Buntes

RhönSprudel Masters: Ovtcharov siegt, Waldner passt

Neun aktuelle und ehemalige Topspieler der Marke DONIC waren in Fulda zu Besuch (©Facebookseite Jan-Ove Waldner)

18.02.2019 - Bei den ersten RhönSprudel Masters in Fulda konnte sich der große Favorit am Ende durchsetzen: Dimitrij Ovtcharov besiegte im Endspiel des Einladungsturniers, bei dem oftmals auch der Spaß im Vordergrund stand, den Abwehrexperten Wang Xi, der kurzfristig für Joao Geraldo eingesprungen war. Eine weitere Absage kam unglücklicher Weise von Jan-Ove Waldner, der sich tags zuvor eine Rippenverletzung zuzog. Nichtsdestotrotz stand ‚Waldi‘ den Zuschauern zur Verfügung.

Auf den ‚Mozart des Tischtennissports‘, Jan-Ove Waldner, der viele Jahre für Fulda in der Bundesliga aktiv war, hatten die Zuschauer am Samstag natürlich besonders sehnsüchtig gewartet. Im Kampf um den Titel der ersten RhönSprudel Masters bekamen sie ihn wegen einer kurzfristig zugezogenen Rippenverletzung zwar nicht zu sehen, dafür stand er um so mehr für Autogramme und Selfies zur Verfügung und kam auch für den einen oder anderen Punkt selbst in die Box. Im Wettbewerb sprang für ihn der Doppelweltmeister von 1989, Steffen Fetzner, ein, der im Viertelfinale gegen Dimitrij Ovtcharov allerdings natürlich keine Chance hatte - dafür unterhielten die beiden die Zuschauer mit amüsanten Einlagen. 

Auch der zweite ‚Oldie‘ im Rennen, Jörgen Persson, musste der jüngeren Generation den Vortritt lassen. Der Weltmeister von 1991 konnte den ersten Vorstoß des Engländers Samuel Walker zwar noch ausgleichen, musste ihn dann aber nach einem knapp verlorenen dritten Satz ziehen lassen. In den fünften Durchgang ging es in den beiden anderen Partien. Wang Xi, der für den bei den Portugal Open spielenden Joao Geraldo eingesprungen war, drehte das Spiel gegen Kirill Gerassimenko noch nach einem 0:2-Rückstand, während Anders Lind sich überraschend gegen den Ukrainer Kou Lei durchsetzte. Im Halbfinale kam der Däne gegen Wang Xi allerdings nicht mehr an, der ihm nicht einmal einen Satz ließ. Ovtcharov wiederum holte sein Ticket fürs Endspiel durch einen 3:1-Sieg gegen Walker.

Im Endspiel bekamen die Zuschauer dann noch einmal tollen Sport der Marke ‚Angriff gegen Abwehr‘ geliefert. Ovtcharov holte die ersten beiden Sätze auf seine Seite, wurde dann aber von Wang wieder eingeholt. In einem spannenden letzten Durchgang behielt der Favorit am Ende mit 11:8 die Oberhand und krönte sich zum ersten Rhönsprudel-Masters-Sieger. „Er hat ordentlich draufgelegt, ich bin zwischenzeitlich nicht mehr in mein Spiel gekommen, habe mich aber zum Glück noch gefangen“, lautete Ovtcharovs Kommentar nach dem Finale. 350 bis 400 Zuschauer sahen sich das Spektakel am Samstag in der Fuldaer Wilmingtonhalle an. Bei einer möglichen zweiten Auflage im kommenden Jahr dürfen es, wenn es nach den Organisatoren geht, gerne auch ein paar mehr sein.


Die Ergebnisse im Überblick:

Viertelfinale
Anders Lind – Kou Lei 3:2 (9:11, 17:15, 9:11, 11:7, 11:6)
Kirill Gerassimenko – Wang Xi 2:3 (11:9, 11:8, 8:11, 7:11, 8:11)
Jörgen Persson – Samuel Walker 1:3 (4:11, 11:7, 14:16, 7:11)
Steffen Fetzner – Dimitrij Ovtcharov 1:3 (4:11, 9:11, 16:14, 1:11) 

Halbfinale
Dimitrij Ovtcharov – Samuel Walker 3:1 (11:7, 4:11, 11:4, 11:7)
Wang Xi – Anders Lind 3:0 (11:4, 11:9, 14:12) 

Finale
Wang Xi – Dimitrij Ovtcharov 2:3 (12:14, 4:11, 11:5, 11:4, 8:11)

(JS)

Kommentar schreiben

Um weiterhin qualitativ hochwertige Diskussionen unter unseren Artikeln zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion mit dem myTischtennis.de-Login zu verknüpfen. Wenn Sie etwas kommentieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihren Account ein. Die Verwendung eines Pseudonyms ist weiterhin möglich, der Account muss jedoch einer realen Person zugeordnet sein.

* Pflichtfeld

Copyright © 2024 myTischtennis GmbH. Alle Rechte vorbehalten.