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Hungarian Open: Kopfschmerzen bremsen Franziska aus

Patrick Franziska musste wegen starker Kopfschmerzen aus dem Turnier aussteigen (©ITTF)

18.01.2019 - Der zweite Hauptrundentag der Hungarian Open ist aus deutscher Sicht denkbar schlecht verlaufen. Petrissa Solja und Shan Xiaona verpassten den Einzug ins Einzelviertelfinale genau wie Benedikt Duda/Ruwen Filus die Vorschlussrunde im Doppel. Zudem konnte Patrick Franziska wegen starker Kopfschmerzen weder zum Mixed-Viertelfinale mit Petrissa Solja antreten noch wird er am Abend gegen Vladimir Samsonov spielen. Damit sind die Hungarian Open für Deutschland beendet.

Der Tag begann mit einer schlechten Neuigkeit: Patrick Franziska war mit starken Kopfschmerzen aufgewacht und sah sich nicht in der Lage, gemeinsam mit Petrissa Solja das Viertelfinale im Mixed-Wettbewerb gegen Xu Xin/Liu Shiwen zu bestreiten. Die beiden chinesischen Topspieler zogen also kampflos in die Runde der besten vier ein, während Franziska etwas Zeit gewann, sich vor seinem Achtelfinalspiel im Einzel zu kurieren. Dieses sollte nämlich erst um 20:30 Uhr gegen Vladimir Samsonov stattfinden. Doch bereits im Laufe des Nachmittags zerschlug der DTTB auch diese Hoffnung: Patrick Franziska sei aus dem Wettbewerb ausgestiegen, er werde also auch nicht am Abend an den Tisch treten. „Das Turnier wird für die Weltrangliste somit als Ausscheiden im Achtelfinale gewertet", erklärte Jörg Roßkopf auf tischtennis.de.

Franziskas Ausscheiden ist um so bedauerlicher, wenn man bedenkt, dass er Deutschlands letzte Hoffnung war, auch am Finalwochenende von Budapest noch im Rennen zu sein. Im Dameneinzel hatten sich mit Shan Xiaona und Petrissa Solja zwar noch zwei DTTB-Asse für das Achtelfinale qualifiziert, keine der beiden schaffte allerdings den Sprung in die Runde der besten acht. Shan gewann gegen die starke Rumänin Bernadette Szöcs keinen Satz, obwohl sie im zweiten und dritten Durchgang kurz davor war. Sehr viel ärgerlicher verlief allerdings das Spiel von Solja gegen die Portugiesin Yu Fu, gegen die sie bereits mit 3:0 geführt hatte. Die Deutsche verlor kurz den Faden, im fünfen, sechsten und siebten Satz war sie dann aber wieder da, schaffte es allerdings nicht, einen davon auf ihre Seite zu holen. Die Durchgänge gingen mit 16:14, 12:10 und 13:11 an ihre Gegnerin, die sich zu einer grandiosen Aufholjagd gratulieren durfte.

Auch im Herrendoppel hatte Deutschland noch ein Eisen im Feuer. Benedikt Duda und Ruwen Filus standen bereits im Viertelfinale der Konkurrenz und hatten mit Tristan Flore/Emmanuel Lebesson schlagbare Gegner vor sich. Nach dem ersten gewonnenen Satz mussten die beiden Deutschen jedoch den Ausgleich hinnehmen und brachten die letzten, sehr knappen Durchgänge nicht mehr auf ihre Seite. Damit sind die Hungarian Open in allen Konkurrenzen für die Deutschen, die mit 20 Spielern nach Budapest gereist waren, beendet. Morgen geht es in den Doppelwettbewerben bereits um die Titel, bevor am Sonntag dann auch die Endspiele im Herren- und Dameneinzel stattfinden.
 

Die Spiele der Deutschen in der Hauptrunde am Donnerstag und Freitag:

Herren-Einzel

Achtelfinale
Patrick Franziska - Vladimir Samsonov BLR 0:4 w.o.


Damen-Einzel

Achtelfinale
Petrissa Solja - Yu Fu POR 3:4 (5,9,7,-7,-14,-10,-11)
Shan Xiaona - Bernadette Szöcs ROU 0:4 (-4,-10,-10,-8)


Herren-Doppel

Viertelfinale
Benedikt Duda/Ruwen Filus - Tristan Flore/Emmanuel Lebesson FRA 1:3 (11,-8,-12,-12)


Mixed-Doppel

Viertelfinale
Patrick Franziska/Petrissa Solja - Xu Xin/Liu Shiwen CHN 0:3 w. o. 
Franziska wegen Erkrankung nicht angetreten

Zur ITTF-Übersichtsseite der Hungarian Open

(JS)

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