DTTB-Herren: Mitten in der Zeitenwende

    Deutschlands Herren schieden im EM-Halbfinale gegen starke Franzosen aus. Neben der Bronze-Medaille brachte das DTTB-Team eine Erkenntnis mit aus Zadar: Gute Leistungen sind auch in Europa kein Garant mehr für Titel.

    Starkes Turnier als deutsche Nummer eins – und am Ende doch geschlagen: Benedikt Duda. (© ETTU)

    Es war zu einem gewohnten Bild geworden: Fast immer, wenn die deutsche Männer-Nationalmannschaft in den vergangenen 20 Jahren bei Europameisterschaften antrat, sicherte sich das Team, in der Regel angeführt von Timo Boll, den Titel. Selbst dann, wenn Deutschlands Herren mal nicht in bester Form oder bester Besetzung anreisten, holten sie meistens die Goldmedaille.

    In jüngster Vergangenheit aber hat sich das Kräfteverhältnis an Europas Spitze verschoben. Diese Erkenntnis, mit der das DTTB-Team im vergangenen Jahr auch von den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen zurückkehrt war, festigte sich Mitte Oktober bei den Team-Europameisterschaften in Zadar (Kroatien). Nachdem sich das DTTB-Team 2023 im Endspiel den Schweden geschlagen geben musste, verpasste es auch diesmal den Titelgewinn. Dabei spielte die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Roßkopf weder ein schlechtes Turnier noch ein schlechtes Halbfinale gegen Frankreich. Dennoch aber setzte es letztlich eine knappe, aber nicht unverdiente 1:3-Niederlage gegen den späteren Titelträger um die Lebrun-Brüder. Es ist die neue Realität im europäischen Tischtennis: Auch wenn die Deutschen gut spielen, können andere besser sein. Aus dem Herausgeforderten von einst ist der Herausforderer geworden.

    Dennoch schöpft man beim DTTB Zuversicht aus einem Turnier, in dem die Deutschen auf dem Weg ins Halbfinale gute Spiele gegen Dänemark (3:0) und Kroatien (3:1) machten. „Wir haben gezeigt, dass wir Nationen wie Schweden oder Frankreich herausfordern können“, sagte DTTB-Sportvorstand Richard Prause im Anschluss an die EM. Wie sich das Team neu formieren wird? Was die Mannschaft künftig ausmachen soll? Und wie der DTTB künftig wieder vor den Topnationen Schweden und Frankreich landen will? tischtennis war vor Ort in Zadar, hat mit Spielern und Verantwortlichen gesprochen – und berichtet von der Zeitenwende für das DTTB-Team.

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