In dieser Woche werden die Chinesen noch für einige Tage in Luxemburg Halt machen (©Facebookseite/Zhang Jike)

22.05.2017 - Das geschlossene Training haben sie erfolgreich hinter sich gebracht, jetzt steuern sie den "Alten Kontinent" an: Am Wochenende sind Chinas WM-Starter vor der Reise nach Europa in ihrer Heimat feierlich verabschiedet worden. In Luxemburg werden sie sich einige Tage in einem letzten Schritt auf die WM vorbereiten. Vor dem Abflug sprachen Liu Guoliang, Ma Long und Fan Zhendong noch über das Turnier.

Liu Guoliang, der zwar nicht mehr Trainer der Herren-Nationalmannschaft, dafür aber General-Cheftrainer beider Erwachsenen-Nationalmannschaften ist, erklärte laut einem ITTF-Artikel: "Die WM 2017 ist das erste große Event im neuen Olympia-Zyklus. Ich bin sicher, dass viele Fans sich darauf freuen, dieses Turnier zu verfolgen. Ich hoffe, mein Team kann abrufen, was wir im geschlossenen Training geübt haben, und in Düsseldorf gute Ergebnisse erzielen.“

Nach den Olympischen Spielen sei Tischtennis in China noch einmal populärer geworden. "Heute sind viele Fans gekommen, um ihre Lieblingsspieler zu unterstützen. Auch in schwierigeren Zeiten sind sie immer für uns da. Das motiviert die Mannschaft, noch bessere Leistungen abzurufen. Deshalb müssen wir uns bei der WM in Bestform präsentieren und erfolgreich sein, um ihnen etwas zurückgeben zu können.“

"Oberstes Ziel, nicht gegen ausländische Spieler zu verlieren"
Auch Ma Long, Titelverteidiger im Einzel, war über das Erscheinen zahlreicher Anhänger erfreut: „Heute sind so viele Fans gekommen. Die Weltmeisterschaft ist so nah. Ich bin ein wenig nervös und aufgeregt zur gleichen Zeit. Als erstes müssen wir den Jetlag überwinden. Und ich muss mich mental auf das Turnier vorbereiten.“ World Cup-Sieger Fan Zhendong wiederum richtete indirekt eine Kampfansage an die nicht chinesische Konkurrenz: „Ich habe mich während des geschlossenen Trainings gut vorbereitet. Mein oberstes Ziel ist es, im Einzel und Doppel nicht gegen ausländische Spieler zu verlieren."

Im Gegensatz z.B. zu ihren asiatischen Kollegen aus Südkorea und Hongkong stimmen sich die Chinesen nicht in Düsseldorf im DTTZ auf die WM ein, sondern werden noch einige Tage in Luxemburg trainieren, ehe ab Freitag, den 26. Mai, die Düsseldorfer Messehallen als Austragungsort der WM für erste Trainingseinheiten zur Verfügung stehen. 

(DK)