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TTBL: Düsseldorf und Bremen mit weißer Weste

Mattias Falck gewann gegen Mühlhausen beide Einzel (©Bugajew)

04.09.2022 - Der zweite Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) wurde heute mit zwei Begegnungen fortgesetzt. Borussia Düsseldorf gewann sein Auswärtsspiel beim Aufsteiger 1. FSV Mainz 05 klar mit 3:0 und der SV Werder Bremen bezwang in eigener Halle den Post SV Mühlhausen mit 3:1. Damit behalten Düsseldorf und Bremen ihre weiße Weste und stehen aktuell verlustpunktfrei auf den ersten beiden Tabellenplätzen.

Das erste Heimspiel des 1. FSV Mainz 05 in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) war schnell beendet. Gegen das favorisierte Team von Borussia Düsseldorf hieß es nach 100 Minuten 0:3. Die Mainzer empfingen am zweiten Spieltag als Bundesliganeuling den amtierenden deutschen Meister. Und so, wie das Duell klingt – Aufsteiger gegen deutscher Meister – verlief es auch. Borussia Düsseldorf benötigte weniger als zwei Stunden, um die Machtverhältnisse klarzustellen. Ohne Timo Boll traten die Rheinländer in Mainz an, doch der 41-Jährige wurde würdig vertreten. Für Boll, der Probleme mit dem Oberschenkel hat, rückte der frischgebackene Einzel-Europameister Dang Qiu ins Team. Der Düsseldorfer hatte es mit dem Mainzer Luka Mladenovic zu tun und gewann die Partie mit 3:1 (12:10, 10:12, 11:7, 11:4). „Das war ein taktisch schweres Spiel“, so Düsseldorfs Cheftrainer Danny Heister. „Mladenovic hat eine sehr ungewöhnliche Spielweise mit seinen Noppenbelägen. Letzte Woche hat er Omar Assar geschlagen, das sagt alles.“

Noch schneller war das Match zwischen Andrei Putuntica und Anton Källberg vorbei. Der Düsseldorfer Källberg ließ Putuntica keine Chance und entschied das Spiel nach 18 Minuten mit 3:0 (11:5, 11:7, 11:5) für sich. Anstelle von Abdullah Talha Yigenler, der am ersten Spieltag für die Mainzer auflief, kam diesmal Carlo Rossi zum Einsatz. Der Italiener hatte es mit Düsseldorfs Kay Stumper zu tun und gegen den knapp ein Jahr älteren Rossi benötigte Stumper vier Sätze, ehe das deutliche 3:1 (11:8, 11:4, 9:11, 11:7) feststand. „Vor dem Spiel fühlte ich mich gut, aber zwischendurch habe ich schon gemerkt, dass ich etwas müde wurde. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung ganz zufrieden“, so das Fazit des 19-Jährigen.

Werder Bremen auf Tabellenplatz zwei
Der SV Werder Bremen bleibt in der Erfolgsspur. Das Heimspiel gegen den Post SV Mühlhausen gewannen die Norddeutschen mit 3:1 und rangieren aktuell auf Tabellenplatz zwei. Die Norddeutschen starteten stark in die Partie des zweiten Spieltags. Mattias Falck hatte es im Auftaktmatch mit Mühlhausens Ovidiu Ionescu zu tun. Die beiden Spieler kennen sich gut aus dem gemeinsamen Training, denn Ionescu lebt und trainiert in Bremen. Daraus konnte der Rumäne vom Post SV Mühlhausen jedoch keinen Vorteil ziehen. Falck war an diesem Nachmittag zu stark und entschied die erste Partie vor eigenem Publikum in der noch jungen Saison der Tischtennis Bundesliga (TTBL) mit 3:0 (11:7, 11:6, 12:10) für sich. Auch Bremens Kirill Gerassimenko erwies sich als zu stark für Daniel Habesohn. Zwar wehrte Habesohn nach 0:2-Satzrückstand im dritten Satz zwei Matchbälle ab und holte sich nach 8:10-Rückstand den Durchgang noch mit 12:10, im vierten Satz war es jedoch vorbei. Gerassimenko nutzte den nächsten Matchball und gewann die Partie mit 3:1 (11:7, 11:8, 10:12, 11:6). „Daniel Habesohn hat viel probiert und für mich war es dadurch einfacher beim Rückschlag, den ich aggressiv gespielt habe“, sagte Gerassimenko.

Damit stieg der Druck auf den Post SV Mühlhausen. Steffen Mengel musste seine Partie gegen Cristian Pletea gewinnen, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Und das gelang ihm mit Bravour. Der deutsche Meister im Einzel des Jahres 2013 war richtig gut drauf, ließ Pletea keine Chance und holte sich das Match mit 3:0 (11:7, 11:6, 11:7). Somit kam es zum Duell zwischen Mattias Falck und Daniel Habesohn. Beide trafen erst vor etwas mehr als zwei Wochen im Finale des Doppel-Wettbewerbs der Europameisterschaft aufeinander. Nach ausgeglichenem Spielverlauf in den ersten beiden Sätzen drehte Habesohn im dritten Durchgang auf und ging mit 2:1 Sätzen in Führung. Falck ließ sich jedoch nicht beirren, kämpfte sich zurück und sicherte sich die nächsten beide Durchgänge. Sein 3:2 (9:11, 11:7, 4:11, 11:8, 11:7) über den Österreicher bedeutete den Sieg für die Bremer, die nach dem 3:2 in Bad Königshofen am ersten Spieltag nun erneut siegreich blieben. Mühlhausen musste dagegen nach dem 0:3 in Düsseldorf die zweite Niederlage hinnehmen.

Montagsspiel: TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofe
Am Freitag fanden bereits drei Partien des zweiten Spieltags statt. Dabei waren die Heimmannschaften nicht zu schlagen. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gewann 3:1 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt, der 1. FC Saarbrücken TT bezwang im Spitzenspiel den TTC Neu-Ulm ebenfalls mit 3:1 und der ASV Grünwettersbach behielt mit 3:2 die Oberhand über den TTC Zugbrücke Grenzau. Den Abschluss dieses Spieltags bildet am Montag die Begegnung TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen (19 Uhr).

Der 2. Spieltag in der Übersicht:

1. FSV Mainz 05 – Borussia Düsseldorf 0:3
Luka Mladenovic – Dang Qiu 1:3 (10:12, 12:10, 7:11, 4:11)
Andrei Putuntica – Anton Källberg 0:3 (5:11, 7:11, 5:11
Carlo Rossi – Kay Stumper 1:3 (8:11, 4:11, 11:9, 7:11)

SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen 3:1
Mattias Falck – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:7, 11:6, 12:10) 
Kirill Gerassimenko – Daniel Habesohn 3:1 (11:7, 11:8, 10:12, 11:6)
Cristian Pletea – Steffen Mengel 0:3 (7:11, 6:11, 7:11)
Mattias Falck – Daniel Habesohn 3:2 (9:11, 11:7, 4:11, 11:8, 11:7)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1
Alexandre Cassin – Benedikt Duda 0:3 (4:11, 6:11, 4:11)
Fanbo Meng – Omar Assar 3:2 (11:9, 10:12, 11:9, 10:12, 12:10)
Quadri Aruna – Alberto Mino 3:1 (6:11, 11:9, 11:7, 11:9)
Alexandre Cassin – Omar Assar 3:1 (11:6, 11:8, 7:11, 11:4)

1. FC Saarbrücken TT – TTC Neu-Ulm 3:1
Patrick Franziska – Nikita Artemenko 3:0 (11:7, 11:4, 11:4)
Darko Jorgic – Lev Katsman 3:0 (11:7, 11:3, 11:7)
Tomas Polansky – Maksim Grebnev 2:3 (11:5, 4:11, 11:7, 10:12, 9:11)
Patrick Franziska – Lev Katsman 3:1 (11:3, 11:7, 9:11, 11:5)

ASV Grünwettersbach – TTC Zugrücke Grenzau 3:2
Xi Wang – Maciej Kubik 3:0 (11:8, 11:8, 11:7)
Ricardo Walther – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 8:11, 8:11)
Tiago Apolonia – Patrick Baum 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:6)
Deni Kozul – Yi-Hsin Feng 0:3 (7:11, 9:11, 12:14)
Tiago Apolonia/Ricardo Walther – Maciej Kubik/Patrick Baum 3:0 (12:10, 13:11, 11:3)

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