Pokal

Final Four: Wer ärgert Topfavorit Borussia Düsseldorf?

Borussia Düsseldorf möchte am Wochenende den Titel verteidigen. (©BeLa-Sportfoto)

04.01.2022 - Traditionell dürfen sich die deutschen Tischtennisfans zum Jahresbeginn auf das erste große Topsport-Highlight freuen. Am kommenden Samstag findet in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm das Final-Four-Turnier der Herren statt. Zwölf Teams kämpfen in Hannover zeitgleich auch bei den Damen um den deutschen Tischtennis-Pokal, zunächst in vier Qualifikationsgruppen. Die K.-o.-Entscheidungen in der Sporthalle Misburg fallen dann am Sonntag.

Er war der Matchwinner beim Pokalsieg 2021, Timo Boll. Mit Siegen über Kanak Jha und Hugo Calderano brachte Düsseldorfs Spitzenspieler seinen Klub beim 3:1-Finalerfolg über die TTF Liebherr Ochsenhausen vor exakt einem Jahr auf Triple-Kurs. Den Dreifach-Titelgewinn zu bestätigen, das ist für die Borussia auch in dieser Saison das große Ziel. In der TTBL sind die NRW-Landeshauptstädter das Maß aller Dinge. Der amtierende deutsche Mannschaftsmeister steht ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die Generalprobe für das Pokal-Halbfinale gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gewann die Borussia Ende Dezember ohne Boll mit 3:1. Zunächst schien es so, als würde der WM-Bronzemedaillengewinner von Houston nach überstandener Corona-Erkrankung ohne große Vorbereitung wieder mit dabei sein. Da seine Bauchmuskelverletzung jedoch noch nicht vollständig auskuriert ist, kommt ein Einsatz an diesem Wochenende nicht in Frage. Boll wird dennoch mit anreisen und seine Mannschaft von der Bank aus unterstützen (zum Interview).

Mühlhausen und Fulda nach langer Pause wieder dabei

Gegner Fulda konnte sich erstmals seit 2016 wieder für das Final Four qualifizieren. Damals unterlagen Ruwen Filus und Co. der Borussia im Endspiel knapp mit 2:3. Im zweiten Halbfinale stehen sich der Post SV Mühlhausen und der 1. FC Saarbrücken gegenüber. Die Thüringer belegen aktuell überraschend den vierten Platz in der TTBL und haben damit die Play-offs im Visier. 2017 gab es das Duell schon einmal, das Saarbrücken mit 3:0 für sich entschied. Nachdem der 1. FCS 2021 beim Final Four gar nicht dabei war, möchte die Mannschaft von Patrick Franziska dem Favoriten aus Düsseldorf diesmal wieder ein Bein stellen.

Nico Stehle: „Standort hat eine große Tradition“

„Das Liebherr Pokal-Finale hat am Standort Ulm/Neu-Ulm eine große Tradition, bereits zum siebten Mal in Folge dürfen wir hier zu Gast sein. Diese Tradition wollen wir pflegen und stetig weiterentwickeln“, sagt Nico Stehle, Geschäftsführer der Tischtennis Bundesliga (TTBL) GmbH, die das Liebherr Pokal-Finale ausrichtet. „Unser Dank gilt allen Sponsoren und Helfern, deren Engagement für den Sport gerade in dieser Zeit alles andere als selbstverständlich ist. Umso dankbarer sind wir für die große Unterstützung, die uns auch in diesem Jahr zuteilwird.“ Zuschauer sind in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm aufgrund der Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie leider nicht zugelassen. Dafür haben alle Fans die Chance, die Partien von zu Hause aus zu verfolgen. SPORT1 überträgt das Finale live ab 17.30 Uhr im Free-TV, alle drei Partien des Tages gibt es im Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen.

Premiere bei den Damen: Zwölf Teams, vier Finalturniertickets

Den ersten Titel des Jahres ins Visier nehmen bei den Damen am Wochenende gleich zwölf Mannschaften ins Visier. Topfavorit ist wieder einmal der ttc berlin eastside, der vor zwölf Monaten vor heimischer Kulisse bereits den Pokal in die Höhe stemmen durfte. Schon damals sollte der Wettbewerb eigentlich in Hannover stattfinden. Da die Ausrichter die hohen Hygiene-Auflagen nicht erfüllen konnten, sprangen die Hauptstädterinnen ein. Der Titelverteidiger wird mit einem guten Gefühl in Niedersachsens Hauptstadt fahren: Denn alle bisherigen drei Final Fours konnten die Berlinerinnen dort gewinnen. 

Herren-Turnier im Free-TV – Damen auf Sportdeutschland.TV

Ebenfalls gute Chancen besitzen der SV DJK Kolbemoor, der TSV Schwabhausen und der TSV Langstadt. Erstmals werden die gesamten Pokalmeisterschaften kompakt an einem Wochenende ausgetragen. In den vier Qualifikationsgruppen kämpfen am Samstag jeweils drei Klubs um eines der begehrten vier Finalturniertickets, darunter auch die Zweitligisten MTV Tostedt und Leutzscher Füchse sowie die Drittligaklubs NSU Neckarsulm und die Füchse Berlin. Die K.-o.-Spiele werden dann am Sonntag bestritten. Die Partien von Gruppe 1 und Gruppe 2 am Samstag sowie die Halbfinals und das Finale am Sonntag werden bei Sportdeutschland.TV übertragen – einen Artikel mit den Livestreams von beiden Tischen finden Sie ab Samstag auf myTischtennis.de.


Die Spiele im Überblick:

Final Four Herren:

Halbfinale
Post SV Mühlhausen – 1. FC Saarbrücken, Samstag, 8. Januar ab 13 Uhr
Borussia Düsseldorf – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, Samstag, 8. Januar ab 13 Uhr

Finale
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2, Samstag, 8. Januar ab 17.30 Uhr

Alle Spiele sehen Sie live Sportdeutschland.TV, das Endspiel wird zudem im Free-TV auf SPORT1 übertragen. Weitere Infos zum Final Four lesen Sie hier!


Final Four Damen:

Qualifikation, Samstag 8. Januar ab 11 Uhr

Gruppe A
Ttc berlin eastisde 
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 
NSU Neckarsulm 

NSU Neckarsulm – ttc berlin eastside, Samstag, 8. Januar 11 Uhr
Verlierer Spiel 1 – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, Samstag, 8. Januar 13.30 Uhr
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – Gewinner Spiel 1, Samstag, 8. Januar 16 Uhr

Gruppe B 
TSV Schwabhausen 
TSV Langstadt 
MTV Tostedt 

TSV Schwabhausen – MTV Tostedt, Samstag, 8. Januar 11 Uhr
Verlierer Spiel 1 – TSV Langstadt, Samstag, 8. Januar 13.30 Uhr
TSV Langstadt – Gewinner Spiel 1, Samstag, 8. Januar 16 Uhr

Gruppe C
ESV Weil 
SV DJK Kolbermoor 
Füchse Berlin 

SV DJK Kolbermoor – Füchse Berlin, Samstag, 8. Januar 11 Uhr
Verlierer Spiel 1 – ESV Weil, Samstag, 8. Januar 13.30 Uhr
ESV Weil – Gewinner Spiel 1, Samstag, 8. Januar 16 Uhr

Gruppe D
SV Böblingen 
TTC 1946 Weinheim 
LTTV Leutzscher Füchse

SV Böblingen – Leutzscher Füchse, Samstag, 8. Januar 11 Uhr
Verlierer Spiel 1 – TTC Weinheim, Samstag, 8. Januar 13.30 Uhr
TTC Weinheim – Gewinner Spiel 1, Samstag, 8. Januar 16 Uhr

Halbfinale, Sonntag 9. Januar, ab 10 Uhr

Finale, im Anschluss

Vom Qualifikationsturnier werden ausgewählte Spiele im Livestream bei Sportdeutschland.TV zu sehen sein, am Sonntag alle drei Partien. 

Alle Ergebnisse finden Sie hier
Weitere Artikel lesen Sie auf der DTTB-Seite

(FKT/TTBL)

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