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Japan Open: Shan scheitert nach 2:0-Führung an Chinesin

Shan Xiaona scheiterte an Chen Meng (©Fabig)

26.06.2015 - Wenn bei den Japan Open in den kommenden Tagen um Bronze, Silber und Gold gekämpft wird, darf kein deutscher Spieler mehr mitmischen. Während Bastian Steger und Irene Ivancan am ersten Hauptrundentag bereits im Auftaktspiel ausschieden, schaffte es Shan Xiaona durch eine starke Leistung gegen Yang Haeun bis ins Achtelfinale. Hier konnte sie eine 2:0- und 9:7-Führung gegen die Chinesin Chen Meng allerdings nicht nutzen.

Bei den mit 220.000 US-Dollar dotierten und bestens besetzten Japan Open ist kein deutscher Spieler in den entscheidenden Runden vertreten. Mit Shan Xiaona schied die letzte Deutsche im Achtelfinale aus. In der ersten Hauptrunde traten neben der Nationalspielerin auch Irene Ivancan und Bastian Steger an, für beide blieb es allerdings bei dieser einen Partie in der K.o.-Runde des ‚Super Series‘-Turniers.

Für Shan hatte der Tag perfekt begonnen. Mit Yang Haeun schlug sie die amtierende Mixed-Weltmeisterin mit 4:2 - und das obwohl sie 17 Plätze hinter der Weltranglistenzwölften geführt wird. Das erste internationale Duell der beiden begann ausgeglichen, wobei Shan stets leicht die Nase vorn hatte und mit 1:0 bzw. 3:1 in Führung ging. Die Koreanerin holte zwar noch den Anschlusspunkt, auf einen siebten Satz ließ sich Shan allerdings nicht ein. Damit hatte sie ihr Ticket fürs Achtelfinale und stand dort der Chinesin Chen Meng gegenüber, die als Weltranglistenelfte ebenfalls favorisiert war. Doch Shan nahm direkt im ersten Satz das Zepter in die Hand und überraschte ihre Kontrahentin mit einer schnellen 2:0-Führung. Im dritten Durchgang lag Shan schon mit 9:7 vorne und war somit kurz davor, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Jedoch ließ sie sich diesen Satz mit vier verlorenen Punkten in Folge noch abjagen. Chen Meng hatte sich nun vom anfänglichen Schrecken erholt und zog ihr Spiel ab jetzt konsequent durch. Der Ausgleich folgte sogleich und wenig später der Sieg. Shan Xiaona hatte ihre Chance, für die große Überraschung zu sorgen, damit vertan und schied als letzte Deutsche aus dem Wettbewerb aus.

Zuvor hatte schon Irene Ivancan Bekanntschaft mit einer Chinesin gemacht - allerdings gleich in der ersten Runde. Gegen die Vize-Weltmeisterin Liu Shiwen gewann die Abwehrspezialistin erwartungsgemäß keinen Satz, auch wenn sie vor allem den ersten Durchgang eng gestalten konnte. Ivancan, die ebenfalls als Qualifikantin aus der Vorrunde hervorgegangen war, ist damit am ersten Hauptrundentag ausgeschieden. Nicht besser erging es Bastian Steger, dem einzigen gesetzten Deutschen in Kobe. Sein Gegner, Jiang Tianyi aus Hongkong, wird in der Weltrangliste eigentlich 29 Plätze hinter Steger geführt. In diesem Match legte der Deutsche allerdings einen Fehlstart hin und lag schnell mit 0:2 zurück. Zwar fing er sich daraufhin wieder und erkämpfte sich den Ausgleich. Nach den folgenden beiden Sätzen war es allerdings Jiang, der sich das Ticket fürs Achtelfinale sicherte. Steger durfte nach nur einem bestrittenen Spiel in Japan also wieder nach Hause fahren. 


Die Spiele der Deutschen in der Hauptrunde:

Damen-Einzel

1. Runde (32)
Shan Xiaona - Yang Haeun KOR 4:2 (8,-4,7,7,-8,8)
Irene Ivancan - Liu Shiwen CHN 0:4 (-9,-6,-8,-3)

Achtelfinale
Shan Xiaona - Chen Meng CHN 2:4 (5,7,-9,-8,-5,-9)

Herren-Einzel

1. Runde (32)
Bastian Steger - Jiang Tianyi HKG 2:4 (-5,-8,9,4,-9,-9)

Damen-Doppel

Achtelfinale
Nadine Bollmeier/Anna Tikhomirova RUS - Ding Ning/Liu Shiwen CHN 0:3 (-6,-2,-3)

Alle Ergebnisse finden Sie auf der ITTF-Webseite!

(JS)

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