Jugend-EM

Jugend-EM: Jungen haben Bronze sicher, WM-Startplatz noch nicht

19.07.2018 - Die DTTB-Jungen haben bei der Jugend-EM im rumänischen Cluj-Napoca die Bronzemedaille sicher. Im Halbfinale am Mittwoch unterlag die deutsche Auswahl Frankreich mit 1:3. Im Spiel um Platz drei am Donnerstag gegen Rumänien geht es nun noch um die Qualifikation für die Jugend-WM in Australien. Die Mädchen, Schüler und Schülerinnen spielen jeweils um Platz fünf.

 „Wir wollen zur WM“, stellte Fanbo Meng bei den 61. Jugend-Europameisterschaften in Cluj-Napoca auch nach dem mit 1:3 verlorenen Halbfinale gegen Frankreich noch einmal klar. Um Anfang Dezember in Australien mitspielen zu dürfen, muss das deutsche Quintett allerdings am Donnerstag um 12 Uhr das Spiel um Platz 3 gegen Rumänien gewinnen. „Wir werden unser bestes geben“, sagt der Linkshänder. „Favorit sind wir in dieser Partie nicht“, ergänzt Bundestrainer Zhu Xiaoyong. Die Gastgeber mussten sich im zweiten Semifinale Russland mit 2:3 geschlagen geben. 

Sieg gegen Griechenland beschert dem Noch-Titelverteidiger Bronze 
Sechs Stunden vor der Frankreich-Niederlage strahlten die Zhu-Schützlinge noch über das gesamte Gesicht. Im Viertelfinale wurde Griechenland mit 3:2 besiegt. Die Bronzemedaille war dem Team damit schon nicht mehr zu nehmen, da der dritte Platz aufgrund der WM-Qualifikation zwar ausgespielt wird, jedoch beide unterlegenen Halbfinalisten mit Bronze bedacht werden. Das Spiel gegen Griechenland nahm exakt den Verlauf, wie es die DTTB-Jungen im Vorfeld prognostiziert hatten. Einzel-Europameister Ioannis Sgouropoulos gewann sowohl gegen Fanbo Meng als auch gegen Kay Stumper (11:9 im fünften Satz). „Die Situation war nicht einfach, denn die übrigen drei Begegnungen mussten wir gewinnen“, ergänzte Zhu. Sowohl Stumper als auch Meng ließen Ioannis Damianis keine Chance und Cedric Meissner erwies sich an dritter Position spielend als Bank gegen Michail Diamantopoulos. „Diese Spiele wurde nicht nur am Tisch, sondern auch im Kopf entschieden“, stellte der Bundestrainer klar. „Mental hat sich meine Mannschaft sehr stark gezeigt.“ 

Im Halbfinale setzte sich dann aber der Favorit aus Frankreich durch. „Die Gegner stehen in der Rangliste deutlich vor meinen Spielern“, verrät Zhu Xiaoyong, der seinen Jungs nach der Niederlage überhaupt keinen Vorwurf machte. „Wir haben alles versucht und gut gespielt.“ Allerdings wollte der Coach eine Sache dann doch nicht unerwähnt lassen. „Einige kleine Chancen wurden nicht genutzt.“ Fanbo Meng ließ in der ersten Partie gegen Bastien Rembert im zweiten Durchgang Satzbälle ungenutzt. Gleiches galt auch für Cedric Meissner gegen Irvin Bertrand und später gegen Bastien Rembert. Den einzigen deutschen Sieg in der Vorschlussrunde feierte Kay Stumper mit einem 3:0 gegen Lilian Bardet. „Ich habe im Aufschlag-Rückschlag-Spiel viel variiert und bin insgesamt mit meiner Leistung sehr zufrieden.“ Zu diesem Fazit kam Meissner nun mal überhaupt nicht. „Mir sind zu viele einfache Fehler unterlaufen.“ Der Olympia-Teilnehmer stellte ferner fest, „dass ich im Vergleich zu den Vortagen besser spielte. Nur jetzt habe ich trotz der Leistungssteigerung verloren.“

Jungen

Finale (Donnerstag, 18.30 Uhr)

Russland - Frankreich

Spiel um Platz 3

Deutschland - Rumänien 1:3
Kay Stumper - Rares Sipos 1:3 (-11,-6,4,-7)
Meng Fanbo - Cristian Pletea 2:3 (9,4,-4,-9,-6)
Cedric Meissner - Dragos Oprea 3:2 (9,-14,13,-9,9)
Kay Stumper - Cristian Pletea 2:3 (-9,7,8,-5,-6)

Halbfinale

Rumänien - Russland 2:3

Frankreich - Deutschland 3:1
Bastien Rembert - Meng Fanbo 3:0 (8,12,8)
Irvin Bertrand - Cedric Meissner 3:1 (8,-8,10,7)
Lilian Bardet - Kay Stumper 0:3 (-7,-6,-8)
Bastien Rembert - Cedric Meissner 3:1 (10,6,-10,7)

Viertelfinale

Rumänien - Belgien 3:1
Italien - Russland 1:3

Deutschland - Griechenland 3:2
Kay Stumper - Ioannis Damianis 3:1 (-3,6,6,6)
Meng Fanbo - Ioannis Sgouropoulos 0:3 (-5,-10,-5)
Cedric Meissner - Michail Diamantopoulos 3:1 (5,-9,3,0)
Kay Stumper - Ioannis Sgouropoulos 2:3 (-6,-7,4,8,-9)
Meng Fanbo - Ioannis Damianis 3:0 (6,6,10)

Aserbaidschan - Frankreich 2:3

Achtelfinale

Rumänien - Spanien 3:1
Ungarn - Belgien 1:3
Italien - Dänemark 3:0
Schweiz - Russland 0:3
Schweden - Griechenland 2:3

Slowakei - Deutschland 0:3
Jakub Zelinka - Meng Fanbo 0:3 (-3,-10,-4)
Stefan Peko - Kay Stumper 0:3 (-10,-9,-9)
Daniel Orac - Cedric Meissner 1:3 (-2,-8,8,-8)

Polen - Aserbaidschan 2:3
Tschechien - Frankreich 0:3

 

Mädchen: Trotz der Viertelfinal-Niederlage enttäuschte das Weber-Team nicht 
„Aserbaidschan ging als Favorit in die Partie. Meine Mannschaft hat sich gut gewährt“, bilanzierte Bundestrainerin Dana Weber nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinale gegen den Topfavoriten. Laura Tiefenbrunner sorgte für den einzigen deutschen Sieg. Die 16-Jährige setze sich nach anfänglichen Problemen und einem 0:6-Rückstand gegen Materialspielerin Zhou Chuyi noch mühelos mit 12:10, 11:4 und 11:5 durch. „Ich musste mich zunächst auf die Rückhand-Noppen meiner Gegnerin einstellen. Das klappte zum Glück sehr schnell und gut.“ Keinesfalls zufrieden zeigte sich Franziska Schreiner in ihrer Analyse. „Ich habe zu unkonzentriert gespielt und daraufhin sind mir viele leichte Fehler passiert“, sagte der Busenbacher Neuzugang nach den Vier-Satz-Niederlagen gegen Chen Xingtai und Einzel-Europameisterin Ning Jing. Auch Anastasia Bondareva musste sich Ning geschlagen geben. „Ich bin enttäuscht und mit meiner Vorstellung nicht zufrieden“, fand die Linkshänderin deutliche Worte. „Ich hatte einige Chancen. Leider habe ich sie nicht genutzt.“ 

Zu Beginn der Platzierungsrunde um die Positionen fünf bis acht feierte das DTTB-Team einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen die Slowakei. Tu Wenna kam zum zweiten Mal in Rumänien zum Einsatz und setzte sich nach Abwehr von drei Matchbällen im dritten Satz noch nach fünf Abschnitten gegen Olympia-Teilnehmerin Tatiana Kukulkova durch. Franziska Schreiner (3:1 gegen Natalia Grigelova) und Anastasia Bondareva (3:0 gegen Nikoleta Puchovanova) gaben sich ebenfalls keine Blöße. „Die Mannschaft hatte die Viertelfinal-Niederlage schnell und gut weggesteckt“, freute sich Weber, die mit ihren Schützlingen im Spiel um Platz fünf am Donnerstag um 10 Uhr abschließend gegen Serbien gefordert ist.

Mädchen

Finale (Donnerstag, 18.30 Uhr)

Aserbaidschan - Russland

Halbfinale

Aserbaidschan - Frankreich 3:1
Russland - Rumänien 3:0 

Platz 5/6

Serbien - Deutschland 3:2
Sabina Surjan - Anastasia Bondareva  3:1 (9,-7-4,10)
Andjela Menger - Franziska Schreiner 0:3 (-12-,6-,2)
Tijana Jokic - Laura Tiefenbrunner 3:2 (-9,-6,3,9,9)
Sabina Surjan - Franziska Schreiner 2:3 (-9,9,10,-10,-8)
 Andjela Menger - Anastasia Bondareva 3:0 (8,9,2)

Platz 5 - 8

Slowakei - Deutschland 0:3
Tatiana Kukulkova - Wenna Tu 2:3 (18,4,-10,-7,-9)
Natalia Grigelova - Franziska Schreiner 1:3 (-4,7,-5,-10)
Nikoleta Puchovanova - Anastasia Bondareva 0:3 (-7,-8,-4)

Polen - Serbien 1:3 

Viertelfinale

Aserbaidschan - Deutschland 3:1
Ning Jing - Anastasia Bondareva  3:0 (2,8,14)
Chen Xingtai - Franziska Schreiner 3:1 (4,-9,9,5)
Zhou Chuyi - Laura Tiefenbrunner 0:3 (-10,-4,-5)
Ning Jing - Franziska Schreiner 3:1 (-9,9,9,7)
 

Slowakei - Frankreich
Polen - Russland
Rumänien - Serbien

Achtelfinale

Aserbaidschan - Kroatien 3:0

Deutschland - Slowenien 3:0
Franziska Schreiner - Katarina Strazar 3:2 (-8,-7,9,4,9)
Anastasia Bondareva - Aleksandra Vovk 3:1 (-10,4,8,9)
Laura Tiefenbrunner - Lea Paulin3:0 (8,9,7)

Slowakei - Weißrussland 3:1
Niederlande - Frankreich 1:3
Polen - Spanien 3:0
Türkei - Russland 0:3
Rumänien - Tschechien 3:0
Italien - Serbien 0:3

So war die Vorrunde für die DTTB-Mannschaften gelaufen

Zur Turnierseite mit allen Ergebnissen

So haben sich die Schüler und Schülerinnen geschlagen!

(Steinbrenner/DTTB/DK)

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