurf von Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov an Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß hat sich offenbar als Überreaktion herausgestellt. Dies sei das Ergebnis eines Gespräches zwischen Ovtcharov und Preuß, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ist, wie der DTTB in einer Pressemitteilung erklärte. Bei der Aufarbeitung von Ovtcharovs Behauptungen in Düsseldorf war auch Claudia Herweg, die Präsidentin des nationalen Verbands, anwesend.
Dimitrij Ovtcharov hat am Montag in Düsseldorf nach seiner Rückkehr vom Europe Top 16 seine vor Wochenfrist in den sozialen Netzwerken verbreiteten Vorwürfe gegen Preuß wegen dessen Amtsführung als Aufsichtsratsvorsitzender der TTBL in vollem Umfang zurückgenommen. Das meldete der DTTB in einer Pressemitteilung am Dienstagmorgen. Demnach habe Preuß „Dimas“ Entschuldigung angenommen und Ovtcharov dafür Respekt ausgesprochen.
Preuß: „Die Sache korrekt aus der Welt geschafft“
"Andreas in seiner Position als Aufsichtsratsvorsitzender der TTBL zu unterstellen, persönliche Vorteile zu erzielen, war falsch von mir. Das tut mir leid, und dafür möchte ich mich bei Andreas entschuldigen“, so Dimitrij Ovtcharov. „Ich war in diesem Moment zu emotional. Ich kenne Andreas Preuß seit über 20 Jahren als anständigen Menschen. Es gab und gibt keinen Anlass dafür, zu glauben, dass Andreas sein Amt bei der TTBL nicht vertrauenswürdig und rechtmäßig ausübt. Andreas Preuß zollte Ovtcharovs Verhalten nach dem Dreier-Gespräch Anerkennung: "Dima hat Größe bewiesen, sich mit seiner Klarstellung als Sportsmann gezeigt und damit die Sache korrekt aus der Welt geschafft.“
Hintergrund der Aussprache war ein Social-Media-Beitrag mit Vorwürfen gegenüber Preuß, den Dimitrij Ovtcharov nach dem von Neu-Ulm verlorenen Champions-League-Halbfinale gegen Borussia Düsseldorf gepostet und später verändert bzw. gelöscht hatte. Der zugrundeliegende Konflikt zwischen seinem Verein und der TTBL rund um die Strafen für seine Kollegen Truls Moregard und Lin Yun-Ju hatte inzwischen zur Folge, dass Neu-Ulm keine Lizenz für die kommende TTBL-Saison beantragt hat. Da auch kein Zweitligist in die höchste Spielklasse aufsteigen möchte, ist bereits jetzt klar, dass es keinen Absteiger geben und die Liga höchstens aus elf Mannschaften bestehen wird.
(DTTB/JS)
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