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Saison der myTT-Crew: Durch Neulinge ins Motivationshoch?

Voll motiviert startet das myTischtennis.de-Team in die neue Saison (©myTT)

30.06.2017 - Ein frischer Wind weht durch die Büros des myTischtennis-Hauptquartiers - und das nicht nur am Schreib-, sondern auch am TT-Tisch. So mancher myTT-ler fand in der vergangenen Saison seine Motivation wieder, mehr Zeit in der Halle zu verbringen. Könnten daran auch die neuen Teammitglieder Sebastian Leib und Marius Küper einen Anteil haben? Wir werfen einen Blick auf die Saison der Crew, die von der 2. Kreisklasse bis Oberliga unterwegs ist.

Im myTischtennis-Hauptquartier ist etwas anders. Der Kaffeekonsum ist in der vergangenen Saison deutlich in die Höhe geschnellt, Leberkäse findet sich mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan des Teams wieder und auch die allgemeine Lust am Tischtennisspielen ist plötzlich größer. Was ist passiert? Über die genauen Hintergründe wird noch spekuliert, aber die Vermutung liegt nahe, dass diese Veränderungen mit der Einstellung unserer neuen Teammitglieder Sebastian Leib und Marius Küper zusammenhängen könnten. Seit September 2016, also praktisch seit Saisonstart, gehört das Duo zum myTischtennis.de-Team, ohne die sportlichen Pflichten in der Heimat zu vernachlässigen. Ein gutes Vorbild für den Rest der Crew? Möglicherweise. Gehen wir einmal ins Detail.

Abwerbversuche gescheitert

Besonderen Enthusiasmus verbreitete in dieser Saison unser neuer Marketingmanager Marius Küper, der uns nicht nur täglich an den neuen Entwicklungen im Bezirksligateam der TTVg WRW Kleve, genannt „La Mannschaft“, teilhaben ließ, sondern seine Liebe zum Sport und Verein auch durch die regelmäßige Präsentation der „La Mannschaft“-Kollektion am eigenen Leib bewies. Und er hatte durchaus Grund, stolz auf sein Team zu sein: Die Klever Bezirksligamannschaft erreichte als Aufsteiger mit dem dritten Platz die Relegation zur Landesliga, die allerdings fünf der sechs Stammspieler wegen der Hochzeit eines ehemaligen Teamkollegen in München mit einem lachenden und einem weinenden Auge ausließen. Die Klever Nachwuchshoffnungen, die statt ihrer erfahrenen Kollegen in der Relegation an den Tisch durften, verpassten den Aufstieg dann leider knapp. Küper war dennoch sehr zufrieden mit der Saison, in der er auch entdeckte, dass er eine Rückhand besitzt. „Die habe ich durch mein Training stark verbessert. Jetzt könnte ich noch an meinem Aufschlag-Rückschlagspiel arbeiten, um mein Team bestmöglich dabei zu unterstützen, nächste Saison wieder oben anzugreifen.“ Eines steht für den gebürtigen Klever nämlich fest: „Ich würde WRW nie verlassen - da nehme ich die weite Fahrt von Düsseldorf gerne auf mich.“

Über diese 90 km kann unser dualer Student Sebastian Leib nur müde lächeln. Der 19-Jährige stellte sich in dieser Saison in den Dienst seiner Mannschaft, obwohl diese in über 600 km Entfernung aktiv ist. Nach seinem Umzug nach Düsseldorf legte sich das bayrische Support-Ass seinen Urlaub so, dass er dem TSV Pentenried möglichst viel dabei helfen konnte, das Ziel Klassenerhalt in der 1. Bezirksliga Oberbayern zu erreichen. Mit Erfolg: Am Ende sprang für sein Team sogar der vierte Platz heraus - und das trotz Verletzungssorgen, die von der zweiten Mannschaften aufgefangen wurden. Mit seiner 6:12-Bilanz war die Nummer zwei im Team hingegen nicht ganz zufrieden: „Ich habe hier in Düsseldorf viel mit den Kriegern von ‚La Mannschaft‘ und Simon Fabig trainiert, aber in den entscheidenden Momenten hat mir in den Partien einfach Spielpraxis gefehlt“, erklärt Leib, der sich daher schweren Herzens für einen Vereinswechsel entschied. „Es ist einfach zu weit bis nach München. Leider haben auch noch zwei weitere Teamkameraden den Verein gewechselt, aber ich drücke dem TSV Pentenried weiterhin die Daumen, diese schwere Aufgabe zu meistern, und werde sicher auch mal bei einem Heimspiel vorbeischauen.“ Die Frage, welchen Verein Leib künftig mit seinem Können beglückt, stand wochenlang im Raum und beschäftigte auch die myTischtennis.de-Crew. „Nach täglichen Abwerbversuchen von WRW Kleve habe ich mich trotzdem für Union Düsseldorf entschieden, eine Mannschaft, die heiß und motiviert ist und auch neben dem Tisch Spaß hat. Ich freue mich auf die neue Saison.“

Durch neue Kollegen mehr Spaß am Training

Das tut auch Simon Fabig, den der Tischtennisenthusiasmus in letzter Zeit etwas verlassen hatte. Auf die neue Kreisligasaison in seinem Heimatverein Kettwiger SV ist er hingegen richtig heiß, wofür er vor allem folgenden Grund sieht. „Unsere beiden Neuen im Team haben dafür gesorgt, dass mir das Training wieder mehr Spaß macht“, verrät der Projektmanager. „Und nachdem ich nun auch nach Düsseldorf gezogen bin, habe ich hier mit der DJK Agon einen tollen Verein gefunden, wo ich gelegentlich mittrainieren kann. Ich bin jetzt voll im Training und möchte nächste Saison richtig durchstarten.“ Das wird er allerdings wieder als Offensiv-Ass tun, nachdem er sich zuletzt im Bereich moderne Abwehr versucht hatte. „Damit wollte ich meiner TT-Karriere neuen Pepp verleihen. Und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, aber mit dem Plastikball bin ich da leider nicht konkurrenzfähig.“ Auch Fabig kann einen Vereinswechsel in naher Zukunft nicht ausschließen - es bleibt spannend, ob sein direkter Bürokollege Küper auch hier die Angel für WRW Kleve auswerfen wird.

Wie Fabig will auch Geschäftsführer Jochen Lang in der neuen Saison wieder voll angreifen. „Ich habe gemerkt, dass ich nicht ganz aufhören will, zu spielen“, erklärt der ehemalige Bundesliga-Akteur. „Und wenn ich spiele, ist mein Anspruch hoch. Dem werde ich jedoch nur dann gerecht, wenn ich mehr trainiere und spiele - und halt nicht nur zweimal in der Halbserie.“ So wie er es in der vergangenen Saison beim 1. FC Köln getan hat, wo er in der zweiten Mannschaft in der Oberliga aushalf. Das Saisonziel Klassenerhalt wurde hier mit dem Erreichen des vierten Platzes übertroffen und auch Lang war mit seiner 4:3-Bilanz im Großen und Ganzen zufrieden - trotzdem entschloss auch er sich zum Vereinswechsel. „Schon in dieser Saison hatte die zweite Kölner Mannschaft zu viele Spieler. Und ich möchte gerne mehr spielen. Da kam die Anfrage der TG Neuss wie gerufen“, freut sich der Wahl-Düsseldorfer, der künftig nur noch 15 Minuten mit der Bahn zum Training unterwegs ist und in seinem neuen Team Seite an Seite mit alten Weggefährten spielen wird. Wiedersehen wird er auch seine ehemaligen Kölner Kollegen garantiert, ist Neuss doch in derselben Liga wie die Geißböcke unterwegs. Ein Problem für den Gründer der myTischtennis GmbH? „Wir wollen um den Aufstieg spielen und der FC hat auch nächste Saison keine großen Ambitionen. Zudem hat man meinen Wechsel in Köln gut nachvollziehen können.“

Sprung um drei Ligen nach oben

Bei Redakteur Daniel Koch stehen in der neuen Saison ebenfalls Veränderungen an. Seinem Verein TV Arnoldsweiler bleibt er aber auch weiterhin treu. Statt in der 2. Kreisklasse, wo er mit seiner Mannschaft den vierten Platz erreichen konnte und eine Bilanz von 16:4 aufs Parkett legte, wird er künftig in der Bezirksklasse - also drei Ligen höher - aufschlagen. Keine leichte Aufgabe, zumal er hier häufiger im mittleren Paarkreuz unterwegs sein wird. „Ich muss gucken, dass ich überhaupt Spiele gewinne“, blickt Koch kritisch in die nahe Zukunft. Wenigstens konnte er bereits in der vergangenen Saison Erfahrungen in höheren Mannschaften sammeln, wo er oft als Ersatzmann einsprang. „Manche Spiele habe ich in der 2. Kreisklasse klarer verloren als in der Landesliga“, schmunzelt der 28-Jährige. „Das kommt in anderen Sportarten sicher nicht oft vor.“ Doch trotz der womöglich wenig rosigen Aussichten schöpft auch Koch Mut und Energie aus der neuen Konstellation am Arbeitsplatz: „Ich bin zuversichtlich, durch das Training mit den Kollegen mein Niveau in dieser Saison noch zu steigern.“

Die Einzige, die auch von dieser neuen Motivationswelle unberührt blieb, ist Chefredakteurin Janina Schäbitz, die auch in der vergangenen Saison nicht zum aktiven Tischtennissport bekehrt werden konnte. Selbst der Versuch des Kollegen Küper, sie durch neue Beläge für den weiblichen Nachwuchs bei WRW Kleve zu gewinnen, scheiterte. Eine Schande - ist doch allein schon durch ihre sagenhaft sichere Rückhand am Minitisch (für die sie auch die Vorhand umläuft) zu erahnen, welch ein Talent der Tischtenniswelt vorenthalten bleibt. Es liegt also weiterhin in der Hand der Kollegen, diesen ungeschliffenen Juwel für den Griff zum Schläger zu begeistern. Als gute Motivationshilfe haben sich in der Vergangenheit liebevoll zubereitete Backwaren erwiesen, die gerne in Büro zwei abgegeben werden dürfen.

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(JS)

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