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Übersicht: Die verrücktesten Auf- und Abstiege 2024

In der Bezirksliga Rheinland West kam es zu einer starken Aufholjagd. (©myTT)

03.05.2024 - Die Saison 2023/2024 liegt hinter uns, die lange Pause hat begonnen. Und auch in der abgelaufenen Spielzeit hat es bundesweit wieder zahlreiche spannende Tabellenkonstellationen gegeben. Wir haben uns unter den myTischtennis.de-Usern mal umgehört und ein paar außergewöhnliche Fälle in der folgenden Übersicht zusammengestellt. Mal sorgte das Ballverhältnis für die Entscheidung, mal reichte eine ausgeglichene Punktzahl nicht zum Klassenerhalt.

Den Anfang macht die Herren-Verbandsliga Hessen West, in der mit der SG Anspach II und III sowie dem TuS Hornau II und dem VfR Wiesbaden gleich vier Teams mit einem positiven Spielverhältnis von 23:21 gleichauf waren. Die ersten drei Teams schafften den Klassenerhalt, Wiesbaden musste mit dem schlechtesten Satzverhältnis in die Relegation. 

Ein paar hundert Kilometer weiter nördlich, in der Landesliga Hamburg, feierte der Walddörfer SV einen denkbar knappen Aufstieg. Ein einziges Spiel trennte die Mannschaft von Leon Bogumil nach dem letzten Spieltag vom punktgleichen Verfolger aus Geesthacht. „Vor dem letzten Spiel waren wir sogar nur einen Satz vorne. Wir sind überglücklich, auch wenn uns die Geesthachter natürlich ein bisschen leid tun, denn sie hätten es genauso verdient gehabt“, sagt der Teamsprecher. Der SV Hafen Rostock (TTVMV) ließ dagegen bei gleich drei von sieben Mannschaften die Korken knallen.

Eine ungewöhnliche Beobachtung machte Staffelleiter Kay Hilse in der 1. Landesklasse Herren im TTV Brandenburg. Der TTC Stahl Senftenberg ist wegen der schlechteren Differenz mit 18:18 Punkten abgestiegen. „Es ging um zwei Spiele. Genauso war es oben bei Platz eins und zwei. Hier war der SV Hirschfeld II zwei Spiele besser als der TTC Lauchhammer“, so der Akteur vom TTC „Sängerstadt“ Finsterwalde. Beide Teams durften sich dennoch über den Aufstieg freuen.

Kopf-an-Kopf-Rennen mit spektakulärer Aufholjagd

Anders beim Zweikampf zwischen dem VfL Traben-Trarbach 1861 und dem TTC GW Zewen III in der Herren Bezirksliga Rheinland West (RTTVR). Der VfL hatte sich Wochen zuvor schon mit dem undankbaren dritten Platz abgefunden. Doch das „schier Unfassbare“, wie in der Vereinszeitung geschrieben, geschah. Das Ganze hat eine Vorgeschichte: Schon in der Saison 2022/23 hatte Zewen den Konkurrenten knapp hinter sich gelassen. Beide schafften es in die Bezirksliga und es kam zum erneuten Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag besagte, dass Traben-Trarbach einen 9:0-Sieg im letzten Spiel gegen Herforst benötigte, um die Aufholjagd perfekt zu machen. 

Höchstens fünf Sätze durften abgegeben werden. Selten hatte eine Mannschaft die Spielbedingungen so akribisch überprüft wie vor diesem Spiel. Und die Halle tobte, alle Hindernisse wurden genommen. Am Ende stand es 9:0 und 27:4 Sätze. „Wir hatten keine Chance, aber haben sie genutzt. Es schien utopisch. Die Leistung sollte in die Annalen eingehen“, sagt Martin Feiden vom VfL Traben-Trarbach.  

Und auch weiter oben, in der Relegation zur 2. Herren-Bundesliga war jede Menge Dramatik geboten. Lange sah die SU Neckarsulm wie der sichere Sieger aus, doch der TTC SR Hohenstein-Ernstthal konnte einen 2:4-Rückstand noch ausgleichen und hatte nach dem 3:1-Sieg im Abschlusseinzel insgesamt einen Satz mehr gewonnen als der Gegner (21:20). 

Haben Sie mehr zu bieten? Können auch Sie von besonderen Ergebnissen oder Leistungen berichten? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion@mytischtennis.de und seien Sie Teil unserer Reihe „Kuriose Statistiken“.

(FKT)

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