Magazin, WM 2021, Timo Boll

'tischtennis' im Dezember: Timo Boll, der tragische Held

"tischtennis" im Dezember: Der tragische Held von Houston

03.12.2021 - Die Weltmeisterschaft in Houston war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Turnier. Erstmals fand eine WM in Amerika statt, die Konkurrenz der Chinesen war vielfältig und erfolgreich wie lange nicht mehr. Außerdem stürmte ein 19-Jähriger ins Finale und eine 58-Jährige holte eine Medaille. Und dann wäre da noch Timo Boll – der tragische Held von Texas, der sensationell Bronze gewann und dramatisch sein erstes WM-Endspiel im Einzel verpasste. Die Dezember-Ausgabe von tischtennis steht ganz im Zeichen der Titelkämpfe in Texas.

tischtennis war in Houston vor Ort und berichtet auf 20 Seiten aktuell über die WM, die erst in der Nacht zum vergangenen Dienstag deutscher Zeit zu Ende gegangen ist (Hinweis in eigener Sache: Das ist auch der Grund, warum das Magazin in diesem Monat nicht – wie sonst gewohnt – am Freitag, sondern erst am Montag erscheint und das E-Paper diesmal am Samstag freigeschaltet wird.) Timo Boll stand tischtennis-Redaktionsleiterin Susanne Heuing nach dem dramatischen Turnier im George R. Brown Convention Center Rede und Antwort. Denn auch für den 40-Jährigen, der in seiner Karriere schon fast alles erlebt und erreicht hat, waren die Titelkämpfe nervenaufreibend wie vielleicht keine WM vorher: Boll reiste angeschlagen nach Houston, während des Turniers vergrößerten sich seine gesundheitlichen Probleme, ehe er schließlich dem WM-Endspiel doch noch so nah kam wie noch nie zuvor. Wie es um das Innenleben des Düsseldorfers während des Turniers bestellt war, warum er seinen Freund Dirk Nowitzki vertrösten musste und ob sich Boll im Nachhinein mehr über Bronze freut als über das verpasste Finale ärgert – das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

Interview: Jörgen Persson im Gespräch über seine Nachfolger

Auch wenn der deutsche Altstar dem Publikum in Houston das wohl größte Drama des Turniers bot: Die WM lieferte auch darüber hinaus viele spezielle Momente. Für die sorgten etwa die Schweden, deren Erfolge mit dem Einzel-Finalisten Truls Moregardh und den neuen Doppelweltmeistern Kristian Karlsson und Mattias Falck an jene glanzvollen Zeiten erinnerten, in denen Jörgen Persson selbst noch am Tisch aktiv war. In tischtennis spricht der heutige Nationaltrainer darüber, was seine Nachfolger im Drei-Kronen-Trikot auszeichnet und ob er ihnen zutraut, eine ähnlich erfolgreiche Ära im schwedischen Tischtennis zu prägen wie in den 80er und 90er Jahren. Auch abseits der Tische passierte in der WM-Woche viel: Wie zufrieden das DTTB-Teams mit seinem Abschneiden sein konnte, wie die Atmosphäre auf den Rängen im sportbegeisterten Amerika war und welche wegweisenden Entscheidungen die ITTF auf ihrem Jahreskongress in Houston getroffen hat, den letztmalig der Deutsche Thomas Weikert leitete – auch darüber berichtet tischtennis.

Ein Penholder fordert China: Felix Lebrun schafft den Durchbruch

Einer, der in Houston noch nicht mit dabei war, aber künftige Weltmeisterschaften prägen könnte, ist der Franzose Felix Lebrun. Der 15 Jahre alte Penholder-Spieler gilt das vielleicht spannendste Talent in Europa – und könnte es in Zukunft vielleicht sogar mit den Chinesen aufnehmen. Sein Potenzial deutete der Teenager jüngst beim WTT-Turnier in Novo Mesto (Slowenien) an, bei dem er ins Hauptfeld stürmte und den ehemaligen Top-Ten-Spieler Chuang Chih-Yuan aus Taiwan besiegte. tischtennis-Autor Lennart Wehking hat mit dem Ausnahmetalent gesprochen – und stellt Lebrun in der Rubrik „Spieler des Monats“ vor.

Im Trainingstipp des Verbands Deutscher Tischtennis-Trainer (VDTT) geht es in diesem Monat um einen sperrigen Begriff, der aber etwas beschreibt, was viele Spielerinnen und Spieler regelmäßig am Tisch erleben: Die „Selbstwirksamkeitserwartung“ ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sportpsychologin Sinikka Heisler erklärt in tischtennis, wie man seine Selbstwirksamkeitserwartung beeinflussen und dadurch seine Leistung am Tisch steigern kann.

„Von Spielern für Spieler“: Der „Epos“ von Pimplepark im Test

Im Materialtest geht es diesmal um einen Belag der jungen, deutschen Marke Pimplepark, die es sich mit dem Slogan „Von Spielern für Spieler“ zum Ziel gesetzt hat, ihre Produkte an den Fähigkeiten und Bedürfnissen des Normalspielers auszurichten. Der „Epos“ ist der erste Noppen-innen-Belag von Pimplepark – und soll vor allem für moderne Allrounder, aber auch für Defensivspieler geeignet sein. Wie unseren Testspielern der Belag gefallen hat, lesen Sie in der neuen Ausgabe von tischtennis.

tischtennis: Auch als E-Paper!

Die Dezember-Ausgabe von tischtennis erscheint am 6. Dezember. Schon zwei Tage vorher, am 4. Dezember, können Sie die Ausgabe als E-Paper lesen. Jeder Abonnent hat einen Zugang zur elektronischen Version des Magazins, die Sie auf Computer, Smartphone oder Tablet lesen können. Wenn Sie noch kein Abonnent sind, aber Sie die Themen der aktuellen Ausgabe interessieren oder Sie sich einen ersten Eindruck vom führenden deutschsprachigen Tischtennis-Magazin machen möchten, können Sie jede Ausgabe von tischtennis auch einzeln bestellen. 

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