EM 2015

Fegerl/Monteiro und Shen/Hu Doppel-Europameister 2015!

Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: Stefan Fegerl und Joao Monteiro sind Doppel-Europameister 2015! (©Stosik)

04.10.2015 - Der Österreicher Stefan Fegerl und der Portugiese Joao Monteiro haben den EM-Titel im Herren-Doppel gewonnen. Im Finale schlugen die beiden Fegerls Landsleute Robert Gardos und Daniel Habesohn mit 4:3. Deutlich einseitiger verlief dagegen das Finale im Damen-Doppel: Dort setzen sich die Türkin Hu Melek und die Spanierin Shen Yanfei mit 4:1 gegen Georgina Pota aus Ungarn und Elizabeta Samara aus Rumänien durch.

Fast eineinhalb Stunden dauerte er an, der Kampf zwischen dem österreichisch-portugiesischen Duo, bestehend aus Stefan Fegerl und Joao Monteiro, und der rein österreichischen Kombination Robert Gardos/Daniel Habesohn. An dessen Ende sollten der erste EM-Titel im Doppel für Fegerl und Monteiro herausspringen, die nie zuvor überhaupt bei einem Turnier zusammengespielt hatten und somit noch ungeschlagen sind! Robert Gardos und Daniel Habesohn dagegen verpassten als eingespieltes Duo im dritten Finale hintereinander (2012, 2013, 2015) das zweite gemeinsame Doppel-Gold bei einer Europameisterschaft.

Dabei hatte es zwischenzeitlich gar nicht schlecht ausgesehen für die beiden topgesetzten Österreicher. Zwar waren sie mit 0:2 nach Sätzen in Rückstand geraten. Doch diesen Rückstand konnten die Doppel-Europameister von 2012 in eine 3:2-Führung umwandeln und hatten sich gegen Mitte des sechsten Satzes einen kleinen Vorsprung erkämpft. Dennoch ging es in den Entscheidungssatz, in dem Gardos und Habesohn ihren Gegnern dann zunächst lange hinterherliefen, beim Stand von 10:9 aber selbst den Sieg auf dem Schläger hatten. Doch nach drei eigenen Fehlern war der Traum vom erneuten Titel geplatzt.

"Es war eine große Freude, mit Stefan zu spielen, eine fantastische Erfahrung für mich", sagte der portugiesische Mannschafts-Europameister von 2014, Joao Monteiro, nach dem Erfolg. Sein Doppel-Partner erklärte: "Wir sind eigentlich hier eher zum Spaß angetreten als mit wirklichen Ambitionen", so Fegerl, "bei 10:10 im Finale im siebten Satz haben wir uns angeguckt und wussten: 'Den Titel holen wir uns jetzt.'" Fegerl und Monteiro hatten auf dem Weg zu ihrem Triumph im Halbfinale die Schweden Kristian Karlsson und Matias Karlsson ausgeschaltet, Robert Gardos und Daniel Habesohn die Lokalmatadore Kirill Skachkov und Alexander Shibaev.

Türkisch-spanisches Duo bei den Damen siegreich
Im Damen-Doppel-Finale sollten heute die Türkin Hu Melek und die Spanierin Shen Yanfei die Oberhand behalten über die Rumänin Elizabeta Samara und die Ungarin Georgina Pota, die in der Bundesliga für den ttc berlin eastside an den Tisch geht. Samara und Pota fanden so gar nicht ins Spiel gegen Hu und Yanfei. Lediglich im vierten Durchgang konnten die beiden nach einem 7:10-Rückstand bei Matchball für Hu und Shen noch einmal zurückkommen und sich in den fünften Satz retten. Doch auch da dominierten die Türkin und die Spanierin wieder das Geschehen und freuten sich am Ende über den Titelgewinn.

Shen Yanfei erklärte nach der Partie: "Wir sind froh über das Resultat. Es gab nur zwei Momente, in denen wir in diesem Spiel unter Druck geraten sind: Im vierten Satz hatten wir Matchball nach 10:6, haben diesen Durchgang aber noch verloren. Im Satz danach waren Pota und Samara mit 3:1 vorne. Da sind wir nicht nervös geworden, sondern weiter konzentriert geblieben."

Sie und ihre Doppelpartnerin Hu hatten im Halbfinale Irene Ivancan und Han Ying in fünf Sätzen bezwungen. Georgina Pota und Elizabeta Samara hingegen hatten sich nach einem Viertelfinalerfolg über Petrissa Solja und Shan Xiaona im Halbfinale gegen die WM-Dritten Li Jie (Niederlande) und Li Qian (Polen) durchgesetzt.

Die Spiele in der Doppel-Konkurrenz am Sonntag:

Herren-Doppel

Finale
Robert Gardos/Daniel Habesohn AUT - Stefan Fegerl AUT/Joao Monteiro POR 3:4 (-9,-12,6,8,13,-8,-10)

Damen-Doppel

Finale
Hu Melek TUR/Shen Yanfei ESP - Georgina Pota HUN/Elizabeta Samara ROU 4:1 (4,7,9,-11,4)

Hier geht's zum Bericht über die Einzel-Finals

(DK)

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