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Seans Blog: Vereinsleben trotz Corona!

Das traditionelle Brettchenturnier ließ man in Rüggeberg trotz Corona nicht ausfallen (©Gouttrin)

25.01.2022 - Die Corona-Krise führt im Sport nicht nur dazu, dass sich viele Menschen weniger bewegen. Auch die soziale Komponente leidet deutlich. Unser dualer Student Sean Gouttrin ist in seinem Verein TV Rüggeberg tief verwurzelt. Als stellvertretender Abteilungsleiter, Jugendtrainer und Mannschaftsführer seiner Kreisklassemannschaft ist das Vereinsleben für den 21-Jährigen mehr als nur ein nettes Extra. In seinem Blog erzählt er, wie sein Club Geselligkeit trotz Corona großschreibt.

Uns allen hängt das Thema Corona langsam zum Hals heraus, Kontaktbeschränkungen sind zwar sinnvoll und nachvollziehbar, jedoch wird wahrscheinlich jeder gerne einmal wieder in einer geselligen Runde, ohne 2G-Nachweis-Kontrolle, ohne Maske und ohne dieses erdrückende Thema „Pandemie“ zusammenkommen wollen – eben zum typischen Vereinsleben zurückkehren. Die soziale Komponente ist ein Teil dessen, was in vielen Bereichen gerade verloren geht. Und ich als Vereinsmensch sehe diese Gefahr insbesondere in Vereinen aktuell als gegeben an. Wir schaffen es in unserem Verein bzw. in unserer Abteilung ganz gut, die Geselligkeit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Regeln einzuhalten. Dennoch merkt jeder Unterschiede zur Vor-Corona-Zeit und wünscht sich diesen Alltag wieder herbei. Also was kann man tun, um zu verhindern, dass das Vereinsleben während der Pandemie gänzlich zum Erliegen kommt? Ich berichte gerne, wie unser Verein das schafft.

Verlässlich für die Mitglieder da sein

Gerade zu Beginn dieses Jahres, als Sport nur mit einem 2G-Nachweis und zusätzlichem Test möglich war, war es uns als Verein wichtig, dass die Halle geöffnet ist, auch wenn sich nur zwei Personen zum Training getroffen haben. Uns war wichtig, da zu sein für die, die trotz Testpflicht die Motivation hatten, die Kelle in die Hand zu nehmen, und wollten diese Motivation auch nicht ausbremsen. So hatte jeder die Möglichkeit, nach den Weihnachtstagen schnellstmöglich wieder an den Tisch zu gelangen. Und auch wenn die Trainingsbeteiligung in der ersten Trainingseinheit mit vier Leuten mehr als ausbaufähig war, so war dennoch eins gegeben: die Sicherheit, dass der Sport weiterhin stattfindet. Mit dieser versprochenen Kontinuität füllte sich die Halle auch in dieser Zeit beinahe automatisch. 

Trotzdem gemeinsame Events veranstalten

Neben der oben angesprochenen Kontinuität werden auch Veranstaltungen abseits des Sports bei uns weiterhin großgeschrieben. Neben Minigolfausflügen und Radtouren im Sommer und dem typischen Restaurantbesuch nach dem Auswärtsspiel (diese sind zugegebenermaßen leider weniger geworden) möchte ich an dieser Stelle insbesondere eine Aktion erwähnen, die für mich einmal mehr für die Geselligkeit bei uns im Sportverein schlechthin steht. Am 19. Dezember des vergangenen Jahres hat unsere Abteilung unser jährliches „Brettchenturnier“ veranstaltet. Tischtennis mit Einheitsschläger wurde bei uns in der Vergangenheit so gut angenommen, dass wir dieses Turnier auch im vergangenen Jahr trotz der coronabedingten Schwierigkeiten unbedingt ausrichten wollten. Dabei schafften wir es, dass nicht nur aktuelle Spieler und deren Verwandte unter der 2G-Regel den Weg in die Halle fanden, sondern auch ehemalige Spieler, Mitglieder anderer Abteilungen und sogar der Hausmeister der Sporthalle. Bei Weihnachtsgebäck, Pizza und Getränken kam direkt eine sportliche Weihnachtsstimmung auf. Die Weihnachtsmützen, die auch während der Spiele getragen wurden, trugen dabei sicherlich ebenfalls zur Stimmung bei. 

Darüber hinaus finden sich auch bei Werbeaktionen für unseren Verein immer wieder neue Möglichkeiten, der drohenden fehlenden Geselligkeit in der Coronakrise entgegenzuwirken. So beispielweise als im Sommer in Kooperation mit dem örtlichen Stadtsportverband Tischtennis in der Ennepetaler Fußgängerzone angeboten wurde und insgesamt zehn Jugendspieler und Trainer unseres Vereins Passanten zum Tischtennisspielen animiert haben.

Alles in allem bin ich mir sicher: Auch wenn die Geselligkeit im Verein in einzelnen Bereichen wegen Corona reduziert wurde, wird diese in unserem Verein auch in Zukunft gelebt. 

Wie sieht es bei Ihnen aus? Leiden Sie unter fehlender Geselligkeit im Verein? Was für Events haben Sie in Ihrem Verein trotz Corona auf die Beine gestellt? Berichten Sie darüber gerne in den Kommentaren!

(Sean Gouttrin)

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