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Boll und Süß: Als Deutschland vom WM-Titel träumte

Timo Boll und Christian Süß waren in alten Zeiten sehr erfolgreich. (©Roscher)

06.08.2025 - Das Magazin tischtennis würdigt Timo Boll mit einem besonderen Heft. Die August-Ausgabe ist nicht nur umfangreicher als sonst, sie sieht auch anders aus – und heißt nicht tischtennis, sondern timoboll. Das Heft steht im Zeichen von Deutschlands Ausnahmespieler – und besonderen Episoden seiner Karriere, etwa dem WM-Finale 2005. Wer Mitglied in einem deutschen Tischtennisverein ist, kann das E-Paper kostenlos lesen. Wer dieses besondere Heft als Erinnerung haben möchte, kann es bestellen.

Der eine war 24 Jahre alt, der andere gerade mal 19 – und gemeinsam standen Timo Boll und Christian Süß nur noch einen weiteren Erfolg vom WM-Titel entfernt. 20 Jahre ist es her, dass die beiden jungen Deutschen bei den Weltmeisterschaften in Shanghai die Tischtennis-Welt eroberten. „Ich erinnere mich bis heute gut an das Turnier. Es war eines meiner absoluten Karriere-Highlights“, sagt Süß. Erst wenige Monate vor der WM hatte sich der Westfale, mittlerweile 40 Jahre alt, als Doppel mit Boll zusammengefunden. Es war, wie es bei erfolgreichen Doppeln häufig ist: Sie harmonierten auf Anhieb. „Unsere Spielsysteme haben gut zusammengepasst. Timo war sowieso ein Weltklassespieler. Ich war gut im Aufschlag/Rückschlag-Bereich, bei den kurzen Sachen“, sagt Süß. Auch ihre Charaktere am Tisch ergänzen sich: „Timo war eher der ruhigere Typ. Ich konnte da dann auch immer mal wieder Gas reinbringen“, erinnert sich Süß schmunzelnd.

Denkwürdiges Turnier in Shanghai

Die beiden jungen Deutschen spielten vor 15.000 Zuschauern im Shanghai Gymnasium ein denkwürdiges Turnier: Sie holten die erste WM-Medaille für den DTTB seit 1989. Sie schlugen im Halbfinale das damals weltbeste Doppel Ma Lin/Chen Yi. Boll bezeichnet das Spiel gegen die amtierenden Olympiasieger als „das Doppel unseres Lebens“. Doch in der Nacht vor dem Endspiel endete der traumhafte Lauf: Boll, den schon während des Turniers eine Erkrankung plagte, bekam Schüttelfrost und hohes Fieber. Kurz habe er noch Hoffnung gehabt, erinnert sich Süß: „Es war vorher schon öfter so gewesen: Wenn Timo etwas krank war oder angeschlagen, dann hat er Stunden später sein bestes Tischtennis gespielt.“ In Shanghai war es anders. Boll ging sichtlich gezeichnet in das Endspiel gegen Kong Linghui und Wang Hao. Die große Chance auf WM-Gold zog an den deutschen Youngstern vorbei.

Warum für Boll/Süß, eines der besten Doppel der deutschen Tischtennis-Geschichte, keine zweite Möglichkeit auf einen ganz großen internationalen Titel kam? Was eines der denkwürdigsten Einzel in der Laufbahn von Timo Boll mit dem verlorenen Doppel-Endspiel in Shanghai zu tun hat? tischtennis hat mit beiden Protagonisten gesprochen – und auf ein besonderes Turnier zurückgeblickt.

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(jalü)

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