WM 2019

WM-Pressekonferenz: „20 Herren, die um Medaille mitspielen“

Bei den Herren saßen bei der Pressekonferenz nur vier Spieler auf der Tribüne (©Leib)

09.04.2019 - Der traditionelle WM-Medientag im Düsseldorfer DTTZ fand in diesem Jahr unter ungewöhnlichen Voraussetzungen statt. Denn anders als in den Vorjahren sind die Startplätze für Budapest noch nicht alle vergeben. So erfolgt die offizielle Nominierung erst in der kommenden Woche, wenn die Herren ihr internes Qualifikationsturnier beendet haben. Nichtsdestotrotz gaben die bereits Nominierten schon einmal Auskunft zu der am 21. April beginnenden WM.


Richard Prause: „Ich denke, dass alle darauf brennen, in Budapest an den Start zu gehen. Ziele setzen sich die Spieler bei einer Einzel-WM ja in erster Linie individuell, aber im ersten Schritt geht es immer darum, die Setzung zu erfüllen, und im zweiten Schritt, vielleicht auch darüber hinaus zu spielen. Wir haben gesehen, dass die neue Weltrangliste sehr volatil ist. Ma Long etwa ist zwar ein gutes Stück von der Topsetzung entfernt, gehört aber zu den großen Favoriten. Deshalb müssen wir erst einmal die Auslosung abwarten.“

Jie Schöpp: „Wir haben noch ein bisschen Zeit bis zum Abflug, mehr als zehn Tage Training bleiben uns noch. Vor so einem großen Turnier hat man selten das Gefühl, dass man top drauf ist. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir gut vorbereitet nach Ungarn fahren werden.“
„Wer das zweite Mixed bilden wird, ist noch davon abhängig, wie das Qualifikationsturnier der Herren ausgeht. Wir haben noch nicht fix festgelegt, welche Dame neben Peti Mixed spielen wird.“

Petrissa Solja: „Es war sehr schön, das Europe Top 16 am Jahresanfang zu gewinnen. Ich hatte mir den Titelgewinn nicht vorgenommen, mein Motto ist aktuell, immer von Spiel zu Spiel zu denken. Ich bin motiviert und freue mich auf die WM. Im Mixed merkt man, dass wir von Turnier zu Turnier immer mehr Spielpraxis bekommen, wir uns immer besser aufeinander einstellen. Ich spiele gerne mit Patrick, wir verstehen uns auch so gut.“ 
„Mit dem Trainerteam wurde besprochen, dass ich meinen Fokus erst mal auf Einzel und Mixed lege. Und mit Blick auf Olympia macht es mehr Sinn, dass ich das Mixed diesmal mit einem Deutschen spiele (statt wie vor zwei Jahren mit Fang Bo, Anm. d. R.). Wir träumen erst einmal nicht von einer Medaille, wollen vor allem Spielpraxis bekommen. Natürlich ist es immer schön, wenn man am Ende aufs Treppchen kommt, aber für mich ist das jetzt nicht das Hauptziel.“

Nina Mittelham: „Ich würde schon sagen, dass ich in letzter Zeit gut drauf bin. Ich hoffe, dass es auch noch weitergehen kann. Es gab keinen direkten Moment, an dem der Knoten bei mir geplatzt ist. Vor allem bin ich jetzt ein Jahr lang verletzungsfrei und konnte relativ viel trainieren. Mein Körper macht das viel besser mit und es macht mir wieder mehr Spaß, Tischtennis zu spielen. Ich hoffe, dass ich bei der WM in Topform bin und mein bestes Tischtennis zeigen kann.“
„Mein Wechsel nach Berlin hat mich auf jeden Fall in meiner Entwicklung weitergebracht. So spiele ich mal in einer anderen Position, bin nicht immer die Führungsspielerin. Und es ist gut, auch mal in der Champions League Erfahrungen sammeln zu können.“

Kristin Lang: „Es ist das zweite Mal, dass ich bei einer WM in die Quali muss. Das erste Mal war 2005 bei meiner ersten WM. Es ist schwierig, zu sagen, wohin das führen wird. Mein Ziel ist erst mal, die Quali zu überstehen. Es wird schwer, es wie in Düsseldorf bis ins Achtelfinale zu schaffen. Aber ich habe mir kein konkretes Ziel vorgenommen. Ich versuche, da locker ranzugehen und vielleicht schadet es am Ende auch nicht, ein paar Spiele in der Quali gemacht zu haben. Im Doppel freue ich mich, mit Nina auch bei der WM spielen zu dürfen. Bei der EM hatte uns niemand so richtig auf der Liste, das wird jetzt anders sein. Mein Ziel wäre das Achtelfinale und dann mal schauen, wer so auf der anderen Seite steht.“

Sabine Winter: „Es geht mir deutlich besser als bei den deutschen Meisterschaften. Ich trainiere trotzdem viel, wenngleich ich meinen Trainingsschwerpunkt mehr auf die Rückhand verlagert habe, die nicht ganz so belastend ist. Das wird mir aber auch so oder so nicht schaden. Die genaue Diagnose möchte ich gerade noch für mich behalten. Ich möchte jetzt die WM spielen und sie genießen und dann gucke ich, dass ich wieder richtig fit werde. Mein Ziel ist vor allem, ein paar schöne Spiele zu zeigen und mein Potenzial abzurufen. Viel ist im Einzel halt auch von der Auslosung abhängig.“

Chantal Mantz: „Es ist natürlich immer etwas anderes, wenn man vor großem Publikum spielt, aber ich mache mir selbst keinen großen Druck. Ich freue mich auf die WM und bin sehr froh, dass ich dabei sein darf. Mit Sabine hat es früher gut gepasst - aber wir haben jetzt länger nicht mehr miteinander gespielt.“

Die Statements der Herren gibt’s auf Seite zwei!

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