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Keine Überraschungen bei der Damen-Pokalquali

Petrissa Solja blieb in der Quali ungeschlagen (©ttc berlin eastside)

11.09.2016 - Am Ende setzten sich beim Qualifikationsturnier für das Final Four der Damen-Pokalmeisterschaften die Favoriten durch. Bei hochsommerlichen Temperaturen im hessischen Seligenstadt sahen 150 Zuschauer einen dominanten Titelverteidiger aus Berlin, der nur einen Satz abgab. Den Hauptstädtern folgen Kolbermoor, Busenbach und Bingen/Münster-Sarmsheim, die sich in einem Herzschlagfinale glücklich gegen Bad Driburg durchsetzten, ins Finalturnier am 8. Januar.

Der Titelverteidiger und Topfavorit ttc berlin eastside ließ in seiner Gruppe nichts anbrennen. Lediglich einen Satz musste das Team um Petrissa Solja, Shan Xiaona und Georgina Pota gegen die Ligakonkurrenten TTV Hövelhof und TUSEM Essen abgeben. Es scheint fast so, als könne kaum einer die Berliner an ihrem vierten Pokaltitel in Folge hindern: „Bis jetzt konnte uns noch keiner im Pokal schlagen. Aber Teams wie Kolbermoor oder Bingen sind schwere Gegner, vor allem weil es im Pokal nur bis drei geht.“ Im dritten Spiel der Gruppe zwischen Essen und Hövelhof behielt Alena Lemmer im fünften Spiel und Satz gegen Yuko Imamura die Nerven und bescherte den Essenerinnen einen knappen 3:2-Sieg. 

Der SV DJK Kolbermoor setzte sich erwartungsgemäß gegen die Konkurrenten aus Schwabhausen (3:0) und Leipzig (3:1) durch. Beim Final Four im vergangenen Jahr verloren sie im Halbfinale denkbar knapp gegen den ttc berlin eastside. Dieses Jahr können sie in Hannover also einen neuen Anlauf auf den Pokal starten. „Wenn man Berlin einen Titel streitig machen kann, dann am ehesten im Pokal. Wir werden uns gut vorbereiten und alles geben“, gibt sich Sabine Winter optimistisch. Für die Leutzscher Füchse wäre heute sicher etwas mehr drin gewesen. Gegen Schwabhausen mussten sich die Leipziger erst im fünften Spiel im Entscheidungssatz nach vier vergebenen Matchbällen geschlagen geben. Im Duell mit Kolbermoor verspielte Kathrin Mühlbach im Auftaktmatch eine 2:0-Satzführung gegen Sabine Winter und somit die Chance, die Oberbayern ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.  

In Gruppe drei hat der TV Busenbach um Topspielerin Tanja Krämer das Ticket für Hannover gelöst. Im Duell gegen Ligakonkurrent Böblingen blieben sie ohne Satzverlust. Im zweiten Spiel gegen den Zweitligisten MTV Tostedt konnte Laura Matzke zwar das erste Einzel gegen Tanja Krämer mit 3:2 gewinnen, am Ende setzte sich der Erstligist aber mit 3:1 souverän durch. Tostedt kann mit seinem Auftritt in Seligenstadt dennoch zufrieden sein. Immerhin gelang den Niedersachen gegen die höherklassigen Böblinger ein knapper 3:2-Sieg. 

Gar nicht genug von den tropischen Temperaturen in Seligenstadt konnten die Teams aus Bingen und Bad Driburg bekommen. Im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Final Four dauerte es bis zum entscheidenen fünften Duell und fünften Satz, ehe Bingen als der glückliche Gewinner feststand. Zwei Mittelham-Siege reichten am Ende nicht für den ersten Einzug der Bad Driburger ins Finalturnier. Das junge Team aus dem hessischen Langstadt schlug sich achtbar, war aber in beiden Duellen letztlich chancenlos. 
 

Die Ergebnisse im Überblick:

Gruppe 1
ttc berlin eastside – TTV Hövelhof 3:0
TUSEM Essen - TTV Hövelhof 3:2
ttc berlin eastside – TUSEM Essen 3:0

1. ttc berlin eastside 2:0
2. TUSEM Essen 1:1
3. TTV Hövelhof 0:2

Gruppe 2
LTTV Leutzscher Füchse 1990 - SV/DJK Kolbermoor 1:3
LTTV Leutzscher Füchse 1990 - TSV Schwabhausen 2:3
SV/DJK Kolbermoor – TSV Schwabhausen 3:0

1. SV/DJK Kolbermoor 2:0
2. TSV Schwabhausen 1:1
3. LTTV Leutzscher Füchse  0:2 

Gruppe 3
MTV Tostedt - SV Böblingen 3:2
TV Busenbach 1905 e.V. - SV Böblingen 3:0
TV Busenbach 1905 e. V. – MTV Tostedt 3:1 

1. TV Busenbach 1905 e. V. 2:0
2. MTV Tostedt 1:1
3. SV Böblingen 0:2

Gruppe 4
TSV 1909 Langstadt - TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 1:3
TSV 1909 Langstadt - TuS Bad Driburg 0:3
TuS Bad Driburg – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 2:3 

1. TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 2:0
2. TuS Bad Driburg 1:1
3. TSV 1909 Langstadt 0:2

(DTTB)

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