TTBL

Ochsenhausen schlägt Bremen: Play-offs so gut wie sicher

Hugo Calderano machte zwei Punkte gegen Bremen (©Roscher)

17.02.2019 - Wie schon beim Liebherr Pokal-Finale haben die TTF Liebherr Ochsenhausen den Ligarivalen Werder Bremen am Samstagabend auch in der Bundesliga mit 3:1 geschlagen. Vor allem Simon Gauzy und Hugo Calderano stellten in dem spannenden Spiel einige Male ihre Nervenstärke unter Beweis. Mit 28:6 Punkten bleiben die TTF damit Spitzenreiter. Die Konkurrenz spielt erst am Sonntag und kann den Oberschwaben den ersten Platz an diesem Wochenende nicht mehr streitig machen.

Und auch die Play-off-Teilnahme haben die Tischtennisfreunde inzwischen so gut wie sicher. Der Tabellenfünfte Mühlhausen müsste schon seine ausstehenden vier Partien alle hoch gewinnen und die TTF ihre restlichen drei Begegnungen jeweils deutlich verlieren. Dessen ungeachtet sahen 430 Zuschauer am Samstag in Ehingen eine unterhaltsame Partie gegen Bremen. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic: „Prima, dass am ungewohnten Samstagabend trotz des tollen Ausflugwetters, zahlreicher Punktspiele in tieferen Klassen und der Karnevalszeit so viele gekommen sind und für solch eine Bombenstimmung gesorgt haben!“ Hugo Calderano legte für die TTF vor. Gegen den Belgier Florent Lambiet gewann der Weltranglistensechste die ersten beiden Sätze, verlor allerdings im dritten Durchgang bei klarer Führung plötzlich die Konzentration und musste in die Verlängerung, die er schließlich mit 16:14 zu seinen Gunsten entschied. 

Man hoffte im Ochsenhausener Lager, dass der diesmal an Position zwei aufgestellte Jakub Dyjas nachlegen würde, auch wenn sein Gegner Bastian Steger hieß. In der engen Partie war es jedoch am Ende der Ältere, der den Sieg eintütete. Wie im Pokal-Endspiel sollte also das Match zwischen Simon Gauzy und Gustavo Tsuboi die Vorentscheidung bringen. Und abermals präsentierte sich der Brasilianer, der die Ochsenhauser Spieler von vielen gemeinsamen Trainingseinheiten kennt, recht stark, so dass lange unklar war, wer den Tisch als Sieger verlassen würde. Am Ende konnte Tsuboi allerdings nur den ersten Satz auf der Habenseite verzeichnen und Gauzy feierte einen 3:1-Sieg sowie die 2:1-Führung für Ochsenhausen.

Das war die Steilvorlage für Hugo Calderano, der im Duell der Spitzenspieler erneut auf Steger traf, den er schon im Hinspiel wie auch in Neu-Ulm besiegt hatte. Und der deutsche Nationalspieler war gut in Form, Calderano aber noch besser. Nach knapp verlorenem ersten Satz gingen die folgenden beiden Durchgänge klar an den TTF-Brasilianer. Doch Steger hatte längst noch nicht aufgegeben und legte im vierten Durchgang eine 7:1-Führung vor, so dass die meisten in der Halle fest mit dem Entscheidungssatz rechneten. Calderano spielte von da an aber fest fehlerfrei, holte Punkt um Punkt auf und konnte tatsächlich noch mit 11:9 den Ochsenhauser Siegpunkt unter Dach und Fach bringen.
„Das war fast die Wiederholung des Pokal-Endspiels und ein eminent wichtiger Sieg für uns“, so ein zufriedener Kristijan Pejinovic. „Jetzt sind wir so gut wie durch und freuen uns auf München.“ Hier wird nächste Woche das Topspiel gegen Borussia Düsseldorf stattfinden.
 

Das Spiel im Überblick

TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen 3:1
Hugo Calderano – Florent Lambiet 3:0 (9,7,14)
Jakub Dyjas – Bastian Steger 1:3 (-11,-10,9, -9)
Simon Gauzy – Gustavo Tsuboi 3:1 (-4,5,11,8)
Hugo Calderano – Bastian Steger 3:1 (-9,5,4,9)

(TTF Liebherr Ochsenhausen/JS)

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