In drei Jahren werden die Einzel-, Doppel- und Mixed-Weltmeister in Katar gekrönt - in jenem Land, das aktuell unter anderem wegen seiner problematischen Menschenrechtslage zumindest in Deutschland unter immenser Kritik steht. Die Delegierten der ITTF-Jahreshauptversammlung entschieden sich nichtsdestotrotz für Doha als Austragungsort der WM 2025 und damit gegen den Konkurrenten Spanien, der sich ebenfalls mit einer Präsentation vor den Funktionären vorgestellt hatte. Während Spanien die WM zum ersten Mal ausgerichtet hätte, hat Doha schon Erfahrungen als WM-Gastgeber sammeln dürfen. Bereits im Jahr 2004 begrüßte Katar die Tischtennis-Elite zum internationalen Schlagabtausch. Für Doha stimmten 57 Delegierte, Alicante erhielt 39 Stimmen.

Ursprünglich hatten neben Spanien und Katar auch Deutschland, Italien, Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA ihr Interesse bekundet. Der DTTB hatte allerdings bereits Ende September verkündet, dass er auf eine Bewerbung verzichte und sich zunächst auf die Etablierung jährlicher WTT-Events in Deutschland konzentrieren wolle. Die Indiviual-WM 2023 wird vom 20. bis 28. Mai im südafrikanischen Durban ausgetragen. Die nächsten Team-Weltmeister werden dann 2024 in Busan, Südkorea gesucht, wo bereits 2020 eine WM hätte stattfinden sollen, bevor die Corona-Pandemie alle Pläne auf den Kopf stellte.

(JS)