Weltrangliste

Weltrangliste: Abwärtstrend für deutsche Spieler

Dimitrij Ovtcharov musste den vierten Platz nach vier Monaten räumen (©Fabig)

03.02.2016 - Eine Menge Topspieler haben sich am vergangenen Wochenende bei den German Open in Berlin die Ehre gegeben. Kein Wunder also, dass sich in der Februar-Ausgabe der Weltrangliste eine Menge bewegt hat. Ma Long und Liu Shiwen bleiben zwar die Spitzenreiter in der internationalen Aufstellung, dahinter ging es allerdings für einige Athleten bergauf oder -ab. Im deutschen Team war eher Letzteres der Fall.

Für Zhang Jike scheint es nach längerer Durststrecke wieder bergauf zu gehen. Beim mannschaftsinternen WM-Ausscheidungsturnier der Chinesen konnte er Nationaltrainer Liu Guoliang mit seinem zweiten Platz beeindrucken und auch bei den German Open schaffte er es bis ins Halbfinale, wo er am späteren Turniersieger Ma Long scheiterte. Der Aufwind, den er gerade zu haben scheint, ist auch in der Weltrangliste ablesbar: Zhang schob sich mit fünf Punkten an Dimitrij Ovtcharov vorbei und komplettiert nun wieder das starke chinesische Quartett an der Weltspitze, das weiterhin von Weltmeister Ma Long angeführt wird. 

Dimitrij Ovtcharov musste den vierten Platz nach vier Monaten räumen, ist als Fünfter aber immer noch bester Europäer vor Vladimir Samsonov, der dank seines starken Turniers am Wochenende auf Platz acht kletterte. Der Weißrusse schob sich damit auch im Ranking vor Timo Boll, den er bereits im Viertelfinale der German Open bezwungen hatte und der wegen längerer Wettkampfpause im Januar-Ranking nicht aufgeführt worden war. Drittbester Deutscher ist nun wieder Bastian Steger, der zwar drei Plätze verlor und nur noch 40. der Welt ist, damit aber trotzdem einen Rang vor Ruwen Filus rangiert, der bei den German Open eine bittere 0:4-Pleite gegen den Russen Mikhail Paikov zum Qualifikationsauftakt hinnehmen musste. Direkt hinter seinen beiden Kollegen ist Patrick Franziska auf Rang 42 zu finden. Während es für Patrick Baum (55.) und Steffen Mengel (60.) ebenfalls nach unten ging, konnte zumindest Ricardo Walther einen Sprung nach vorne machen. Der Bergneustädter TTBL-Spieler verbesserte sich von Rang 94 auf 83.

Bei den Damen heißt die direkte Verfolgerin von Spitzenreiterin Liu Shiwen nicht mehr Ding Ning, sondern Zhu Yuling. Und auch die Finalistin von Berlin, Kasumi Ishikawa, konnte in den Top 10 ein paar Plätze auf Rang fünf klettern und bildet zusammen mit Ai Fukuhara nun eine japanische Verfolgergruppe hinter dem chinesischen Trio. Beste Deutsche bleibt Han Ying auf Rang neun, Petrissa Solja musste hingegen Shan Xiaona wieder an sich vorbeiziehen lassen und rangiert auf dem 17. Platz. Auch für den Rest des deutschen Nationalteams ging es ein Stück nach unten: Irene Ivancan (44.) verlor einen Platz, Sabine Winter (59.) sieben, Wu Jiaduo (60.) sechs und Kristin Silbereisen (69.) elf. 

Die Weltrangliste können Sie sich hier anschauen!

(JS)

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