20.10.2015 - Am Sonntag ging der LIEBHERR Men's World Cup 2015 im schwedischen Halmstad mit dem Finalsieg von Weltmeister Ma Long über seinen Landsmann Fan Zhendong zu Ende. Nun ist bereits die Neuauflage des Prestige-Turniers vergeben: Vom 1. bis 3. Oktober 2016 spielen die 20 besten Herren der Tischtennis-Welt in der Saarlandhalle gegeneinander um den begehrten Titel, ein hohes Preisgeld und viele Weltranglistenpunkte.

Der LIEBHERR Men’s World Cup macht 2016 zum ersten Mal Station in Saarbrücken. In Abstimmung mit dem Weltverband ITTF hat der Deutsche Tischtennis-Bund das Prestige-Turnier ins Saarland vergeben. Vom 1. bis 3. Oktober, Samstag bis Montag, spielen die 20 besten Herren der Tischtennis-Welt – maximal zwei pro Nation – in der Saarlandhalle gegeneinander um den begehrten Titel, ein hohes Preisgeld und viele Weltranglistenpunkte.

„Der Zuschauerzuspruch in der Region ist enorm“, führt DTTB-Präsident Michael Geiger einen der Entscheidungsgründe auf. „Wir hoffen auf ein ausverkauftes Haus an allen drei Tagen.“ Er weist auf den günstigen Spieltermin hin. „Wegen des Turnierbeginns am Samstag und des ‚Tags der deutschen Einheit‘ als freiem Montag können die Fans diese freien Tage für ein dreitägiges Tischtennis-Fest nutzen. Wir waren schließlich mit einer solchen Top-Veranstaltung schon lange nicht mehr in dieser Tischtennis-affinen Gegend.“

Zuletzt war Saarbrücken beim Europe Top 12 2003 Schauplatz eines hochklassigen internationalen Turniers. Damals gelang Timo Boll und Jie Schöpp erstmals der Doppel-Erfolg bei der Europarangliste. Die Saarlandhalle ist also ein historisch gutes Pflaster für den Tischtennissport.

Minister Bouillon: „Saarland als würdiger Gastgeber“
Neben den Fans im Saarland ist es für die Zuschauer in Rheinland-Pfalz nicht weit bis zum World-Cup-Standort, außerdem gehören Frankreich und Luxemburg zum Einzugsgebiet mit großem Interesse am schnellsten Rückschlagspiel der Welt. Daneben zieht der LIEBHERR Men’s World Cup wegen seines Stellenwerts Sport-Interessierte aus ganz Deutschland an, aber auch Zuschauer aus dem übrigen Europa und sogar aus Asien sind zu erwarten. Weltweite Medienpräsenz ist durch Übertragungen in Fernsehen und Internet garantiert.

„Ich freue mich auf diese hochkarätige Veranstaltung, bei der wir sicherlich hochklassige und spannende Spiele in der Saarlandhalle erleben werden. Das Saarland wird sich als würdiger Gastgeber erweisen", sagt der Innenminister des Saarlandes, Klaus Bouillon, der sich persönlich für Saarbrücken als Schauplatz eingesetzt hatte.

World-Cup-Gewinner, Olympiasieger, Weltmeister: Erst dann ein wahrer Champion
Der World Cup ist ein ganz besonderes Turnier in der Profi-Szene. Bei der Tischtennis-Supermacht China gilt ein Spieler erst als wahrer Champion, wenn er drei Topturniere gewinnen konnte: die Olympischen Spiele, die Einzel-Weltmeisterschaft und den World Cup. Dieses Kunststück haben bisher nur vier Herren vollbracht, darunter drei Chinesen.

Timo Boll hat eine dieser drei großen Aufgaben des wahren Champions gleich doppelt erfüllt. Beim World Cup hat sich der Rekord-Europameister bisher zwei Mal in die Siegerliste eintragen können, 2002 (Jinan, China) und 2005 (Lüttich, Belgien). Sich mit dem Titel oder zumindest einer weiteren Platzierung auf dem Podium schmücken will auch European-Games-Champion Dimitrij Ovtcharov. Die Nummer fünf der Weltrangliste ist Deutschlands und Europas Dauer-Nummer-Eins und wurde am vergangenen Wochenende Dritter beim World Cup in Schweden.

Wer die genauen Gegner der beiden deutschen Aushängeschilder in Saarbrücken sein werden, wird sich noch herausstellen. Für die 37. Auflage im kommenden Jahr steht erst ein Teilnehmer fest, Chinas amtierender Einzel-Weltmeister und diesjähriger World-Cup-Gewinner Ma Long.

(DTTB)