Buntes

Peter Franz: "Will TSP und Victas in Europa etablieren"

Als alte Weggefährten wieder zusammengekommen: Peter Franz und Koji Matsushita (©TSP)

26.03.2015 - Als Spieler und Trainer hat er fast alles gewonnen, was es im Vereinssport zu gewinnen gibt: der ehemalige Nationalspieler Peter Franz. 2004 als Spieler zu Pontoise Cergy gekommen übernahm er vor zwei Jahren den Trainerposten beim französischen Erstligisten, den er nun zum Saisonende verlässt. Denn er widmet sich einer neuen Aufgabe: Franz ist seit dem 1. März Geschäftsführer der Yamato Takkyu GmbH Europe.

Ein bisschen Wehmut spielt schon mit, wenn Peter Franz an den Abschied aus Cergy, dem Vorort von Paris, denkt: „Eine so familiäre Atmosphäre wie hier habe ich in keinem anderen Verein erlebt“, sagt er. Mit den Franzosen gewann der 114-fache Nationalspieler die Champions League sowohl als Spieler als auch als Trainer, was vor ihm niemand anders geschafft hat. Was noch fehlt: die französische Meisterschaft. Die kann es in dieser Saison werden. Denn momentan liegt der Verein vier Spieltage vor Schluss mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. „Das wäre ein Abschied, den ich mir wünschen würde“, sagt der ehemalige Ochsenhäuser und Grenzauer, der selbst bei personellen Engpässen noch ab und an zum Schläger gegriffen hat in den letzten zwei Jahren.

Gute Beziehungen im Tischtennisrummel
Als vor kurzem die Anfrage von Koji Mastushita, dem Chef der Yamato Takkyu Europe GmbH kam, den Europasitz der Firma zu übernehmen, musste Franz durch seine Verbundenheit zum Verein zwar etwas überlegen, sagte seinem Bekannten aus gemeinsamen Tagen in Japan aber schließlich zu. Große Übergangsschwierigkeiten zwischen dem Trainerposten in Frankreich und der Position als Geschäftsführer des Unternehmens, das die Marken TSP und Victas vertreibt, sieht der 43-Jährige indes nicht: „Am Anfang werde ich sicherlich noch ein wenig auf die Erfahrung meiner Mitarbeiter angewiesen sein. Aber auch wenn das ein komplett neues Feld ist, glaube ich, dass ich mich nach kurzer Zeit eingearbeitet haben werde und von den guten Beziehungen im Tischtennisrummel – nicht nur zu Spielern und Trainern – profitieren kann“, gibt sich Franz selbstbewusst. „Ich habe bisher in meinen Positionen im Tischtennissport immer seriös gearbeitet und denke, dass die Leute wissen, dass sie mir vertrauen können.“ Am meisten reize ihn an der Aufgabe, die in Japan sehr erfolgreichen Marken TSP und Victas in Europa zu etablieren. „Ich will etwas bewirken, die Marken hier bekannter machen.“

Seinen Hauptwohnsitz werde Franz aus familiären Gründen weiterhin in Bremen haben. Zur Geschäftsstelle des Unternehmens nach Flein, in der Nähe von Heilbronn, werde er dementsprechend häufig pendeln, aber nicht nur deshalb viel unterwegs sein: „Ich werde diverse Kunden und Shops besuchen, etwas im Bereich Promotion machen, teilweise aber auch von zu Hause arbeiten“, umreißt der Ex-Bundesligaspieler seine Tätigkeit. 80 Mitarbeiter beschäftigt das 1931 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Osaka weltweit, vier einschließlich eines Auszubildenden sind es in Flein. An welche Spieler sich die Marken TSP und Victas richten? „Von TSP gibt es die weltbekannten Beläge im Noppenbereich, die Marke umfasst aber das komplette Sortiment, das bunt gefächert ist und beispielsweise hin zum Spinrad reicht. Victas hat sich auf hochwertige Hölzer und Beläge spezialisiert", erläutert der gebürtige Stolzenauer zum Abschluss des Gesprächs.

(DK)

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