Zwischen der SpVgg. Heinsdorfergrund und der SG Vielau war wirklich kein Sieger zu finden

20.07.2017 - In der vergangenen Woche hatten wir Sie wieder dazu aufgerufen, uns außergewöhnliche Statistiken rund um den Tischtennissport zukommen zu lassen. Rund ein Dutzend Einsendungen erreichten uns, in einem ersten Schritten wollen wir Ihnen einige Beispiele davon vorstellen. Heute soll es um besonders knappe Aufstiegsentscheidungen gehen.

Solch eine gab es in der Saison 2015/2016 in der 2. Kreisklasse des rechtsrheinischen Kreises Köln zu bestaunen. Dort sicherte sich der TTC Köln-Ostheim mit – in der Differenz – nur einem in der gesamten Saison mehr gewonnenen Match in der Endabrechnung den ersten Platz vor dem TTC Bensberg II und damit den direkten Aufstieg. Lange zu grämen brauchten sich die Bensberger allerdings nicht. Auch für sie ging es nach erfolgreich überstandener Relegation in die 1. Kreisklasse. Übertroffen wird das noch von einem Fall aus dem Tischtenniskreis Lüneburg aus der Saison 2012/2013. Hier standen der MTV Soderstorf III und der VfL Bleckede am Ende nach Punkten und Matchdifferenz gleich da, lediglich 44 mehr gewonnene Bälle sicherten Soderstdorf die Meisterschaft und damit den direkten Aufstieg. 

Über äußerst knappe Relegationsspiele in den letzten Monaten hatte gleich eine Reihe von Lesern zu berichten. Mit gerade einmal 17 mehr gewonnenen Bällen (709:692) entschied vor zwei Monaten in Niedersachsen der TSV Holßel das Duell gegen den TV Gut Ankelohe um den Aufstieg in die Bezirksoberliga für sich. Mit 15 Bällen Unterschied musste sich im hessischen Limburg der TTC Elz IV dem TuS Neesbach geschlagen geben, aufgrund von Rückzügen höherer Mannschaften durften die Elzer den Aufstieg in die 1. Kreisklasse später aber dennoch bejubeln. 14 mehr Punkte mehr wiederum erzielte der TTC Werden 48 beim Relegationsspiel der Kreisligazweiten im Kreis Essen gegen den TUSEM Essen II. 

Abgeschossen wird der Vogel allerdings von zwei Mannschaften, die sich im Bezirksverband Chemnitz in einem Spiel der Relegationsrunde um die 2. Bezirksliga West gegenüberstanden. 8:8 Punkte, 31:31 Sätze, 572:572 Bälle – so lautete das Endergebnis der Partie zwischen der SpVgg. Heinsdorfergrund 02 und der SG Vielau 07, die damit tatsächlich keinen Sieger fand. Beide Mannschaften hatten neben diesem Duell auch noch ein Spiel gegen den TTV Erlbach 1984 zu bestreiten, das Erlbach jeweils für sich entscheiden konnte. Mit der knapperen Niederlage stieg Heinsdorfergrund schließlich als Tabellenzweiter der Relegationsrunde hinter Erlbach auf, während Vielau in der Bezirksklasse verbleiben musste. 

Ihnen sind auch nicht ganz alltägliche Fälle untergekommen? Schreiben Sie uns!

(DK)