EM 2015

EM: DTTB-Damen zum siebten Mal Europameister!

Petrissa Solja machte den Sack gegen Rumänien zu (©Stosik)

29.09.2015 - Deutschlands Tischtennis-Damen sind zum dritten Mal in Folge, zum siebten Mal insgesamt, Mannschafts-Europameister. In der Neuauflage des Endspiels von 2013 schlug der Titelverteidiger Rumänien souverän mit 3:0. Han Ying brachte die DTTB-Auswahl gegen den Europameister von 2012 in Führung, ehe Shan Xiaona diesen Vorsprung ausbauen konnte. Petrissa Solja sorgte im dritten Einzel schließlich für die Entscheidung.

Großer Jubel bei den deutschen Damen: Zum dritten Mal in Folge nach dem Gewinn des Titels 2013 in Schwechat und der Wiederholung des Triumphs im letzten Jahr in Lissabon hat sich das Team von Bundestrainerin Jie Schöp die EM-Goldmedaille im Mannschafts-Wettbewerb gesichert. Im Expo Center in Jekaterinburg war es Abwehrspielerin Han Ying, die die Chancen des deutschen Teams vor dem Finale auf 50:50 geschätzt hatte, vorbehalten, die Führung herauszuspielen. Die ehemalige Mädchen-Europameisterin Bernadette Szocs konnte im Spiel gegen die Deutsche lediglich im ersten Satz mithalten. Danach verlor die Rumänin völlig den Faden, wurde von Han regelrecht überrollt und bekam bei einem 0:10-Rückstand im dritten Satz sogar noch einen Punkt von der Deutschen geschenkt, ehe diese den Sack zumachte. "Szocs ist eine gefährliche Spielerin, aber nach dem ersten Satz, auch wenn er knapp war, war ich nach wie vor von meiner Taktik überzeugt und guter Dinge, dass ich den ersten Punkt für Deutschland erzielen würde", analysierte Han später ihren doch recht deutlichen Auftaktsieg in diesem Spiel.

Solja muss in den Entscheidungssatz
Schwerer hatte es da heute schon Shan Xiaona. Mehrmalige Rückstände in den ersten beiden Sätzen hielten die Berlinerin nicht davon ab, diese Durchgänge in der Verlängerung für sich zu entscheiden, ehe sie den dritten dann souverän auch noch gewann. Shan zur Partie gegen die Rumänin: "Samara kommt mit meinem Spiel, vielleicht mit meiner Noppe, nicht so gut klar. Nach einer unnötigen Niederlage in der Champions League zuletzt hatte ich mir vorgenmmen, um jeden Ball zu kämpfen und heute zu gewinnen, das ist mir gelungen." Nach einer 2:0-Führung über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste Petrissa Solja im letzten Einzel des Tages gegen Daniela Dodean-Monteiro. Im hart umkämpften Match zwischen den beiden sollte schließlich die Deutsch knapp die Oberhand behalten und den Sack für die DTTB-Auswahl zumachen. Solja und ihre Mitspielerinnen lagen sich in den Armen. "Die ersten Sätze waren erstaunlich leicht für mich, meine Gegnerin hat einfache Fehler gemacht, vor allem bei der Annahme. Dann hatte ich schon die Goldmedaille vor Augen, bin dadurch vielleicht ein bisschen zu passiv geworden. Ich habe dann nur noch gekämpft und bin am Ende belohnt worden", sagte eine erleichterte Petrissa Solja nach ihrem Erfolg.

"Keine Zeit zum Feiern"
Bundestrainerin Jie Schöpp meinte: "Peti ist sehr gut gestartet, aber dann wurde es immer knapper und knapper. Wir habe immer daran geglaubt, dass sie gewinnen würde, aber manchmal ist das nicht so einfach. Eine Niederlage in diesem Einzel hätte das Spiel noch kippen lassen können. So sind wir jetzt natürlich sehr glücklich. Wir wussten, dass wir das Spiel mit 3:0 gewinnen können, wenn wir sehr gut spielen. Aber es hätte deutlich enger werden können." Für eine Damen-Mannschaft des DTTB war es der siebte Titel in der Geschichte nach 1962, 1968, 1996, 1998 und den bereits erwähnten Triumphen 2013 und 2014. Ab Donnerstag geht es für die deutschen Damen in den Individual-Wettbewerben weiter. Han: "Zeit, um diese Goldmedaille zu feiern, bleibt da natürlich nicht."

Damen-Finale

Deutschland - Rumänien 3:0
Han Ying (WRL: 11) - Bernadette Szocs (WRL: 63) 3:0 (10,1,1)
Shan Xiaona (WRL: 14) - Elizabeta Samara (WRL: 21) 3:0 (10,10,5)
Petrissa Solja (WRL: 36) - Daniela Dodean-Monteiro (WRL: -) 3:2 (8,6,-8-8,9)

So war das Halbfinale verlaufen!

Alle Ergebnisse finden Sie hier!

(DK)

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