Feng Tianwei gewann gleich drei Titel und blieb ohne Niederlage. (©ITTF)

Feng Tianwei gewann gleich drei Titel und blieb ohne Niederlage. (©ITTF)

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09.08.2022 - An Feng Tianwei war bei den Commonwealth Games in Birmingham in diesem Jahr kein Vorbeikommen. Nachdem Singapur bereits vor einer Woche den Mannschaftswettbewerb für sich entschieden hatte, gewann die 35-Jährige nun auch den Einzel- und Doppel-Titel. In allen drei Spielklassen blieb sie ungeschlagen. Bei den Herren dominierte Sharath Kamal Achanta die Konkurrenz, er gewann ebenfalls drei Titel und eine Silbermedaille.

Feng Tianwei konnte die Tränen kaum zurückhalten, als sie zur Siegerehrung auf den mittleren Podestplatz stieg. Im Finale zuvor musste sie vor allem Nervenstärke zeigen. Gegen Zeng Jian, ebenfalls aus dem Team Singapur, lag sie bereits mit 0:3 Sätzen zurück, ehe sie sich zurückkämpfte. Mit vier deutlichen Satzgewinnen in Folge setzte sie sich letztlich durch. Zum dritten Mal gewann sie damit die Einzelkonkurrenz der Commonwealth Games. 2010 sicherte sie sich erstmals den Titel, den sie 2014 verteidigen konnte. 2018 verlor sie im Halbfinale gegen die spätere Siegerin Manika Batra aus Indien, die in diesem Jahr bereits im Viertelfinale gegen Zeng Jian verlor. Der Weg zum Titel war für die Singapur-Chinesin Feng kurz. Sie griff erst im Achtelfinale in das Spielgeschehen ein. Für die Gruppenphase und die erste Hauptrunde war sie freigestellt. Nach deutlichen Siegen über die Inderin Reeth Tennison (4:1) und die Australierin Jian Fang Lay (4:0) stand sie bereits im Halbfinale. Dort setzte sie sich gegen die Inderin Sreeja Akula mit 12:10 im siebten Satz denkbar knapp durch, ehe es zum Finale gegen Zeng kam.

Im Doppel standen die beiden einen Tag später als gemeinsames Duo im Finale. Dieses gewannen sie in drei Sätzen gegen die Australierinnen Jee Minhyung und Jian Fang Lay. Knapp wurde es für das Duo lediglich im Halbfinale. Gegen die Waliserinnen Charlotte Carey und Anna Hursey lagen sie nach drei Durchgängen mit 1:2 zurück, gewannen allerdings den entscheidenden Satz mit 11:3 deutlich. 

Ähnlich dominant trat bei den Herren der Inder Sharath Kamal Achanta auf. Er gewann mit Indien den Mannschaftswettbewerb, mit Sreeja Akula die Mixed-Konkurrenz und setzte sich im Einzel durch. Das Doppel-Finale verlor er mit Sathiyan Gnanasekaran 2:3 gegen die Engländer Paul Drinkhall und Liam Pitchford. Dafür konnte sich Achanta im Einzel revanchieren. Nach Siegen über Finn Luu (4:0), Olajide Omotayo (4:2) und Yon Izaac Quek (4:0) traf er im Halbfinale zunächst auf Paul Drinkhall. Diesen besiegte er mit 4:2. Im Finale stand ihm der zweite Engländer Liam Pitchford gegenüber. Den ersten Satz verlor Achanta noch knapp mit 11:13, ehe er die nächsten vier Sätze für sich entschied. Nach 2006 gewann er den Titel in der Einzelkonkurrenz zum zweiten Mal. 
 

Die Endspiele in der Übersicht

Damen-Einzel
Feng Tianwei SIN - Zeng Jian SIN 4:3

Damen-Doppel
Feng Tianwei/Zeng Jian SIN - Jee Minhyung/Jian Fang Lay AUS 3:0

Herren-Einzel
Sharath Kamal Achanta IND - Liam Pitchford ENG 4:1

Herren-Doppel
Paul Drinkhall/Liam Pitchford ENG - Sharath Kamal Achanta/ Sathiyan Gnanasekaran IND 3:2

Mixed
Javen Choong/Karen Lyne MAS - Sharath Kamal Achanta/Sreeja Akula IND 1:3

(AT)