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DTTB freut sich über Platz zwei im PotAS-Ranking

In Tokio glänzte das deutsche Herren-Team mit dem Gewinn der Silbermedaille (©ITTF)

21.09.2021 - Das PotAS-Ranking (Potenzialanalysesystem) ist seit dem gestrigen Montag in aller Munde. Während in der Presse vor allem Spitzenreiter Leichtathletik und Schlusslicht Basketball in den Schlagzeilen auftauchen, machte der Deutsche Tischtennis-Bund seine Freude über das erfolgreiche Abschneiden in der Bewertung in einer Pressemitteilung öffentlich. Der DTTB erreichte den zweiten Platz, der sich wohl positiv auf die finanzielle Förderung auswirken wird.

Der Deutsche Tischtennis-Bund steht im Abschlussbericht der von Bundesinnenministerium und DOSB beauftragten Experten-Kommission zum Potenzialanalysesystem (PotAS) auf Platz zwei von 26 untersuchten olympischen Sommersportverbänden. Am Montag hat die zuständige Kommission in Berlin ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Bereits die Zwischenbilanz aus dem Jahr 2019 war eine sehr gute für den DTTB gewesen. „Wir freuen uns sehr und sind sehr stolz darauf, dass wir in der Bewertung von Struktur, Erfolgen und Potenzial als eine von wenigen Sportarten gleichermaßen sehr gut abgeschnitten haben. Die Bewertung zeigt, dass wir gut aufgestellt sind und ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, sagte DTTB-Sportdirektor Richard Prause, der der Video-Pressekonferenz zugeschaltet war. „Das ist eine gute und wichtige Grundlage für uns zur Planung der kommenden Jahre.“

Kernthemen: Verbandsstruktur, Kaderpotenzial/Leistungsentwicklung, Erfolge

Die 2017 ins Leben gerufene PotAS-Kommission bewertete die Sportarten anhand der Kernparameter Struktur des jeweiligen Verbands und Kaderpotenzial/Leistungsentwicklung sowie nicht zuletzt jüngste Erfolge vor und bei den Olympischen Spielen in Tokio. Der Auftrag: Möglichst objektive Kennzahlen sollen Leitplanken für die künftige Förderung setzen. Die Analyse ist Kernelement der Förderreform im deutschen Leistungssport, an deren Ende ein transparenter und effizienter Einsatz der öffentlichen Geldmittel stehen soll. Von den drei entscheidenden Kernparametern waren 2019 nur Struktur und Kaderpotenzial/Leistungsentwicklung in die Bewertung eingeflossen. Der sportliche Erfolg wurde nun nach dem Ende der Sommerspiele in Japans Hauptstadt einbezogen. Neben den Leistungen bei Olympia wurden auch Ergebnisse bei Qualifikationswettkämpfen und anderen vorolympischen Wettbewerben wie European Games und Weltmeisterschaften berücksichtigt.

Auf Platz eins landete der Deutsche Leichtathletik-Verband. Dritter wurde die Deutsche Reiterliche Vereinigung. Schon ab dem heutigen Dienstag trifft sich die Förderkommission mit Mitgliedern des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes, um über die künftigen Mittelzuwendungen zu entscheiden. Zwei Drittel der Gesamtsumme sollen anhand der PotAS-Werte auf die Verbände bzw. die einzelnen Disziplinen innerhalb der Verbände verteilt werden.

(DTTB/JS)

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