Pokal

Rekord ausgebaut: Borussia Düsseldorf feiert 26. Pokaltitel!

Borussia Düsseldorf ist zum 26. Mal Deutscher Pokalsieger (©Roscher)

06.01.2018 - Borussia Düsseldorf hat es wieder geschafft: Zum sechsten Mal in Folge und insgesamt 26. Mal in der Vereinsgeschichte haben die Rheinländer den Deutschen Tischtennispokal gewonnen. Beim Final Four vor rund 4.000 Zuschauern in der ratiopharm Arena in Ulm/Neu-Ulm am Samstag setzte sich die Borussia im Halbfinale zunächst gegen Werder Bremen durch, ehe im Finale wie im Vorjahr der 1. FC Saarbrücken bezwungen werden konnte.

In beiden Spielen blieb der Rekordpokalsieger heute gänzlich ohne Einzelniederlage. Im Halbfinale gegen Bremen legte Timo Boll mit einem 3:0-Sieg über Hunor Szöcs den Grundstein für den Erfolg, ehe Anton Källberg gegen Bastian Steger und Kristian Karlsson gegen Omar Assar mit umkämpften Fünf-Satz-Siegen nachlegen konnten. Saarbrücken wiederum schlug in der Vorschlussrunde die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:1, die am heutigen Tag auf den Weltranglistenneunten Simon Gauzy (Rückenprobleme) verzichten mussten. 

Im Finale sah es dann zunächst so aus, als ob Saarbrücken anders als im Vorjahr ein ernstes Wort um die Titelvergabe mitreden würde. Der Ex-Borusse Patrick Franziska zeigte im so wichtigen ersten Einzel gegen Kristian Karlsson eine gute Leistung und kämpfte sich in den Entscheidungssatz, musste sich dem Linkshänder am Ende aber dennoch geschlagen geben. Gut ins Spiel startete in der Folge Tiago Apolonia gegen Timo Boll. Doch nach dem gewonnenen ersten Durchgang verpasste der Portugiese die 2:0-Satzführung und unterlag schließlich mit 1:3. Wenig Chancen hatte an Position drei dann Patrick Baum gegen einen erneut stark aufspielenden Anton Källberg. Wie nach dem Finale des Vorjahres prangte auf der Anzeigetafel schließlich also ein 3:0 für die Borussia, für die es der 26. Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte sowie der 69. Titel auf nationaler und internationaler Ebene insgesamt ist. 

"Das macht Lust auf mehr"
„Ich denke, wir haben den Titel recht souverän geholt und auch einige brenzlige Situation gut gemeistert“, erklärte Timo Boll nach dem erneuten Triumph. „Wir sind weiterhin das Maß aller Dinge“, jubelte Manager Andreas Preuß. „Kompliment an die Jungs, aber auch an den Trainer. Die Jungs waren trotz einer hohen Belastung in den letzten Monaten auf den Punkt topfit. Und genau das hat uns heute von unseren Gegnern unterschieden. Das macht Lust auf mehr, mit dem Team ist dieser Saison noch zu rechnen.“

Cheftrainer Danny Heister fand: „Wenn man zwei Mal mit 3:0 gewinnt, auch wenn knappe Spiele dabei waren, ist das einfach super. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben Weihnachten eine kleine Pause gemacht, aber vorher hart gearbeitet. Nach den Feiertagen weiß man nie, wie die Jungs drauf sind. Aber sie haben ihren Job alle gut gemacht.“

Saarbrückens Trainer Slobodan Grujic sagte: "Ein Erfolg im ersten Einzel wäre wichtig gewesen. Im zweiten Einzel sah es am Anfang gut aus, da wäre auch mehr drin gewesen. Es tut immer wieder weh, im Finale zu verlieren, auch heute hatten wir uns ein längeres Spiel erhofft. Aber ich kann versprechen, wir bleiben dran."

Die Ergebnisse des Final Four 2017/2018 im Überblick: 

Halbfinale

Borussia Düsseldorf – SV Werder Bremen 3:0
Timo Boll – Hunor Szöcs 3:0 (11:7, 11:6, 11:7)
Anton Källberg – Bastian Steger 3:2 (11:9, 5:11, 11:8, 9:11, 11:9)
Kristian Karlsson – Omar Assar 3:2 (11:5, 11:4, 10:12, 10:12, 11:9)

1. FC Saarbrücken TT – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1
Tiago Apolonia – Jakub Dyjas 3:2 (14:12, 9:11, 6:11, 11:9, 11:7)
Patrick Franziska – Hugo Calderano 3:1 (11:8, 11:9, 6:11, 11:7)
Patrick Baum – Yuto Muramatsu 1:3 (11:13 8:11, 13:11, 9:11)
Tiago Apolonia – Hugo Calderano 3:1 (12:10, 5:11, 12:10, 11:8)

Finale

Borussia Düsseldorf - 1. FC Saarbrücken TT 3:0
Kristian Karlsson - Patrick Franziska 3:2 (11:9, 10:12, 11:4, 9:11, 11:8)
Timo Boll - Tiago Apolonia 3:1 (5:11, 11:9, 11:3, 11:8)
Anton Källberg - Patrick Baum 3:0 (11:3, 11:8, 11:4)

(DK/Borussia Düsseldorf)

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