19.02.2023 - Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben am Sonntag den nächsten Sieg auf dem Weg in die Play-offs der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gefeiert. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und der TTC Zugbrücke Grenzau sammelten hingegen wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Nur noch zwei Siege trennen die TTF Liebherr Ochsenhausen von den Play-offs der Tischtennis Bundesliga (TTBL): Durch das 3:1 im Baden-Württemberg-Derby gegen den ASV Grünwettersbach bauten die Oberschwaben den Vorsprung auf Platz fünf weiter aus; aktuell liegen sie sechs Zähler vor dem TSV Bad Königshofen, der am kommenden Dienstag, 21. Februar, den TTC Neu-Ulm empfängt und wieder auf vier Punkte heranrücken kann. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und blicken auf unsere Leistung – am Ende werden wir dann sehen, wofür es reicht“, sagte Ochsenhausens Can Akkuzu nach dem Sieg gegen Grünwettersbach, angesprochen auf die Tabellenkonstellation.
Die Grünwettersbacher hofften vergebens auf den zweiten Auswärtssieg der Saison und sind damit weiterhin das schlechteste Auswärtsteam der Liga. Als Tabellenachter bleiben sie mit 16:20 Punkten aber vier Zähler vor der Abstiegszone. „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft“, stellte Grünwettersbachs Ricardo Walther fest. „Aber am Ende war es ein verdienter Sieg für Ochsenhausen. Wang Xi hatte heute leider nicht seinen besten Tag.“
Akkuzu schlägt Kozul und Wang
Gewarnt durch das Hinspiel waren die TTF, das war im Dezember schließlich mit 3:2 an Grünwettersbach gegangen. „Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird“, sagte Akkuzu daher. Der 25-Jährige hatte im Hinspiel nicht mitwirken können, und beim Wiedersehen wurde er nun mit zwei Siegen zum Matchwinner: Im Auftakteinzel holte Akkuzu ein 3:1 (11:7, 11:8, 7:11, 11:4) gegen Deni Kozul, ehe ihm im Spitzeneinzel auch der entscheidende Sieg gelang mit einem 3:1 (11:8, 11:6, 5:11, 11:5) gegen Wang Xi.
Ebenfalls gegen Wang Xi setzte sich Simon Gauzy durch und holte damit das Break für Ochsenhausen: Nur drei Punkte überließ der Weltranglisten-32. seinem Kontrahenten in den ersten beiden Sätzen und gewann schließlich 3:0 (11:2, 11:1, 11:7). „Ein fantastisches Spiel von Simon, so habe ich ihn in dieser Saison noch nicht gesehen. Wang Xi hatte keine Chance. Was Simon zeigte, war beinahe noch mal eine andere Liga“, stellte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic fest. Zum zwischenzeitlichen 1:2 aus ASV-Sicht verkürzte Walther mit dem 3:1 (11:7, 9:11, 11:7, 11:9) gegen Alvaro Robles.
Fulda-Maberzell mit umkämpftem Arbeitssieg in Bergneustadt
Das Auftakteinzel bestritten Benedikt Duda für Bergneustadt und Fanbo Meng für Fulda-Maberzell. Duda zeigte von Beginn an eine starke Leistung und gewann das Match souverän in drei Sätzen (13:11, 11:6, 11:5).
Direkt im Anschluss forderte Bergneustadts Alberto Mino Fuldas Abwehrass Ruwen Filus zum Duell heraus. Mino erwischte den besseren Start und konnte die ersten beiden Sätze für sich entscheiden, doch Filus kämpfte sich zurück ins Spiel und gewann schlussendlich in fünf Sätzen (11:6, 12:10, 7:11, 6:11, 5:11).
Beim Zwischenstand von 1:1 trafen Omar Assar und Wong Chun Ting aufeinander. Der amtierende Afrikameister von 2023 konnte dem 31-jährigen Penholderspieler aber nur wenig entgegensetzen und verlor klar mit 0:3 (7:11, 3:11, 3:11).
Benedikt Duda zeigt sich in Topform
Im Spiel der jeweils an Position eins gesetzten Spieler war es Benedikt Duda, der die ersten zwei Sätze gegen Qing Yu Meng für sich entscheiden konnte. Mit 11:7 und 11:8 zeigte Duda bereits, dass er an diesem Abend in Topform war. Einzig den dritten Satz konnte Qing Yu Meng mit 11:9 für sich entscheiden, ehe der Bergneustädter in Satz vier den 2:2 Spielausgleich herstellte.
Im finalen Abschlussdoppel konnten sich Wong Chun Ting und Fanbo Meng schnell mit einer 2:0-Satzführung gegen Alberto Mino und Omar Assar absetzen und auch im dritten Satz sahen die Fuldaer lange nach den sicheren Siegern aus. Mit 12:10 waren es allerdings die beiden Bergneustädter, die den dritten und direkt im Anschluss auch den vierten Satz gewannen. Nach einer Gesamtspielzeit von über drei Stunden waren es Fanbo Meng und Wong Chun Ting, die ihre Hände nach oben rissen und den äußerst knappen 3:2-Sieg bejubelten.
Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) fühlte sich nach dem Spiel sichtlich erleichtert: „Wir hatten zu Spielbeginn bereits einige Probleme, da Alexandre Cassin nicht spielen konnte. Wir haben versucht, von Beginn an mit Vollgas in das Spiel zu gehen und eine sehr starke kämpferische Leistung abgeliefert. Am Ende haben wir mit einem Quäntchen Glück das Spiel für uns entschieden.“
Grenzau siegt danke geschlossener Teamleistung gegen Bremen
Im ersten Einzel trat Feng Yi-Hsin für den TTC Zugbrücke Grenzau gegen Cristian Pletea vom SV Werder Bremen an. Feng Yi-Hsin konnte von Anfang an mit einer souveränen Leistung überzeugen und gewann das Spiel deutlich mit 3:0 Sätzen (11:7, 11:8, 11:8).
Im zweiten Spiel des Abends musste Patrick Baum dem aktuell besten Akteur der TTBL, Mattias Falck, gegenübertreten. Die Sätze verliefen von Beginn an äußerst knapp und waren hart umkämpft. Letztendlich konnte sich Patrick Baum mit 3:2 Sätzen (11:7, 4:11, 11:9, 4:11, 11:7) durchsetzen und dem TTC Zugbrücke Grenzau die 2:0-Führung sichern.
Maciej Kubik lässt Grenzau jubeln
In der dritten Partie sollte Kirill Gerassimenko den SV Werder Bremen wieder auf Erfolgskurs bringen. Maciej Kubik auf Seiten des TTC wusste dies aber zu verhindern. Mit 7:11, 14:12, 11:9, 6:11 und 11:6 setzte sich der 20-jährige Pole schlussendlich gegen seinen Kontrahenten aus Bremen durch und besiegelte somit den 3:0-Sieg des TTC über den SV.
Slobodan Grujic (TTC Zugbrücke Grenzau) erklärte: „Heute haben wir alle drei Spiele sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Es war vor allem ein schönes Spiel für die Zuschauer mit tollen Ballwechseln. Mit diesem Sieg holen wir uns ganz wichtige Punkte und ich hoffe, dass es so weitergeht.“
Cristian Pletea (SV Werder Bremen) befand: „Vor dem Spiel war unser Team mental etwas müde und unsere Gegner haben heute auch sehr gut gespielt. Wir müssen uns nun wieder auf das Training konzentrieren, um das nächste Spiel besser zu spielen.“
Der 18. Spieltag in der Übersicht
TTC Zugbrücke Grenzau – SV Werder Bremen 3:0
Feng Yi-Hsin – Cristian Pletea 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)
Patrick Baum – Mattias Falck 3:2 (11:7, 4:11, 11:9, 4:11, 11:7)
Maciej Kubik – Kirill Gerassimenko 3:2 (7:11, 14:12, 11:9, 6:11, 11:6)
TTF Liebherr Ochsenhausen – ASV Grünwettersbach 3:1
Can Akkuzu – Deni Kozul 3:1 11:7, 11:8, 7:11, 11:4)
Simon Gauzy – Wang Xi 3:0 (11:2, 11:1, 11:7)
Alvaro Robles – Ricardo Walther 1:3 (7:11, 11:9, 7:11, 9:11)
Can Akkuzu – Wang Xi 3:1 (11:8, 11:6, 5:11, 11:5)
TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3
Benedikt Duda – Fanbo Meng 3:0 (13:11, 11:6, 11:5)
Alberto Mino – Ruwen Filus 2:3 (11:6, 12:10, 7:11, 6:11, 5:11)
Omar Assar – Wong Chun Ting 0:3 (7:11, 3:11, 3:11)
Benedikt Duda – Qing Yu Meng 3:1 (11:7, 11:8, 9:11, 11:4)
Alberto Mino / Omar Assar – Wong Chun Ting / Fan Bo Meng 2:3 (2:11, 6:11, 12:10, 11:6, 10:12)
Dienstag, 21. Februar
18 Uhr: TSV Bad Königshofen – TTC Neu-Ulm
19 Uhr: 1. FC Saarbrücken-TT – Borussia Düsseldorf
Sonntag, 26. Februar
15 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – Post SV Mühlhausen
Alle Partien sehen Sie live auf den Kanälen von Spontent auf Twitch.
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