Champions League

2:3! ttc berlin eastside verpasst CL-Titelverteidigung

Berlins Pechvogel Shan Xiaona verlor in den Finalspielen alle vier Einzel. (©Roscher)

08.04.2022 - Der Traum vom zweiten Triumph ist Folge ist zerplatzt. Der ttc berlin eastside hat auch das Champions-League-Final-Rückspiel gegen den polnischen Klub KTS Enea Tarnobrzeg verloren. Am Ende hieß es 2:3. Nina Mittelham brachte die Berlinerinnen zunächst in Führung. Shan Xiaona verlor das Schlüsselspiel gegen Yang Xiaoxin knapp mit 2:3 und ging auch im zweiten Einzel als Verliererin aus der Box. Britt Eerland konnte nicht an ihre Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen.

Tarnobrzeg ging nach dem 3:2-Erfolg im ersten Match zwar mit einem leichten Vorteil ins Rückspiel. Doch die Berlinerinnen wollten den Spieß vor eigenem Publikum in der Frauensporthalle des Freizeitforums Berlin-Marzahn noch einmal umdrehen. ttc-Manager Andreas Hain stellte im DTTB-Interview vor dem Rückspiel klar, in welche Richtung es gehen sollte. "Die Champions League ist für den ttc eastside der wichtigste und größte Wettbewerb, wenn wir da gewinnen, sind die nationalen Titel nur zweitrangig." Hain nahm vor allem Nationalspielerin Shan Xiaona in die Pflicht, die im Hinspiel beide Einzel verloren hatte (zum Interview).

Der Start verlief vielversprechend. Nina Mittelham setzte sich im ersten Match des Abends klar mit 3:0 gegen die Portugiesin Fu Yu, die den Vorzug vor der Rumänin Elizabeta Samara erhielt, durch. Shan Xiaona bekam es danach mit der Monegassin Yang Xiaoxin zu tun, die im Hinspiel beide Einzel gewinnen konnte. Die deutsche Nationalspielerin lag bereits mit 0:2 und 7:9 hinten, doch Shan kam noch einmal zurück und kämpfte sich in den Entscheidungssatz, der in der Königsklasse seit der vergangenen Saison bekanntlich nur bis zum sechsten Punkt gespielt wird. Und wieder hatte die Berlinerin das Nachsehen.

Eerland gegen Han Ying chancenlos - Pechvogel Shan Xiaona

Brit Eerland sollte danach zu spüren bekommen, dass Han Ying in ihrer aktuellen Form kaum zu schlagen ist. Schon der erste Satz (11:2) sprach Bände, auch in den Durchgängen zwei und drei hatte die Niederländerin nichts entgegenzusetzen. Der direkte Triumph war damit nicht mehr möglich, Berlin brauchte zwei gewonnene Einzel, um zumindest das Golden Match zu erzwingen. Nina Mittelham hielt die Hoffnung zunächst aufrecht und gewann ein packendes Spiel gegen Yang Xiaoxin (3:1), der sie am Wochenende noch mit 0:3 unterlag. 

Es ging ins letzte Einzel des Abends. Wieder war Shan Xiaona an der Reihe. Doch die Penholderspielerin blieb erneut glücklos. Trotz Führung hieß es am Ende 1:3. Es war nicht das Finale der 39-Jährigen. Während Han Ying mit Tarnobrzeg nach 2019 den insgesamt zweiten Königsklassen-Triumph  bejubeln durfte, hingen die Köpfe bei den ihren Nationalmannschaftskolleginnen tief. Der ttc berlin eastside hat nach dem verlorenen Pokalhalbfinale gegen Langstadt im Januar damit den zweiten von drei möglichen Titeln in der Saison 2021/2022 verpasst und hat nur noch die Chance auf die Meisterschaft in der Damen-Bundesliga.

ttc berlin eastside - KTS Enea Tarnobrzeg 2:3
Nina Mittelham - Fu Yu 3:0 (8,7,5)
Shan Xiaona - Yang Xiaoxin 2:3 (-7,-5,9,10,3:6)
Britt Eerland - Han Ying 0:3 (-2,-6,-7)
Nina Mittelham - Yang Xiaoxin 3:1 (12,-5,8,9)
Shan Xiaona - Fu Yu 1:3 (11,-7,-7,-4)

KTS Enea Tarnobrzeg - ttc berlin eastside 3:2
Han Ying - Shan Xiaona 3:2 (10,-8,-14,12,6:2)
Yang Xiaoxin - Nina Mittelham 3:0 (3,8,9)
Elizabeta Samara - Britt Eerland 1:3 (7,-6,-9,-10)
Han Ying - Nina Mittelham 2:3 (6,-12,10,-3,1:6)
Yang Xiaoxin - Shan Xiaona 3:1 (8,-10,8,4)

(FKT)

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