Buntes

Kameraposition: Diese Perspektiven halten Sie für die besten

Für die Aufnahmen standen uns die JOOLA-Spieler Gerrit Engemann und Petrissa Solja zur Verfügung (©myTT)

25.08.2015 - Welche Kameraposition gefällt Ihnen am besten? Mit dieser Frage hatten wir vor wenigen Wochen eine Umfrage eingeleitet, bei der Sie nach Ihrem Geschmack zwischen acht Positionen entscheiden und abstimmen konnten. Insgesamt gingen bei der Umfrage 456 Stimmen ein, gewinnen konnte am Ende mit Abstand die Position drei, gefolgt von der sieben, die wir mit den JOOLA-Spielern Petrissa Solja und Gerrit Engemann einmal nachgedreht haben.

Das Ergebnis unserer Umfrage:

Im Video sehen Sie beide Perspektiven (die gerade Position ist bei uns minimal niedriger als im Abstimmungsvideo sieben) im Vergleich, jeweils mit der diagonalen beginnend.



Ergebnisanalyse:
Positioniert man die Kamera gerade hinter dem Tisch auf halber Höhe (wie im obenstehenden Video und den geraden Kamerapositionen 6 und 7 bei unserer Umfrage), geht die Nachvollziehbarkeit für den Spin und die Länge des Balls dem Gefühl nach stärker verloren als beim diagonalen Blickwinkel, und das Geschehen wirkt insgesamt zu zweidimensional. Bei diesem Blickwinkel (Kameraposition 3 bei unserer Umfrage) besteht allerdings die Gefahr, dass der Spieler beim Aufschlag mit dem Rücken zur Kamera steht und bei der Ballonabwehr aus dem Bild herausläuft, wie das Ende unseres Videos zeigt. Alternativ würde sich dazu eine diagonale Perspektive anbieten, die den Tisch etwas weiter entfernt zeigt (bei unserer Umfrage vergleichbar mit Video 4). Warum diese Position bei der Abstimmung nicht auf dem ersten Platz landete? Auch hier könnte Sie als Leser gestört haben, dass im Vergleich zu Position 3 die Nachvollziehbarkeit für den Spin im Ball durch die Distanz etwas abnimmt und der Hintergrund im dargestellten Beispiel vielleicht zu 'unruhig' ist.

Fazit und Kommentar:
Was kann nun das Fazit des Ganzen sein? Wie viele von Ihnen bereits in den Kommentaren unterhalb der Umfrage angemerkt haben, gibt es die absolut perfekte Kameraposition wahrscheinlich nicht und - urteilt man dem doch recht bunten Abstimmungsergebnis nach - spielt dabei wohl auch der persönliche Geschmack eine nicht zu verachtende Rolle. Was feststeht und auch in den Kommentaren sowie im Interview mit Hans-Wilhelm Gäb zum Ausdruck kam: Die derzeit bei nationalen und internationalen Übertragungen genutzte, hohe Perspektive aus dem Rücken des Spielers muss geändert werden – hin zu einer diagonaleren, wie es in früheren Zeiten bereits der Fall war.

Welche Stellschrauben, wie z.B. die Distanz der Kamera zum Tisch, verändert werden müssen, damit – wie in unserem Beispiel – auch bei der Balllonabwehr kein Spieler aus dem Bild läuft, die Kamera aber noch das Gefühl für die Menge des Spins transportiert, muss von den Verantwortlichen ausführlich getestet werden. Von der Sichtbarkeit der Werbeflächen darf die Positionierung der Kamera in jedem Fall nicht abhängen, sondern: Die Positionierung der Werbeflächen muss umgekehrt an die für den Zuschauer ideale Kameraposition angepasst werden. Darüber hinaus sollten immer mehrere Kamerapositionen zum Einsatz kommen, was zum Teil bereits der Fall ist. Dass sich in Zukunft etwas verändern könnte, darauf lassen die Aussagen von ITTF-Marketingdirektor Steve Dainton schließen. Dieser erklärte gegenüber myTischtennis.de, dass sich auch ITTF-Präsident Thomas Weikert eine Veränderung im Bezug auf die Kameraposition wünsche und man beim Verband daran arbeite. Wir dürfen also gespannt sein!

Was ist Ihre abschließende Meinung zum Thema? Diskutieren Sie mit!

(DK)

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