Pokalfinale

Liebherr Pokalfinale: Favoriten ziehen ins Halbfinale ein

Matchwinner des Spiels gegen Grenzau: Bastian Steger (©Roscher)

20.12.2014 - Die großen Überraschungen sind am ersten Tag des Liebherr Pokal-Finals in Fulda ausgeblieben: Titelverteidiger Düsseldorf zog durch einen 3:0-Erfolg über Mühlhausen ins Halbfinale ein, während sich Werder Bremen mit 3:1 gegen Grenzau durchsetzen konnte. Zweitligist Jülich musste sich mit 0:3 dem 1. FC Saarbrücken TT geschlagen geben. Fulda-Maberzell nutzte seinen Heimvorteil zum 3:2-Sieg über Ochsenhausen.

Als erste Mannschaft zog am Nachmittag Borussia Düsseldorf in die Vorschlussrunde ein. Gegen Außenseiter Mühlhausen ließen die Rheinländer lediglich zwei Satzverluste im gesamten Spiel zu. Nach verlorenem ersten Durchgang setzte sich Timo Boll mit 3:1 gegen Bohumil Vozicky durch. Panagiotis Gionis durch einen Sieg über Lars Hielscher, der seinen Vertrag in Mühlhausen um zwei Jahre verlängert hat, und Kamal Achanta durch einen Erfolg über Michal Bardon machten den 3:0-Erfolg mit souveränen Leistungen perfekt. „Wir haben heute gegen die beste Mannschaft Deutschlands, vielleicht sogar Europas verloren", sagte Mühlhausens Manager Thomas Stecher am Ende der vergleichsweise schnell beendeten Partie der TTBL

Steger der Matchwinner gegen Grenzau

Das Parallelspiel zwischen dem Bundesligazweiten der Hinrunde, dem TTC Zugbrücke Grenzau, und dem Deutschen Meister des Jahres 2013, dem SV Werder Bremen, dauerte da schon eine ganze Weile länger. Zum Mann des Spiels avancierte Bastian Steger. Durch einen Sieg über Jonathan Groth hatte der Nationalspieler Werder in Führung gebracht, ehe Constantin Cioti knapp dem Kroaten Andrej Gacina unterlag. Hunor Szöcs, zu Anfang der Saison aus Jülich gekommen, schlug Alberto Mino im Anschluss ebenfalls knapp in fünf Sätzen und brachte die Hanseaten wieder in Front. Bastian Stegers 3:1-Sieg über Andrej Gacina bedeutete schließlich den Einzug ins Halbfinale, in dem man morgen auf Borussia Düsseldorf trifft. "Die Düsseldorfer sind klarer Favorit. Aber wir wollen sie ein bisschen ärgern und Spaß haben", so Matchwinner Bastian Steger. 

Jülich gegen Saarbrücken ohne Chance

Am späten Nachmittag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem TTC indeland Jülich, der als Zweitligist nach einem Achtelfinalsieg über Frickenhausen im September in dieses Pokalviertelfinale eingezogen war. Im Duell mit dem ETTU Cup-Sieger waren die Jülicher über weite Strecken ohne große Chance. Einzig Hermann Mühlbach gelang in seinem Auftakteinzel gegen Bojan Tokic ein Satzerfolg. Der belgische Nationalspieler Jean Lauric und der Japaner Yoshihiro Ozawa unterlagen in der Folge mit 0:3 den Routiniers Tiago Apolonia und Adrien Mattenet, wodurch das Aus des Underdogs besiegelt war. „Ich habe nicht viele Chancen gesehen“, musste Jülichs Coach Miroslav Broda nach der Partie anerkennen.

Fulda mit Zittersieg über Ochsenhausen

Als letztes Team zog vor heimischer Kulisse der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ins Halbfinale ein. Nachdem Wang Xi die Osthessen nach einem Sieg über Kirill Skachkov in Führung gebracht hatte, drehten Liam Pitchford und der Brasilianer Hugo Calderano die Partie zu Gunsten von Ochsenhausen. Doch Ruwen Filus behielt im Duell mit Skachkov die Nerven. Abwehrspieler Wang Xi besorgte schließlich gegen Liam Pitchford den Schlusspunkt. Fulda würde mit einem Sieg morgen über Saarbrücken zum dritten Mal hintereinander ins Pokalfinale einziehen. 

TV-Übertragungen: 

Mit Unterstützung des Partners Liebherr hat die TTBL eine Kooperation mit der Sport1 Media GmbH abgeschlossen, so dass eine Highlight-Zusammenfassung des Liebherr Pokal-Finales am Montag, den 22.12.2014 von 15:30 Uhr – 16:00 Uhr (Wdh. am Mittwoch, den 24.12 von 15:30 Uhr – 16:00 Uhr) ausgestrahlt wird. Darüber hinaus haben die Dritten Programme des Hessischen Rundfunks, des Saarländischen Rundfunks sowie des Westdeutschen Rundfunks die Berichterstattung in ihren Programmen angekündigt.

 

Liebherr Pokalfinale 2014

Viertelfinals:

Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen 3:0

Timo Boll – Bohumil Vozicky 3:1 (8:11, 11:7, 11:9, 11:6)

Panagiotis Gionis – Lars Hielscher 3:0 (11:7, 12:10, 11:8)

Kamal Achanta – Michal Bardon 3:1 (11:2, 11:7, 10:12, 11:7)

 

Werder Bremen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:1

Bastian Steger - Jonathan Groth 3:1 (11:7, 8:11, 11:8, 13:11)

Constantin Gioti - Andrej Gacina 2:3 (4:11, 7:11, 11:2, 11:9, 8:11)

Hunor Szöcs - Alberto Mino 3:2 (12:10, 11:6, 5:11, 9:11, 11:5)

Bastian Steger - Andrej Gacina 3:1 (7:11, 11:7, 11:8, 11:6)

 

TTC indeland Jülich – 1. FC Saarbrücken TT 0:3

Hermann Mühlbach – Bojan Tokic 1:3 (9:11, 11:9, 6:11, 5:11)

Lauric Jean – Tiago Apolonia 0:3 (3:11, 2:11, 8:11)

Yoshihiro Ozawa – Adrien Mattenet 0:3 (6:11, 3:11, 8:11)

 

TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

Kirill Skachkov - Wang Xi 0:3 (6:11, 9:11, 7:11)

Liam Pitchford - Ruwen Filus 3:2 (7:11, 9:11, 11:5, 11:7, 12:10)

Hugo Calderano - Christian Süß 3:1 (2:11, 11:6, 11:7, 11:4)

Kirill Skachkov - Ruwen Filus 0:3 (11:13, 12:14, 6:11)

Liam Pitchford - Wang Xi 1:3 (4:11, 13:11, 7:11, 3:11)

 

Halbfinals:

SV Werder Bremen – Borussia Düsseldorf 0:3

Bastian Steger – Panagiotis Gionis 2:3 (15:13, 10:12, 8:11, 11:6, 7:11)

Hunor Szocs – Timo Boll 1:3 (11:5, 4:11, 3:11, 3:11)

Constantin Cioti – Kamal Achanta 0:3 (3:11, 9:11, 10:12)

 

1. FC Saarbrücken TT – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

Tiago Apolonia – Ruwen Filus 1:3 (9:11, 11:5, 8:11, 10:12)

Adrien Mattenet – Wang Xi 2:3 (16:18, 5:11, 11:9, 12:10, 6:11)

Bojan Tokic – Christian Süß 3:1 (11:7, 11:3, 6:11, 11:8)

Tiago Apolonia – Wang Xi 3:2 (11:8, 5:11, 9:11, 11:7, 12:10)

Adrien Mattenet – Ruwen Filus 2:3 (11:13, 11:4, 11:13, 12:10, 6:11)

Finale

Borussia Düsseldorf - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

(DK/TTBL)

Kommentar schreiben

Um weiterhin qualitativ hochwertige Diskussionen unter unseren Artikeln zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion mit dem myTischtennis.de-Login zu verknüpfen. Wenn Sie etwas kommentieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihren Account ein. Die Verwendung eines Pseudonyms ist weiterhin möglich, der Account muss jedoch einer realen Person zugeordnet sein.

* Pflichtfeld

Copyright © 2024 myTischtennis GmbH. Alle Rechte vorbehalten.