Valentin Baus begeisterte im Sommer die deutschen Sportfans (©ITTF)

Valentin Baus begeisterte im Sommer die deutschen Sportfans (©ITTF)

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27.11.2021 - Was für ein Jahr für Valentin Baus! Zuerst gewann der Rollstuhl-Tischtennisnationalspieler seine erste Goldmedaille bei den Paralympics. Und dann wurde er zur Krönung noch zum Para-Sportler des Jahres gewählt. Mit 27,41 % der fast 9000 abgegebenen Stimmen und des zehnköpfigen Expertengremiums setzte sich der 25-Jährige gegen die anderen Nominierten durch und wird heute Abend im Aktuellen Sportstudio im ZDF als Gewinner geehrt.

„Dass ich zum Para-Sportler des Jahres gewählt worden bin, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Die anderen Jungs hätten es alle genauso verdient“, sagte Valentin Baus nach seiner Wahl. „Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über diese Auszeichnung.“ Der Para-Tischtennisspieler hatte sich in diesem Sommer nach einer Aufholjagd im Finale von Tokio das ersehnte Paralympics-Gold geholt. Musste sich der Athlet mit den Glasknochen im Finale in Brasilien noch gegen den Chinesen Cao Ningning geschlagen geben, gelang dem Spieler von Borussia Düsseldorf die Revanche fünf Jahre danach. „Ich habe die ganze Zeit gespürt, dass etwas geht“, berichtete Baus nach dem packenden 3:2-Erfolg in einem dramatischen Match, mit dem er die TV-Zuschauer offensichtlich nachhaltig begeisterte. 

Die Wahl zum Para-Sportler des Jahres ist als Sahnehäubchen zu werten. „Ich habe viel gearbeitet, hart trainiert und auf vieles verzichtet, Gold bei den Paralympics war die Belohnung dafür“, erzählt der Bochumer. „2021 lief für mich sportlich perfekt und der Preis rundet dieses erfolgreiche Jahr ab.“ 27,41 % der Stimmen konnte Baus verbuchen, ihm folgt Para-Schwimmer Taliso Engel auf Rang zwei mit 18,24 %. Die Preise werden die Sportler coronabedingt nicht wie geplant im Rahmen einer Gala empfangen, sondern im Aktuellen Sportstudio des ZDF (ab 23:30 Uhr). Prämien gibt es für die Sieger in Höhe von 3000 Euro. Das Duo Thomas Schmidberger/Thomas Brüchle, das in Tokio knapp Gold verpasste, schaffte es in der Kategorie „Para-Team des Jahres“ auf den zweiten Platz, die Bronzemedaillengewinner Björn Schnake und Thomas Rau belegen den dritten Platz.

(DBS/JS)