Buntes

Zehnjähriger Mats baut Ballroboter aus Lego-Technik

Der zehnjährige Mats Frieling vom SC Südlohn präsentiert seinen selbstgebauten Lego-Roboter. (©privat)

06.05.2020 - Mats Frieling spielt leidenschaftlich gerne Tischtennis. Aufgrund der Coronakrise kann er seinem Lieblingshobby aktuell nur bedingt nachgehen. Doch die Kontaktsperre macht auch erfinderisch. In den Osterferien hat der zehnjährige Münsterländer gemeinsam mit seinem Vater Stefan einen eigenen Ballroboter gebaut, allein Lego-Technik. Im eigenen Keller kann er so trotz des Trainingsverbots weiter fleißig üben.

Das Tischtennisspielen hat Mats Frieling bei seinem Heimatverein SC Südlohn gelernt. Dort schlägt er in der Jungen-13-Mannschaft auf. Ohne den kleinen Ball wurde es dem Viertklässler sehr schnell langweilig. Da sein siebenjähriger Bruder noch zu jung ist, tüftelte Mats vor einigen Wochen an einer tollen Idee und schuf sich mit dem Lego-Roboter seinen eigenen Trainingspartner. Mit tatkräftiger Unterstützung von Vater Stefan entstand nach gut zwei Tagen eine voll funktionsfähige Ballmaschine.

„Mats wollte, dass wir einen Roboter kaufen. Der wäre aber zu teuer gewesen. Da habe ich aus Spaß gesagt: ,Lass uns selbst einen bauen'", berichtet Stefan Frieling. Und schon legten die beiden los. Neben den klassischen Steinen verwendeten Vater und Sohn viele Teile aus der Reihe ,Lego Technic'. Alte Kräne und Bagger wurden umgerüstet, Seilbinden und Transportzüge verbaut. Mats hatte dabei großen Spaß, wie sein Vater verrät. „Er war sehr ehrgeizig, auch wenn mal nicht alles auf Anhieb funktionierte. Als der Roboter lief, war es natürlich umso schöner."

Großer Zuspruch vom Trainer - als nächstes soll ein Netz befestigt werden

Die Bälle können je nach Position in Vorhand oder Rückhand gespielt werden. Für Mats, der noch am Anfang seiner TT-Laufbahn steht, zum Start optimal. Eine Rotationsfunktion gibt es jedoch (noch) nicht. Ohnehin steht das Gerät längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Um die 50 Bälle nicht jedes Mal aufsammeln zu müssen, basteln die Frielings bereits am nächsten Schritt - ein Auffangnetz soll her. Etwas überrascht war der Vater, als er mitbekam, welch große Wellen ihre Aktion schlagen sollte. Mats schickte ein Video in die Trainingsgruppe. Sein Trainer Gerd Medding sprang sofort auf den Zug auf und verbreitete den Clip auf vielen Kanälen.

Die örtliche Presse berichtete, auch die WDR-Lokalzeit teilte das Video (siehe unten) auf Facebook. „Das Ganze nahm so seinen Lauf. Mats war natürlich stolz wie Bolle", sagt Stefan Frieling. Wann immer er Lust und Zeit hat, geht Mats Frieling im Keller an die Ballmaschine. Trotzdem hofft die Familie, dass bald wieder in der Halle trainiert werden kann. „Wir scharren natürlich mit den Hufen. Nach acht Wochen braucht man mal wieder etwas Bewegung", scherzt Mats' Vater. Noch soll die Ideenvielfalt der beiden Kreativköpfe Mats und Stefan Frieling allerdings nicht abgeschlossen sein.

(FKT)

 

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