Han Ying und ihr Team aus Tarnobrzeg bejubelten den Einzug ins Champions-League-Finale. (©ETTU)

Han Ying und ihr Team aus Tarnobrzeg bejubelten den Einzug ins Champions-League-Finale. (©ETTU)

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17.02.2022 - Der ttc berlin eastside ist am vergangenen Wochenende souverän ins Champions-League-Finale der Damen eingezogen. Nun steht mit KTS Enea Tarnobrzeg, dem polnischen Klub von Han Ying, auch der Gegner des Titelverteidigers fest. Bei den Herren verschaffte sich Fakel Orenburg eine gute Ausgangsposition für das Halbfinal-Rückspiel gegen Jekaterinburg. Am Sonntag stehen sich Saarbrücken und Düsseldorf im ersten Match der Vorschlussrunde gegenüber.

Im Eiltempo machte der ttc berlin eastside am Freitagabend den erneuten Einzug ins Endspiel der Königsklasse perfekt. Mit zwei 3:1-Siegen über den französischen Vertreter Metz TT besitzt der amtierende deutsche Meister weiter gute Chancen, seinen Titel im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb zu verteidigen und es damit zum bereits sechsten Mal auf den Thron zu schaffen. Seit Mittwoch besteht die Gewissheit, mit wem es Nina Mittelham und Co. im Kampf um die Champions-League-Krone zu tun bekommen werden. 

Anders als im Dezember 2020 heißt der diesjährige Gegner nicht Linz AG Froschberg, sondern KTS Enea Tarnobrzeg. Die Österreicherinnen um Spitzenspielerin Sofia Polcanova hatten das Hinspiel in Polen noch knapp mit 3:2 gewonnen. In heimischer Halle verlor der Vorjahres-Vizesieger das Rückspiel mit 1:3 und verhinderte so die Neuauflage des Endspiels von vor 14 Monaten. Beide Partien waren enom umkämpft. Yu Fu setzte sich auch zum zweiten Mal gegen Polcanova durch und sorgte für den Traumstart der Gäste. Suthasini Sawettabut lag gegen Han Ying, die diesmal für die Rumänin Elizabeta Samara aufschlug, danach bereits mit 0:2 hinten, bis die Thailänderin das Match gegen die deutsche Nationalspielerin überraschend umbiegen konnte.

Han Ying freut sich auf Mittelham und Shan - Orenburg souverän

Im zweiten Spiel gegen Polcanova (3:1) machte es das deutsche Abwehrass dann besser und sorgte für das umjubelte Weiterkommen, nachdem Yang Xiaoxin zuvor mit 3:1 gegen Geburtstagskind Liu Jia - wurde am Mittwoch 40 Jahre alt - gewann. Das 'Golden Match' wurde somit vermieden. „Im ersten Einzel hatte ich mit einem Jetlag zu kämpfen, aber dank der großen Unterstützung meiner Teamkolleginnen lief es bei meinem zweiten Auftritt besser. Alle Mädels haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt und wir haben bewiesen, wie stark wir als Team sind“, sagte die 38-Jährige gebenüber der ETTU, die sich nun auf das Aufeinandertreffen mit dem Team ihrer favorisierten Nationalmannschaftskolleginnen Shan Xiaona und Nina Mittelham freut. 

Berlins Manager Andreas Hain warf auf der klubeigenen Homepage ebenfalls schon einen Blick nach vorne: „Das wird ein heißer Tanz. Beide Teams sind exzellent besetzt. Jede kann jede schlagen. Am Ende wird die Tagesform und das kleine Quäntchen Glück über den Titelgewinn entscheiden. Wir freuen uns auf das Finale," so Hain. Das Hinspiel wird am ersten April-Wochenende in Tarnobrzeg ausgetragen. Das entscheidende Rückspiel findet am 8. April 2022 um 18.30 Uhr in Berlin statt.

Preuß erwartet "Knallerspiel" im Klassiker gegen Saarbrücken

Bei den Herren ging am Mittwoch das erste Halbfinale über die Bühne. Fakel Orenburg bezwang UMMC Jekaterinburg ohne Dimitrij Ovtcharov in Russland mit 3:1. Lin Yun-Ju war mit Erfolgen über Aleksandr Tiutriumov und Jonathan Groth der Matchwinner. Auch Hugo Calderono hatte zu Beginn mit 3:1 gegen den Dänen gesiegt. Orenburg ist dem Endspiel damit ein gutes Stück näher gekommen, nachdem der Titelanwärter gegen Saarbrücken in der ‚Bubble‘ der Vorsaison noch im Halbfinale die Segel streichen musste.

Der 1. FCS tritt am Sonntag (14 Uhr) gegen Borussia Düsseldorf zum ersten Halbfinale an und schielt auf seine zweite Finalteilnahme der Vereinsgeschichte. Der Titelverteidiger aus dem Rheinland hingegen möchte sich für die Pokalfinalpleite vom Januar revanchieren. Nicht nur Borussia-Manager Andreas Preuß fiebert dem Klassiker entgegen, zumal auch Timo Boll wieder mit dabei sein wird: „Da in Europa ein anderes Spielsystem als in Deutschland gilt, wird es von der Aufstellung her ein ganz anderes Spiel als das Pokalfinale. Darko Jorgic und vor allem Franziska sind seit Wochen in guter Form. Es wird ein echtes Knallerspiel.“ 

Die Begegnung kann man gewohnt live auf sportdeutschland.tv sehen. Auch im TV gibt es Ausschnitte. Der Saarländische Rundfunk zeigt am Sonntag zum Teil längere Beiträge in der „sportarena“ (18.15 Uhr) und in „aktueller bericht am Sonntag“ (19.45 Uhr), außerdem ist eine Zusammenfassung im „ZDF-Morgenmagazin“ am Montag geplant. Die endgültige Entscheidung über Weiterkommen oder Ausscheiden fällt dann am 3. März im ARAG CenterCourt in Düsseldorf.

Die Champions-League-Halbfinals in der Übersicht:

Herren

TTSC UMMC Jekaterinburg RUS - Fakel Orenburg 1:3
Jonathan Groth - Hugo Calderano 1:3 (9,-5,-4,-6) 
Aleksandr Tiutriumov - Lin Yun-Ju 0:3 (-3,-4,-7)
Tomislav Pucar - Aleksandr Shibaev 3:1 (5,-8,9,6)
Jonathan Groth - Lin Yun-Ju 0:3 (-9,-11,-4)

Fakel Orenburg - TTSC UMMC Jekaterinburg, Freitag 4. März, 18 Uhr

1. FC Saarbrücken-TT - Borussia Düsseldorf, Sonntag 14 Uhr

Borussia Düsseldorf - 1. FC Saarbrücken-TT, Donnerstag 3. März, 19 Uhr

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Damen

KTS Enea Siarkopol Tarnobrzeg - Linz AG Froschberg 2:3
Yu Fu - Liu Jia 1:3 (-9,-12,16,-8)
Yang Xiaoxin - Sofia Polcanova 1:3 (6,-5,-10,-7)
Elizabeta Samara - Suthasini Sawettabut 3:2 (-7,10,8,-5,6:4)
Yu Fu - Sofia Polcanova 3:2 (-12,6,7,-5,6:2)
Yang Xiaoxin - Liu Jia 2:3 (12,-9,-10,8,4:6) 

Linz AG Froschberg - KTS Enea Siarkopol Tarnobrzeg 1:3
Sofia Polcanova - Yu Fu 0:3 (-6,-6,-14)
Suthasini Sawettabut - Han Ying 3:2 (-8,-5,12,6,6:1)
Liu Jia - Yang Xiaoxin 1:3 (-2,-5,9,-7)
Sofia Polcanova - Han Ying (6,-5,-5,-2)

Metz TT - ttc berlin eastside 1:3
Adina Diaconu - Shan Xiaona 0:3 (-8,-3,-6)
Mariia Tailakova - Nina Mittelham 2:3 (6,-9,8,-6,3:6)
Wu Jiaduo - Britt Eerland 3:0 (6,10,9)
Adina Diaconu - Nina Mittelham 0:3 (-6,-7,-11)

ttc berlin eastside - Metz TT 3:1
Nina Mittelham - Adina Diaconu 3:0 (3,13,5)
Shan Xiaona - Mariia Tailakova 3:1 (9,7,-9,6)
Sabina Surjan - Wu Jiaduo 1:3 (-10,-7,7,-13)
Nina Mittelham - Mariia Tailakova 3:2 (-6,9,6,-11,6:2)

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(FKT)