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Boll, Solja und Jungen-Team sind die Spieler des Jahres!

Bei der Jugend-EM im letzten Jahr gewann die deutsche Jungen-Mannschaft, hier mit ihren Trainern Zhu Xiaoyong und Lars Hielscher zu sehen, den Titel (©Steinbrenner)

13.03.2018 - Vor drei Wochen hatten wir Sie gemeinsam mit dem Deutschen Tischtennis-Bund und JOOLA dazu aufgerufen, für Ihre Favoriten bei der Wahl zum "Spieler des Jahres 2017" abzustimmen. Die Entscheidung über die Sieger und Platzierten in den drei Kategorien "Spieler", "Spielerin" und "Nachwuchs" ist inzwischen gefallen: Timo Boll, Petrissa Solja und die Jungen-Nationalmannschaft erhalten die Auszeichnung für ihre Leistungen im vergangenen Jahr.

Fünf Mal in Folge hatte Dimitrij Ovtcharov den Titel "Spieler des Jahres" in den vergangenen Jahren gewonnen, Timo Boll war zuletzt Anfang 2012 für seine Leistungen im Jahr 2011 an die Spitze gewählt worden. In diesem Jahr hat es der Rekordeuropameister nun wieder ganz nach vorne geschafft: 53,7 % aller Stimmen entfielen auf den 37-Jährigen, der im vergangenen Jahr bei der Heim-WM in Düsseldorf erst im Viertelfinale an Ma Long gescheitert war, sich auf Anhieb den Titel in der neuen asiatisch-pazifischen Liga T2 APAC gesichert hatte und mit der Nationalmannschaft in Luxemburg Europameister geworden war. Mit 35,9 % landete Dimitrij Ovtcharov auf Platz zwei. Er hatte 2017 im Einzel so ziemlich jeden Wettbewerb gewonnen, an dem er teilnahm, sieben Turniere an der Zahl, darunter die German Open und zum ersten Mal in seiner Karriere den World Cup. Ruwen Filus, WM-Achtelfinalist, erhielt bei der Abstimmung 6,1 % aller Stimmen, Rollstuhl-Nationalspieler Thomas Schmidberger, Para-Europameister im Einzel- und Mannschafts-Wettbewerb, 4,3 %.

Timo Boll freute sich über die Auszeichnung: "Das ist mir eine Ehre. Gerechnet hätte ich damit nicht, weil Dima ja auch ein super Jahr hatte, insofern hätten wir es beide verdient gehabt. Vielleicht haben die Fans meine Leistungen höher angesiedelt, weil ich in einem Alter bin, in dem man es mir nicht mehr zutraut. Es freut mich natürlich, dass das honoriert wird und dass es noch so gut läuft bei mir. Ich bin froh, den Sport weiterhin auf diesem Niveau ausüben zu können." 

Solja zum fünften Mal Spielerin des Jahres
Etwas knapper als bei den Herren ging es bei den Damen zu. Zum vierten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt sicherte sich Petrissa Solja die Auszeichnung. Die 24-Jährige war bei der Heim-WM im Mixed-Doppel zusammen mit dem Chinesen Fang Bo auf dem dritten Platz gelandet. Sie erhielt 29,7 % aller Stimmen, während Sandra Mikolaschek, die Para-Vizeeuropameisterin, auf 23,7 % kam. Auf Platz drei mit 20,5 % landete die WM-Achtelfinalistin von Düsseldorf, Kristin Lang, vor U21-Europameisterin Chantal Mantz mit 14,1 % und Sabine Winter mit 12 %. 

Auch Petrissa Solja nahm die Nachricht, erneut zur "Spielerin des Jahres" gewählt worden zu sein, mit großer Freude auf. "Natürlich habe ich gehofft, wieder zu gewinnen, da ich im letzten Jahr Silber beim Europe-Top-16-Turnier und Mixed-Bronze bei der Heim-WM gewonnen habe. Es ist immer schön, von den Fans gewählt zu werden, und ich bin sehr dankbar, den Titel erneut gewonnen zu haben. Solche Nachrichten unterstützen mich, schnell wieder fit zu werden, um weiterhin erfolgreich zu sein. Mein nächstes Ziel ist eine gute Performance bei den German Open."

Ähnlich knappe Entscheidung im Nachwuchsbereich
Neben den Einzelsportlern stand im Nachwuchsbereich diesmal auch eine Mannschaft zur Wahl: die Jungen-Nationalmannschaft, die am Ende auch das Rennen machen sollte. Gerrit Engemann, Tobias Hippler, Cedric Meissner und Fan Bo Meng waren bei der Jugend-EM im vergangenen Sommer Mannschafts-Europameister geworden, zuletzt hatte eine deutsche Mannschaft diesen Titel 2006 gewonnen - damals mit Spielern wie Dimitrij Ovtcharov, Ruwen Filus und Steffen Mengel. Die außergewöhnliche Leistung der deutschen Nachwuchsspieler honorierten die Fans bei der "Spieler-des-Jahres"-Wahl mit einem Stimmanteil von 49,1 %.

Gerrit Engemann, der in allen Spielen bei der Jugend-EM zum Einsatz kam, sagte zum Gewinn der Auszeichnung: "Wir freuen uns über diesen Preis. Es war ein großartiger Erfolg, es hatte keiner erwartet, dass wir dort gewinnen." Knapp hinter den deutschen Jungen auf Platz zwei landete Sophia Klee. Auf die letztjährige deutsche Meisterin der Schülerinnen und Mädchen sowie die Gewinnerin des Europe-Top-10-Turniers im Schülerinnen-Einzel entfielen 42,8 % aller Stimmen. Anastasia Bondareva, die mit Klee Europameisterin im Schülerinnen-Doppel und im Einzel Dritte geworden worden war, brachte es am Ende auf 8,1 % der Stimmen. 

myTischtennis.de, der DTTB und JOOLA, die Ausrichter der „Spieler des Jahres“-Wahl, bedanken sich ganz herzlich bei allen, die für ihre Favoriten abgestimmt und dadurch mitgeholfen haben, die herausragenden Spieler 2017 zu finden. Für 25 von Ihnen gibt es nun noch ein ganz besonderes Dankeschön: Der Hauptpreis unserer Verlosung, ein Wochenende für zwei Personen bei den German Open in Bremen, geht an Olaf Sakel. Tanja Gerl wiederum hat zwei VIP-Karten für das TTBL-Finale gewonnen und Daniela Riemey darf sich über eine Komplettausstattung von JOOLA freuen. Wer die weiteren 22 Preise gewonnen hat, lesen Sie hier!

Das Ergebnis im Überblick:

"Spieler des Jahres"
Boll: 53,7 %
Ovtcharov: 35,9 % 
Filus: 6,1 %
Schmidberger: 4,3 %

"Spielerin des Jahres" 
Solja: 29,7 %
Mikolaschek: 23,7 %
Lang: 20,5 %
Mantz: 14,1 %
Winter: 12 %

"Nachwuchsspieler des Jahres"
Jungen-Nationalmannschaft: 49,1 %
Klee: 42,8 %
Bondareva: 8,1 %

(DK)

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