Damen-Bundesliga

Play-off-Viertelfinale: Favoritinnen legen vor

Mateja Jeger punktete zweimal für Schwabhausen (©Roscher)

01.04.2021 - Wer darf im Halbfinale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft gegen die bereits qualifizierten Mannschaften aus Berlin und Kolbermoor antreten? Nach den Hinspielen des Play-off-Viertelfinals spricht mehr für die beiden favorisierten Teams, Schwabhausen und Langstadt. Bundesligadebütant Weil musste gegen den TSV nach starkem Start in der zweiten Runde doch noch abreißen lassen und verlor mit 2:6, Langstadt gewann gegen Böblingen mit 7:1.

Aufsteiger Weil hatte sich vor dem ersten Play-off-Viertelfinale der Vereinsgeschichte vorgenommen, gegen die Favoritinnen aus Schwabhausen zumindest einen Punkt einzufahren. Somit überraschte es nicht, dass die Südbadenerinnen druckvoll loslegten und die Gäste vor Probleme stellten. Sabine Winter war als ungeschlagene Spitzenspielerin angereist, beendete ihre Serie gegen Polina Trifonova jedoch nach fünf Sätzen - plus Verlängerung. Auch ihre Kolleginnen Mateja Jeger und Orsolya Feher strauchelten in ihren ersten Einzeln. Während Jeger gegen Ievgeniia Sozoniuk im fünften Satz aber noch knapp mit 12:10 triumphierte, musste Feher trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung den Sieg Izabela Lupulesku überlassen. Da Mercedesz Nagyvaradi gegen Sophia Klee aber nichts anbrennen ließ, kamen die beiden Mannschaften mit einem 2:2 aus der Pause.

Die zweite Runde war dann eine klare Angelegenheit. Winter und Jeger ließen sich keinen Satz mehr abnehmen, Nagyvaradi und Feher schlossen das Spiel schließlich jeweils mit einem 3:1-Sieg ab, so dass Schwabhausen trotz des engen Auftakts mit einem deutlichen 6:2-Triumph gegen den Bundesligadebütanten nach Hause fahren durfte. Somit haben die Bayerinnen am Samstag nun beste Chancen, zu Hause den Sack zuzumachen.

Auch in Langstadt siegten am Ende die Favoritinnen. Die Gastgeberinnen, die die erste Ligaphase auf dem dritten Platz hinter Berlin und Kolbermoor abgeschlossen hatten, legten gegen Herausforderer Böblingen sogleich fulminant los und stürmten in der ersten Hälfte zur 4:0-Führung: Spitzenspielerin Petrissa Solja und Dina Meshref punkteten gegen Mitsuki Yoshida und Annett Kaufmann jeweils mit 3:1, Tanja Krämer und Franziska Schreiner verloren gegen Alexandra Kaufmann und Rosalia Behringer noch nicht einmal einen Satz. Nach der deutlichen ersten Runde wurde es nach der Pause dann im oberen Paarkreuz aber doch noch einmal spannend. Jungspund Annett Kaufmann erholte sich von dem ersten, deutlich verlorenen Satz gegen Solja und hielt in den folgenden Durchgängen wacker dagegen. Jeweils mit zwei Punkten Vorsprung holte Kaufmann erst den Ausgleich und wenig später den 3:1-Sieg. In Bedrängnis geriet Langstadt aber dennoch nicht. Meshref rettete sich im fünften Satz gegen Yoshida zum 3:2-Sieg, bevor Krämer und Schreiner den Sack ohne Probleme zum 7:1-Triumph zumachten.


Das Viertelfinale im Überblick:

Hinspiele:

ESV Weil - TSV Schwabhausen 2:6
Ievgeniia Sozoniuk - Mateja Jeger 2:3 (-10,5,14,-1,-10)
Polina Trifonova - Sabine Winter 3:2 (-6,9,9,-9,13)
Izabela Lupulesku - Orsolya Feher 3:2 (-10,-6,6,9,5)
Sophia Klee - Mercedesz Nagyvaradi 1:3 (8,-8,-2,-4)
Ievgeniia Sozoniuk - Sabine Winter 0:3 (-5,-6,-3)
Polina Trifonova - Mateja Jeger 0:3 (-6,-7,-7)
Izabela Lupulesku - Mercedesz Nagyvaradi 1:3 (-5,9,-7,-5)
Sophia Klee - Orsolya Feher 1:3 (-15,9,-9,-7)

TSV Langstadt - SV Böblingen 7:1
Petrissa Solja - Mitsuki Yoshida 3:1 (-9,9,11,8)
Dina Meshref - Annett Kaufmann 3:1 (16,-8,5,5)
Tanja Krämer - Alexandra Kaufmann 3:0 (4,11,9)
Franziska Schreiner - Rosalia Behringer 3:0 (4,8,10)
Petrissa Solja - Annett Kaufmann 1:3 (4,-10,-12,-9)
Dina Meshref - Mitsuki Yoshida 3:2 (8,8,-7,-9,8)
Tanja Krämer - Rosalia Behringer 3:0 (7,10,4)
Franziska Schreiner - Alexandra Kaufmann 3:0 (5,2,8)

Rückspiele:
SV Böblingen - TSV Langstadt, Samstag, 3.4., 12 Uhr
TSV Schwabhausen - ESV Weil, Samstag, 3.4., 14 Uhr

(JS)

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