EM 20107

Habesohn nach EM-Aus: "Enttäuschung sehr, sehr groß!"

Titelverteidiger Österreich um den Mühlhausener Bundesligaspieler schied bereits in der Vorrunde aus (©Fabig)

15.09.2017 - 2015 in Jekaterinburg gewann Österreich nach einem 3:2-Finalerfolg über Deutschland sensationell den EM-Titel. Als Titelverteidiger zu den diesjährigen Kontinentalmeisterschaften nach Luxemburg angereist schied das Team um den Düsseldorfer Stefan Fegerl und den Mühlhausener Daniel Habesohn nach drei 2:3-Niederlagen trotz vieler Führungen bereits in der Vorrunde aus. Über das EM-Aus sprachen wir am Tag danach mit Habesohn.

myTischtennis.de: Daniel, ihr seid als Titelverteidiger bei dieser EM ins Rennen gegangen und nun in der Vorrunde mit drei 2:3-Niederlagen ausgeschieden. Wie groß ist die Enttäuschung bei euch? 

Daniel Habesohn: Die Enttäuschung ist natürlich sehr, sehr groß. Wir haben sehr schlecht begonnen mit einer Niederlage gegen die Slowakei. Danach hatten wir eigentlich genug Chancen, wir haben gegen Portugal 2:1 geführt. Im letzten Einzel hat Robert 2:0 in Sätzen geführt und im letzten Satz 5:0 in Punkten, da boten sich Chancen. Dann im letzten Spiel gegen Slowenien hatten wir auch unsere Chancen, Stefan hatte vorher noch nie gegen Bojan Tokic verloren, das war das erste Mal. Von daher ist es sehr, sehr bitter, dass wir nicht weiter gekommen sind, es ist sehr viel zusammengekommen bei diesem Turnier. 

myTischtennis.de: Mit welcher Zielsetzung wart ihr angereist?

Daniel Habesohn: Klar, wir wollten eine Medaille holen. Das war unser Ziel und ist als amtierender Titelverteidiger auch nichts Unrealistisches. Aber natürlich haben wir diese EM total in den Sand gesetzt, was sehr schade ist. Es ist an uns, die nächste besser zu spielen. 

myTischtennis.de: Wie kam es, dass ihr eure zahlreichen Führungen nicht ins Ziel retten konntet? 

Daniel Habesohn: Das ist es eben die Frage. Da gilt es jetzt zu analysieren, warum wir so viele Führungen nicht nutzen konnten und warum wir Spiele verloren haben, die wir entweder noch nie verloren hatten oder eben gegen schwächere Spieler verloren haben. Das muss man sich einfach ansehen, wie das im Gesamten ausgesehen hat, unsere Vorbereitung etc. Vielleicht findet man dann eine Antwort.

myTischtennis.de: Wie groß ist jetzt die Motiviaton für die noch ausstehenden Platzierungsspiele?

Daniel Habesohn: Die Motivation ist natürlich nicht so groß wie vorher. Man versucht, über die Rückschläge hinwegzusehen. Es ist schwierig jetzt zu spielen, weil diese Spiele für die nächste Europameisterschaft nicht zählen. Es sind quasi 'wertlose' Spiele. Trotzdem will natürlich niemand verlieren. Wir versuchen, das bestmögliche Ergebnis noch zu holen und werden sehen, was am Ende dabei herumkommt. 

(DK)
 

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